Beiträge von Kurt im Thema „12" f/5 Zwillinge (momentan: sph. polieren)“

    Hallo Bastian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">habe in einigen Tag und Nachtschichten weiter an der Parabel gearbeitet... Ich erkläre sie jetzt für fertig...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    sehr weise Entscheidung[^]. Ich würde als nächstes das Teleskop gebrauchsfertig machen und vor der Verspiegelung am Himmel auf Asti prüfen. Wenn da nix auffällt dann ab zum professionellen Beschichter.


    Wenn man ein Händchen für Chemie hat kann man selber mit Silber belegen. Meinen 16" mit den ich die mittlerweile mehrfach zitieren Mond und Planetenbildchen gemacht habe ich derart versilbert. richtig gemacht hat eine derartige Schicht mindestens 90% Reflexionsgrad im Wellenlängenbereich &gt;400 nm. Diese Schicht ist natürlich nicht so haltbar wie Alu+ Schutzschicht. Aber neu mit Silber belegen dauert nicht viel länger als eine ordentliche Spiegelreinigung.[8D]


    Gruß Kurt

    Hallo Bastian,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Bastian</i>
    <br />Hm,


    irgendwie scheint es beim Parabolisieren ja mehrere Schulen zu geben... Hatte aber die vielen Berichte im Netz so interpretiert, dass 50% Sterntool mittlerweile der Quasistandard ist. Ich möchte mittlerweile auch nicht mehr den Superspiegel haben,sondern langsam mal irgendeinen...


    Viele Grüße


    Bastian
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    es führen eben viele Wege zum Glück. Deshalb betrachte ich meinen eigenen auch nicht als allein seligmachend. Nach meiner "Lehre" braucht man für 12" f/5 noch kein 50%- Sterntool. Vor einem Jahr hab ich meinen 16" f/4 mit einem kringelrunden 50%- Tool end- parabolisiert. Worauf ich nicht mehr verzichten könnte das wäre ein motorbetriebener Drehteller und neben Foucault ein Interferometer.


    Weiterhin frohes Gelingen wünscht dir
    Kurt

    Hallo Christoph,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: chris3asdf</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Noch etwas: du verwendest doch nicht etwa eine Sperrholzscheibe als Träger für die Pechhaut?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich hab mir nochmal das Bild angesehen - wie kommst du auf Sperrholz?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    weil ich das unsinnigerweise selber mal probiert habe, mit Sperrholz[:I]


    Gruß Kurt

    Hallo Bastian,


    Das abgebildete Tool würde ich in deinem Falle erst einmal gaaanz weit weglegen. Ich bin davon ausgegangen du würdest ein irgendwie sternförmiges Tool mit max. D. ungefähr Spiegel- D. verwenden. Damit könntest du nämlich auch MOT und TOT im Wechsel arbeiten.


    Falls du Schwierigkeiten mit dem wulstförmigen Rand haben solltest dann wäre das Problem am besten mit einem ringförmigen full Size Tool, innen sternförmig begrenzt anzugehen, aber auf keinen Fall mit Minitools.


    Noch etwas: du verwendest doch nicht etwa eine Sperrholzscheibe als Träger für die Pechhaut? Falls ja kann ich dir nur raten, sofort in die Tonne damit!


    Gruß Kurt

    Hallo Bastian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Werde jetzt die Mitte vertiefen. Leider passiert dort im Moment nicht soviel...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    könntest du vielleicht mal ein Bild mit Durchmesserangabe deines Sterntools einstellen? Ohne dem kann ich mir schlecht vorstellen welche Strichführung hier sinnvoll ist.


    Gruß Kurt

    Hallo Christoph,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wenn die Oberfläche den interessierenden Wellenlängenbereich ausreichend reflektiert, dann misst das Strahlungsthermometer in dem Fall seine eigene Temperatur...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das sehe ich ebenfalls so. Aber eine nicht verspiegelte Glasoberfläche hat meines Wissens Reflexionsgrad &lt;&lt;1 und Emissionsgrad ca.0,9. Das Strahlungsthermometer hat annähernd Raumtemperatur. Die davon ausgehende und <b>reflektierte</b> Störstrahlung dürfte demnach deutlich geringer sein als die vom Prüfling kommende.


    Gruß Kurt

    Hallo Kay,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Außerdem wage ich zu behaupten dass eine genaue Kenntnis der Kerntemperatur des Spiegels dessen Randbereich nicht signifikant verbessern wird.


