Beiträge von Mettling im Thema „Interstellarum Deep Sky Atlas Premium Ausgabe“

    Moin,


    Ich stoße noch mal ins gleiche Horn wie Uwe. Zwar habe ich schon die Premium-Ausgabe. Aber wenn ich sie nicht hätte würde ich mir die normale holen.
    Ich habe 20 Jahre lang mit Karten aus normalem Papier gearbeitet und das war nie ein Problem, auch wenn sie durch den Tau klischenass wurden. In Ruhe trocknen lassen und alles war wieder gut.
    Klar, die Premiumausgabe hat zwei Vorteile: das Folienpapier und das geringere Gewicht. Aber deshalb auf das wirklich geniale Kartenmaterial zu verzichten wäre auch nicht sinnvoll. Denn die Hauptstärke des IDSA ist nicht die Verarbeitung sondern sind die sehr guten und äußerst praxisorientierten Karten.


    Und ich denke nicht, dass der Atlas nach ein paar Taufeuchten Nächten in seine Einzelteile zerfallen wird, wenn man ein wenig sorgsam damit umgeht.


    Bis dann:
    Marcus

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sho</i>
    <br />(...) aus diesem Grund wird es keinen Nachdruck geben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Matthias,


    Ich habe die IS nicht. Deshalb kann ich nicht nachlesen. Soll das bedeuten, dass es erst bei einer Neuauflage des Standard-IDSA eine neue Premium-Ausgabe geben wird oder überhaupt keine?


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Frank,


    Den Triatlas kenne ich auch, ich habe ihn als App auf dem iPad. Nachts benutze ich ihn allerdings nicht, Display zu hell. Ich finde die Karten auch sehr unübersichtlich, vor allem im Vergleich mit dem Interstellarum.
    Eine wasserfeste Alternative wäre noch der SkyAtlas 2000.0 von Will Tirion. Den gibt es auch in einer laminierten Version. Die farbige Deluxeversion war 20 Jahre Lang mein Standardatlas,wurde aber durch den Interstellarum komplett ersetzt. Die Karten sind einfach besser und man kann mit einem Blick erkennen on ein Objekt in Reichweite ist oder nicht. das ist für mich der Hauptvorteil des IDSA.


    Die normale Ausgabe ist auf Papier gedruckt. Wenn sie durch Tau feucht wird, löst sie sich nicht auf oder färbt ab, keine Sorge. Aber das Papier kann halt doch etwas leiden und wellig werden. Außerdem ist es halt schwerer und dicker.


    Diese beiden Gründe, die besseren Karten (auch verglichen mit Triatlas und SkyAtlas) und der Druck direkt auf Folie (nicht laminiert), sind der Grund warum mir zum IDSA keine vergleichbare Alternative bekannt ist.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Dominic,


    Geringe Auflage, Sonderpapier, kaum Schrift, fast nur Grafik in sehr hoher Auflösung (höher als bei Fotos).
    Dann eine Originalausgabe und nicht der 25igste Reprint. 10 Jahre Entwicklung und dadurch jede Menge Arbeitszeit.
    Offen gesagt, finde ich die 130,- Euro ziemlich günstig. Hast Du mal die Preise für medizinische oder juristische Fachbücher gesehen? Die dürften eine ähnliche Auflage haben.


    Aber jeden das seine. Benutzt ruhig weiter Eure Apps und zerschießt Euch die Dunkeladaption. Und während Ihr dann in alle Ewigkeit den Cirrusnebel anschauen werdet (der zugegeben toll aussieht), klappere ich lieber gemütlich die Arp- oder Sharplessobjekte ab, die im Atlas eingezeichnet sind und die man nur mit perfekter Dunkeladaption sieht.


    Übrigens: auf einem Teleskoptreffen habe ich beim Beobachten noch nie jemand mit einem Handy oder Tablett in der Hand rumstehen sehen. Warum wohl? Wahrscheinlich weil die Umstehenden wegen der Lichbelästigung anfangen würden mit Okularen zu schmeißen. Und ich möchte kein 31er Nagler an den Kopf bekommen. (Nur wenn ich es hinterher behalten darf... [:D] )


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Dominic,


    Eine kurze Rezension von mir.


