Beiträge von chris3asdf im Thema „12" f/5 Zwillinge (momentan: sph. polieren)“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Noch etwas: du verwendest doch nicht etwa eine Sperrholzscheibe als Träger für die Pechhaut?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich hab mir nochmal das Bild angesehen - wie kommst du auf Sperrholz?

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Teilreflexionen von andere Strahlungsquellen kann man praktisch ausschließen wenn man mit dem Strahlungsthermometer ganz dicht an die zu messende Oberfläche herangeht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn die Oberfläche den interessierenden Wellenlängenbereich ausreichend reflektiert, dann misst das Strahlungsthermometer in dem Fall seine eigene Temperatur.


    Wenn du im Bad ganz nah an den Spiegel herangehst, sieht du nichts mehr von der Umgebung - klar. Aber welche Farbe der Spiegel hat, kannst du dann immer noch nicht sagen. Du selbst bist aber deutlicher zu sehen.


    Mit Thermografie ist es prinzipiell genauso. Wenn nun der Emissionsgrad der Oberfläche ausreichend hoch ist, dann taugt die Methode dennoch, um Temperaturdifferenzen qualitativ zu messen.

    Der erste Thermografieversuch war enttäuschend, die Oberfläche spiegelt viel zu stark. Ich konnte zwar einen Daumenabdruck (etwa 5 Sekunden Einwirkzeit) am Rand sichtbar machen, aber alle anderen Objekte im Raum waren noch viel zu stark im Bild. Ich muss das mal ganz in Ruhe in einer anderen Umgebung machen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Bastian</i>
    <br />Befürchte aber, dass man damit nur die Temperatur der Umgebung vermisst, die sich im Spiegel abbildet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nööö, glattes Glas hat 0,9 oder höher, das müsste gehen. Unser Büro ist nur langsam voll und Kamera auf Stativ direkt hinter der Bürotür könnte problematisch werden.

    Bevor ich mich der Pechhaut widme, wollte ich erstmal den Foucault-Tester ausprobieren. Die Klinge kommt von links. Im Krümmungsmittelpunkt (bin nicht sicher, ob ich ihn wirklich getroffen habe), sieht das Ergebnis so aus:



    Etwas innerhalb des KR:


    Außerhalb hatte ich nicht so viel Erfolg. Dort konnte ich irgendwie keine schönen Bilder bekommen, die Klinge kommt von links stückweise herein:



    Grüße


    Christoph

    Jetzt mit beweglicher Lichtquelle und grüner LED:




    Ich habe den Krümmungsradius ungefähr bei 3015 mm festgemacht, damit bin ich schonmal sehr zufrieden. Leider muss noch etwas weiter sphärisch poliert werden bevor wir mit dem Tester richtig Spaß haben können...

    Danke Harold,


    vielen Dank für die klare Ansage. Wir haben vorhin noch etwas rumgeglotzt und tatsächlich füllt eine rote LED den Spiegel komplett aus, wenn LED und Auge ungefähr im (vermuteten) Krümmungsmittelpunkt sind. Eine genaue Messung haben wir noch nicht.


    Nun müssen wir am Foucault-Tester wohl noch ein bisschen rumsägen und haben die Chance, es besser zu machen. Etwas verwirrt mich, und das ist die Positionierung der Kamera/des Auges. Nehmen wir mal den Tester aus diesem Thread: ist der Beobachter fest, bewegt sich also mit der Lichtquelle <i>nicht</i> mit? Oder würde man eine Kamera mit auf dem beweglichen oberen Brett des Testers montieren?


    Hier sieht man es besser: Die Kamera scheint mit Quelle und Klinge fest verbunden zu sein.


    Grüße


    Christoph

    Unser Foucault-Tester hat eine schlitzförmige Lichtquelle (Taschenlampe-&gt;Matte Folie-&gt;zwei Klingen). Die Lichtquelle steht im geschätzten Krümmungsmittelpunkt. Wenn man jetzt von hinten in Richtung Spiegel schaut, erscheint ziemlich genau neben dem Schlitz eine Abbildung des Schlitzes. Hier mal ein Foto:



    Irgendwie haben wir es aber noch nicht geschafft, den ganzen Spiegel auszuleuchten. Es erscheint immer nur ein Bild des Schlitzes. Nachher testen wir mal eine simple LED als Lichtquelle, wie bei Stathis' Methode zur Ermittlung des Krümmungsradius.


    Grüße


    Christoph

    Nach insgesamt 30 Minuten MOT und 45 Minuten TOT habe ich den Spiegel mal abgewaschen und reingeschaut. Siehe da - mein Spiegelbild! Schade eigentlich, ich hätte mir ein schöneres Motiv gewünscht.