    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    es geht auch weniger um die genaue Kantentemperatur sondern eher um Temperaturdifferenzen zwischen Vorder- Rückseite - Kantenflächen. Das kann man mit dem Strahlungsthermometer bei der Auflösung von +/- 0,1°C gut erfassen. Teilreflexionen von andere Strahlungsquellen kann man praktisch ausschließen wenn man mit dem Strahlungsthermometer ganz dicht an die zu messende Oberfläche herangeht.


    Ich stimme dir zu dass das derzeit außerhalb der Heizperiode und draußen wärmer als im tiefer gelegenen "Messbunker" kein Problem ist. Bei mir liegen derzeit die Wand- Decken- Fußbodentemperaturen im Bereich ca. 16°C +/- 0,3°C. Ich weiß aber nicht wie das bei sonnenbeschienenen Wohn- oder Büroräumen aussehen könnte.


    Gruß Kurt

    Hallo Christoph,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: chris3asdf</i>
    <br />Der erste Thermografieversuch war enttäuschend, die Oberfläche spiegelt viel zu stark. Ich konnte zwar einen Daumenabdruck (etwa 5 Sekunden Einwirkzeit) am Rand sichtbar machen, aber alle anderen Objekte im Raum waren noch viel zu stark im Bild. Ich muss das mal ganz in Ruhe in einer anderen Umgebung machen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das Ergebnis überrascht mich etwas, ist aber wg. der Teilreflexion von blanken nichtmetallischen Flächen eklärbar. Jetzt müsste man noch genauer wissen in welchem Wellenlängenbereich deine Thermokamera bzw. mein IR- Thermometer arbeiten. Bei nächster Gelegenheit werde ich mit meinem Strahlungsthermometer einen Messversuch mit mattierten vs. blanken Glasoberflächen machen.


    Gruß Kurt

    Hallo Christoph,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Bin gespannt, was rauskommt! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich auch!
    Nach meinen Erfahrungen kommt es besonders dann zu dauerhaften, irregulären Verspannungen der Spiegeloberfläche, wenn die Vorder- Rückseiten jeweils deutlich unterschiedliche Wandtemperaturen "sehen". Dann kann man mit dem Austemperierten warten bis man verhungert. Das Problem hab ich nämlich in meinem "Prüfbunker" im Winterhalbjahr. Dagegen hilft nur noch ein Iso- Tunnel mit zusätzlichem Strahlungsschutz und/ oder spezieller Belüftung. Das gilt auch schon für 12" Spiegel. Siehe dazu

    Abb.1


    sowie
    5.1 Temperierung der Prüfstrecke
    in

    http://marty-atm.de/RoundRobin…chreckling/RBericht2.html


    Gruß Kurt

    Hallo Christoph,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Bin gespannt, was rauskommt! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich auch!


    Nach meinen Erfahrungen kommt es besonders dann zu dauerhaften, irregulären Verspannungen der Spiegeloberfläche, wenn die Vorder- Rückseiten jeweils deutlich unterschiedliche Wandtemperaturen des Prüfraumes "sehen". Dann kann man mit dem Austemperierten warten bis man verhungert. Das Problem hab ich nämlich in meinem "Prüfbunker" im Winterhalbjahr. Dagegen hilft nur noch ein Iso- Tunnel mit zusätzlichem Strahlungsschutz und/oder spezieller Belüftung. Das gilt auch schon für 12" Spiegel. Siehe dazu auch

    Abb.1 sowie
    5.1 Temperierung der Prüfstrecke


    in
    http://marty-atm.de/RoundRobin/Kurt Schreckling/RBericht2.html


    Gruß Kurt

    Hallo Bastian,


    zu PDI hab ich doch aus gleichem Anlass im anderen Thread zitiert.[:)]
    Bezugsquelle siehe:
    http://www.astro-electronic.de/pdi.htm


    Weitere Infos z.B. :
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=143437


    Zu Wärmebildkamera und Temperaturmessung:
    Das wäre die Hitec- Form des Strahlungsthermometers. Einfach mal probieren wie "bunt" denn so ein nicht belegter Spiegel nach der Bearbeitung abgebildet wird. Mein &lt;100€ Strahlungsthermometer hat eine Auflösung von +/-0,1°C und man kann damit ganz nahe rundherum an die an die Flächen herangegen. Da der Prüfling nicht verspiegelt ist gibt es keine nennenswerten Probleme mit der Reflexion benachbarter Wärmequellen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wo sollte man den Kantendruck ausüben? Wenn das Tool von 6 Uhr nach 12 Uhr geschoben wird auf 3 oder 9 Uhr an der Aussenkante des Tools?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ob Druck auf 3 der 6 Uhr ist prinzipiell egal. Ich drehe gewohnheitsmäßig üblicherweise während er der Vorwärtsbewegung das Tool oder den Spiegel im Uhrzeigesinn und würde deshalb den Kantendruck schwerpunktmäßig auf 9Uhr legen.