    Ich habe den Atlas jetzt seit gut zwei Monaten und konnte ihn in einigen Beobachtungnächten erfolgreich nutzen. Ich finde ihn sehr gut und praxisorientiert. Es ist eine Menge drin und Christophs Vorbehalte hatte ich zunächst auch. Aber in der Praxis macht er sich sehr gut und zeigt nicht zu viele Objekte. Im übrigen wurde der Atlas mithilfe von <i>Eye & Telescope</i> erstellt.
    Wenn man sich an die Codierung gewöhnt hat (was überraschend schnell geht) kann man auch im Dunklen und Rotlicht alle Objekte finden und unterscheiden. Auch die Emissionsnebel, deren rote Farbe im Rotlicht natürlich nicht mehr sichtbar ist, kann man gut erkennen und von anderen Objekten abgrenzen. Die unterschiedliche Liniendicke und Schriftgröße wirkt da Wunder und ist sehr praxisorientiert. Toll ist auch, dass für die meisten Emissionsnebel der optimale Linienfilter angegeben ist, was bislang bei mir auch immer zutraf.
    Da ich digitale Teilkreise verwende, kann ich die Koordinaten von Objekten mit hinreichender Genauigkeit direkt aus dem Atlas ablesen. Das Koordinatennetz ist erfreulich engmaschig, ohne zu stören.


    Die Folie ist klasse, man muss nur nach der Spechtelnacht die verwendeten Seiten nochmals aufschlagen und gegebenenfalls mit einem Tuch abtrocknen, weil die Feuchtigkeit natürlich nicht durch die Seiten hindurch verdunsten kann. Der sehr steife Einband sorgt dafür, dass der Atlas auf dem Beobachtungstisch (oder Schoß) schön flach und stabil liegt.
    Ich habe mir Rigel-Quickfinde-Kreise auf ein Stück stabile Folie gemalt und kann sie auf die Seiten legen, wenn ich Objekte direkt einstellen will. Das würde mit dem Telrad auch funktionieren.


    Einzige Nachteile:
    - die Sache mit dem Abtrocknen,
    - die Übersicht welche Karte in welchem Himmelsareal liegt hätte in den Einband gehört und nicht ein paar Seiten nach innen,
    - das numerische Register ist etwas zu klein gedruckt und unter Rotlicht schwer zu lesen,
    - der Preis.


    Alles in allem halte ich den Atlas für jedem für geeignet, der mit 8" und größer beobachtet. Darunter dürfte der Deepsky Reiseatlas ausreichen. Insbesondere in Kombination mit den Deepsky Beobachteratlas von Gerhard Stropek, der viele Objekte aus dem Atlas kommentiert und weitergehende Informationen liefert. Dessen Kartenmaterial finde ich nämlich nicht so gelungen und die beiden Werke ergänzen sich wirklich optimal.


    Ich kann den Atlas wirklich wärmstens empfehlen, wenn man bereit ist den Preis zu zahlen. Insbesondere die Premiumversion. Mit der normalen Version habe keine Erfahrung. Und wenn die Händler wirklich nur noch ein paar liegen haben kann ich nur raten schnellstmöglich zuzuschlagen. Wer weiß, wann (oder ob) die wieder aufgelegt wird.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Michi,


    Nein, sind sie nicht. Zumindest nicht, wenn man auf lichtschwächere Objekte gehen will. Der Atlas lohnt sich weil er VIEL tiefer geht als der Deepsky Reiseatlas und die Karten einen größeren Maßstab haben. Und DSRA und DSRF enthalten 666 Objekte, der Interstellarum-Atlas mehr als 15.000! Gut, viele davon erfordern schon ein großes Teleskop und einen exzellenten Himmel. Unter meinem 5,5m Vorstadthimmel erreiche ich viele Objekte auch mit meinem 16"er nicht.
    Mit deinem kleinen Heritage bist Du aber wahrscheinlich mit den beiden Oculum-Büchern erst mal gut bedient. Aber wie oben gesagt: bei mit haben Stropek und Interstellarum-Atlas die beiden Bücher ersetzt. Und da Du Dich ja soweit ich weiß auf 10" vergrößern willst, denke ich schon dass er für Dich interessant ist.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Leute,


    Ich nenne den Atlas in der Premiumausgabe auch seit ein paar Tagen mein Eigen und kann Mathias im Prinzip zustimmen. Ich werde in den nächsten Tagen auch noch ein wenig über meine Erfahrungen mit dem guten Stück berichten. Der Atlas ist wirklich praxisorientiert und sehr gut gelungen. Er stellt eine optimale Ergänzung zum Stropek (Deepsky Beobachteratlas) dar, dessen Kartenmaterial ich nicht so gut gelungen finde.


    Eine zutreffende und differenzierte Betrachtung findet sich auf A.de:
    Interstellarum Deep Sky Atlas


    Demnächst folgt auch noch ein etwas detaillierterer Praxisbericht von mir.


    Bis dann:
    Marcus