    Der Foucault-Tester ist noch nicht ganz fertig, aber das sollte diese Woche noch zu machen sein.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Leonos</i>
    Ggf. lässt sich da schon sagen wohin die Reisen gehen sollte.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin erstmal auf den Krümmungsradius gespannt. Worauf sollten wir dann außerdem genauer achten?


    Grüße


    Christoph

    So, endlich war mal wieder Zeit. Unser Arbeitsplatz ist mittlerweile im Büro, das erspart uns eine Menge Fußwege. Die Pechhaut scheint nach 2 Mal Warmpressen (ich schätze mal 40 °C, drauf gesessen) ganz gut angepasst zu sein:



    Nach 15 Minuten MOT war auch schon ein Effekt zu sehen (vielleicht war das auch Wunschdenken).


    Die Pechhaut ist nicht hängengeblieben und sehr ruhig gelaufen, allerdings nur bei einigem Kraftaufwand. Ich musste den Spiegel seitlich greifen, um ihn schieben zu können. Ist das normal oder sollte es leichter gehen? Wenn es leichter gehen sollte, woran könnte es liegen?


    Grüße


    Christoph

    Wir haben es nochmal mit reinem Spüli als Trennmittel versucht (mit einem Pinsel aufgetragen). Diesmal war das Pech etwas zu heiß, glaube ich, so dass es beim Auflegen des Tools eifrig an der Seite rausquoll. Die Haut ist entsprechend dünn geworden (ich denke etwa 4 mm). Wir haben die Fußmatte abgezogen, als das Pech noch warm war. Das Ergebnis sieht ganz gut aus:



    Eventuell machen wir heute abend die ersten Striche...


    Grüße


    Christoph

    Danke euch beiden,


    die Tendenz geht also zum neu Gießen, scheint mir.


    (==&gt;)Leonos Zum Pizzaroller: Wäre evtl nicht ein gewellter Teigschneider (sieht aus wie ein Pizzaroller, nur mit gewelltem Rad) cooler, weil er mehr Pech "verdrängt? Oder gleich aus 5 mm Alu einen sehr breiten Pizzaroller drehen...

    Beim Abziehen der Fußmatte ist moderate Panik aufgekommen, weil viele der Rechtecke (etwa 30 %) Abplatzer haben:


    Hier die entsprechenden Reste in der Fußmatte:


    Woran kann das liegen? Uns sind folgende Möglichkeiten eingefallen:
    - Pech beim Gießen nicht warm genug (gibt es eine optimale Temperatur?)
    - Trennmittel (Spüli-Lösung) nicht sorgfältig genug/zu sparsam aufgetragen
    - Trennmittel nicht geeignet (Lösung zu schwach)


    Können wir trotzdem mit dieser Pechhaut polieren? Für eine neue ist noch Material da, das wäre kein Problem.


    Falls wir eine neue Pechhaut brauchen, wären wir für Tipps sehr dankbar.


    Grüße


    Christoph

    Die Pechhaut ist gegossen! <s>Das war bisher das einfachste, finde ich.</s> Wir sind nach der Fußmatten-Methode vorgegangen, mit einer neuen Fußmatte für 3 (oder 4?) Euro aus dem Baumarkt. Die Stege in der Fußmatte haben einen Abstand von etwa 15 mm.


    Alles ist beisammen:


    Das Pech (für 315 mm Durchmesser und 5 mm Dicke haben wir 400g genommen) haben wir langsam unter Rühren geschmolzen, von Spritzern und Bläschen keine Spur. Dann konzentrisch von innen nach außen auf die mit Spüliwasser eingepinselte Matte aufgetragen und Tool drauf:


    Schonmal von der Seite:


    Das Tool ist an den Rändern nicht 100% bedeckt. Eventuell haben wir zu langsam gearbeitet und/oder zu wenig gedrückt, aber ich vermute mal, dass das keinen negativen Einfluss auf die Funktion haben wird.


    Montag schauen wir uns dann das Ergebnis an und machen die ersten Striche. Pech scheint eine recht hohe Wärmekapazität zu haben, nach dem Aufsetzen des Tools waren nach einiger Zeit Tool und Spiegel spürbar warm.


    Grüße


    Christoph

    Also eine Granitplatte (300x300x30) ist noch da (Fußnote 1), die könnten wir rund machen. Diamantscheibe und Schleiftopf auch, das wäre also nicht mit Investitionen verbunden.


    Zum Auspolieren noch als Volltool, oder? Für die Parabel dann ggf ein oder mehrere kleinere(s)?


    1) Dazu gibts ne lustige Geschichte: Ich habe mein Auto verkauft und vorher den Kofferraum nicht ausgeräumt. Darin lag auch die Granitplatte in einem Leinenbeutel. Der Käufer räumte also mit mir den Kofferraum aus, nahm den Beutel und fragte "Was hastn da drin? Steine?". Das war das erste Mal, dass ich das mit "Ja klar" beantworten konnte. Werde ich nie vergessen.