    Man kann nur ausprobieren ob MOT oder TOT günstiger ist. Nach meiner Schätzung müsste bei einem gut arbeitenden Tool die Wirkung nach ca.15 Minuten Polierzeit sichtbar und messbar werden. Du kannst nicht erwarten dass hier auf Anhieb der erhebliche Glättungsbedarf ohne Beeinträchtigung der Kurvenform gelingen wird. Aber so wie es im Moment aussieht ist erst mal Glättung des Randbereiches angesagt.


    Gruß Kurt

    Hall Bastian,


    das Foucaultbild als solches sieht jetzt schon gut aus. Bei dieser Form und deinen Spiegeldaten würde ich mir aber keine Gedanken über aber Minitools machen. Die kannst du hier nicht besonders sinnvoll einsetzen. Statt dessen würde ich mit einem full Size Tool, zentralen 1/4 Strichen und Kantendruck den Randbereich glätten.


    Wer masochistische Züge an sich entdeckt, der kann natürlich weiter nach Foucault messen[}:)]. Ich hab diese Messtechnik vor ca. 10 Jahren gegen Interferometrie getauscht. Bei deinem Spiegel würde das preisgünstige PDI völlig ausreichen. Den Foucaulttest benutzte ich aber gerne zur Sichtkontrolle.


    Noch etwas zur Streuung der Messwerte nach Drehung des Spiegels. Das kann auch daran liegen dass der Spiegel nach der Bearbeitung nicht genügend austemperiert ist. Deshalb sag ich es zum x-und-50sten Male: Zur Standardausrüstung gehört ein Strahlungsthermometer! Es sei denn man hat eine gut klimatisierte Prüfstrecke zur Verfügung. Dann reichen ca. 3 Stunden Verweilzeit des Prüflings auf der Prüfstecke vor Beginn der Messung.


    Gruß Kurt

    Hallo Bastian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...In der Mitte handelt es sich glaub ich nicht um Makrorauheit sondern um Luftdichteschwankungen und dadurch bedingte Brechung, da ein deutliches Wabern zu sehen ist. Der Foucaulttester steht momentan etwas ungünstig im Büro...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ...wenn das so ist kann ich mit derartigen Foucaultbildern leider nicht viel anfangen.[:I]


    Gruß Kurt

    Hallo Bastian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…In einer Stellung schaffe ich ca. Strehl=0.9 wie gepostet. Wenn ich den Spiegel um ca. 90° drehe sind es nur noch 0.8. Das könnte wohl daran liegen, dass in den äußeren Zonen einige Hügel sind.


    Werde erstmal die Korrektur mit dem breiteren Werkzeug machen, vielleicht wird es dann besser….
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    wenn du Wert auf die Herstellung eines guten Spiegels legst dann würde ich an deiner Stelle bei einem derartigen Foucaultbild

    erst gar nicht anfangen zu messen. Die Oberfläche ist ganz offensichtlich makrorau. Deshalb bekommst du auch je nach Spiegelposition erheblich unterschiedliche Strehlzahlen heraus. Schau dir zum Vergleich mal die letzten Foucaultbilder von Horia an in
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=166517
    Wenn du weitekommen willst dann empfehle ich den Spiegel erst einmal mit einen relativ großen Tool (full size oder nicht weniger als 2/3 D) ohne Rücksicht auf die Parabelform zu glätten.


    Viel Erfolg wünscht dir
    Kurt

    Hallo Christoph,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Bevor ich mich der Pechhaut widme, wollte ich erstmal den Foucault-Tester ausprobieren. Die Klinge kommt von links. Im Krümmungsmittelpunkt (bin nicht sicher, ob ich ihn wirklich getroffen habe), sieht das Ergebnis so aus:...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    so weit OK. Aber hat dir noch niemand gesagt dass deine Fotos total überbelichtet sind? Dieser Fehler erschwert die Beurteilung ungemein.


    Gruß Kurt