Beiträge von MartinB im Thema „12" f/5 Zwillinge (momentan: sph. polieren)“

    Zum Thema "Ein Poliertool für zwei gleichartige Spiegel" kann ich ein wenig eigene Erfahrung beisteuern:


    Ich habe mal zwei 180mm f/5,3 Spiegel mit einem gemeinsamen Tool geschliffen und poliert. Obwohl das Tool beim Feinschliff auf beiden Spiegeln perfekt gepasst hat (zum Schluss wurde ständig zwischen beiden Scheiben gewechselt), konnte ich beim Polieren nicht mehr ständig zwischen den Spiegeln wechseln, sondern musste die Pechhaut bei jedem Wechsel kurz neu anpassen, sonst hat sie "gebockt". Das Parabolisieren ging natürlich nur individuell. Am Ende hatte ich ca. 1mm Brennweiten-Unterschied.


    Zum Auspolieren würde ich auf jeden Fall ein Volltool nehmen.


    Bei 12" f/5 ist das Parabolisieren mit einem Volltool praktisch nicht mehr möglich. Dafür würde ich zumindest ein zweites Tool mit 18-20 cm Durchmesser und Einschnitten am Rand (Sterntool) hernehmen. Mit Interferometrie kann man zusätzlich gezielt lokale Korrekturen mit noch kleineren Tools durchführen, damit habe ich aber bisher noch keine Erfahrung.


    Gruß,
    Martin

    (==&gt;)Christoph:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wir wohnen in Hamburg. Alles, was mit München zu tun hat, wäre wohl keinesfalls an einem Abend erledigt. Egal ob Stathis dabei ist oder nicht ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da hab ich wohl was verwechselt[:I]. Aber in Hamburg habt Ihr ja auch fähige Spiegelschleifer. Bei der GvA gibt's sicher auch fachkundige Hilfe, wenn Ihr persönliche Unterstützung möchtet. Falls Ihr zur GvA noch keinen Kontakt habt, wendet euch einfach an RuedigerH hier im Forum.


    (==&gt;)Rainer:
    Das gestufte Alu-Tool sollte eigentlich gut funktionieren. Hab ich aber noch nicht selbst probiert.
    Zum leichteren Entfernen des Pechs würde ich "nach meinem Bauchgefühl" die Stufen nicht größer als 1/2 mm und nicht steiler als 45° machen. Das sollte aber drehtechnisch kein Problem sein.
    An die Kante der Rückseite gehört eine große Fase (ca. 3mm), besser noch eine Abrundung. Dann liegt das Tool viel besser in der Hand.
    Man muss es ja immerhin 5-15 Stunden lang ziemlich kräftig über den Spiegel schieben.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Christoph,
    Nehmt zum Auspolieren doch einfach die vorhandenen Schleiftools!
    Das sollte problemlos funktionieren. Falls es doch noch mal zurück zum Schleifen geht, das Tool in einer Plastiktüte in die Gefriertruhe legen und anschließend das Pech mit leichten Hammerschlägen vorsichtig abklopfen.
    Zum ersten Pechhaut gießen könnt ihr euch auch per Telefon bei Stathis anmelden und das an einem Dienstag abend in der Volkssternwarte München erledigen.


    Gruß,
    Martin