Beiträge von Leonos im Thema „12" f/5 Zwillinge (momentan: sph. polieren)“

    Hallo Bastian,



    schau an, der erste Zwilling hat sein Sternenlicht gesehen. Glückwunsch. Ich bin ja immer noch der Ansicht das in einem selbst gebautem Teleskop die Sterne einfach runder aussehen.[;)]


    Dein Gleichgewichtsproblem kannst du übrigens mit größeren Höhenrädern lösen. Ich glaub 1,5 mal Spiegeldurchmesser ist da die Faustformel.


    Ansonsten wüsch ich Dir interessante Nächte mit dem Teil.


    Gruß
    Kay

    Hey Bastian,


    ich gratuliere einfach mal. Der Spiegel wird mit Sicherheit seinen Himmel haben. Schau Dir mal, auch unbelegt, den Mond an. Ich war erstaunt damals was ein geschliffenes Stück Glas schon zeigt.
    Mit Aluschicht drauf kannst Du dann richtig auf Galaxienjagt gehen und Wolkenstrukturen auf Jupiter bewundern.
    Vor allem aber hast Du Erfahrung für Deinen nächsten Spiegel gesammelt.[:D][:D]


    Gruß und viel Spaß beim Teleskopbau
    Kay

    Moin,


    bei den gegenwärtigen Außen-und Innentemperaturen sehe ich eigentlich keine große Problematik mit der Temperaturanpassung. Jedenfalls hab ich bei meinem Spiegel grad nichts gravierendes feststellen können. Wenn Schleifraum und Messraum einigermaßen gleich temperiert sind und man dem Spiegel eine Stunde Zeit im Messstand gönnt sollte es passen. Im Winter ist das was anderes. Da gibt es kalte Wände und Fenster und warme Heizkörper. Ist etwas knifflig dann zu messen. Meine Erfahrung.


    Außerdem wage ich zu behaupten dass eine genaue Kenntnis der Kerntemperatur des Spiegels dessen Randbereich nicht signifikant verbessern wird. [;)]


    Gruß
    Kay

    Hallo Bastian,


    was hat Du denn mit der Spiegelkante bei 1 Uhr gemacht? Ist die weg geschliffen oder wirkt das nur durch die Luftturbulenzen so?


    Schön kann man die Korrekturen am Rand erkennen. Sieht ein bisschen aus wie Schallplattenrillen. Scheint aber nicht sehr tief zu sein. Gravierender dürfte die scharfe Schattengrenze daneben sein. Ich kenn die nur zu gut von meinem 300er. Da kippten mir auch die äußeren 30mm weg. Die bekommt man bei der SWD gar nicht sauber erfasst. Bei einer gleichmäßigen Parabel sind die Übergänge aber fließend ohne erkennbare Grenzen. Foucault zeigt Dir das noch besser als FXP.


    Meiner Einschätzung nach wirst Du mit Minitool da nicht sehr weit kommen. Ich bin allerdings auch kein ausgesprochener Fan von so kleinen Tools. Die Gefahr sich den Spiegel rau zu machen und Rillen zu produzieren ist schon recht groß.
    Mein Tipp wäre mit großem Tool den Rand einfangen und dann wieder zur Parabel zu gehen.


    Ein Stückchen fehlt noch. Jetzt aufgeben wäre schade.


    Gruß
    Kay

    Falls Du sie noch nicht gesehen hast:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Gruß
    Kay

    Hallo Christoph,


    schön das es geklappt hat mit Deinem Tester. Das ist doch schon ganz brauchbar.


    Der Berg in der Mitte war zu erwarten. Die Pechhaut hat da zu wenig gegriffen. Mit gut passendem Tool ist das aber kein Problem.


    Der Spiegel ist vermutlich noch nicht auspoliert. Ich würde trotzdem schon mal die Schnittweiten testen. Du hast dann eine bessere Kontrolle wie sich welche Polieraktion auswirkt.


    Gruß
    Kay

    Hi Christoph,


    sieht aus wie ein Peace-Zeichen.[;)]


    Nee im Ernst, da habt Ihr das Pech nicht gut genug angepasst.
    Ich würde die Stellen wo das Ceri recht dick drauf sitzt unter fließendem Wasser mit einer Klinge etwas abschaben. Da splittert zwar meist auch etwas Pech mit ab, das macht aber nichts.


    Danach warm machen und Kanäle nachziehen, Spiegel draufpressen und ggf alles so lange wiederholen bis überall Kontakt herrscht. Ist 'n bissel aufwendig bei so einer großen Pechhaut, lohnt sich aber. Gibt weniger Zonen.
    Ihr könnt das Tool auch mit Folie (Tüte o.ä.) abdecken und den Spiegel ein paar Stunden drauf liegen lassen.
    Fliegennetz dann erst vor der Session kurz warm einpressen. Das Tool sollte dann gleichmäßig mit gut merkbarem Widerstand laufen.


    Gruß
    Kay

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Worauf sollten wir dann außerdem genauer achten?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auf den Rand und die Kante.


    Gruß
    Kay

    Hallo Christoph,


    das ist normal. Pech und Ceri arbeiten anders als Microgrit. Da braucht man schon etwas Kraft. Der Widerstand sollte gleichmäßig sein. Nicht bocken und nicht durchrutschen.
    Wenn der Spiegel anfängt schwerer zu laufen etwas Wasser zusprühen, bzw. neues Ceri drauf.


    Ich hab bei jeder neuen Session warm gepresst, dann Fliegengitter zwischen und zum Schluss Ceri drauf und den Spiegel ein paar Minuten einfach drauf liegen gelassen (ohne Fliegengitter). Danach konnte ich problemlos stundenlang polieren.


    Nach 1-2 Stunden würde ich mir des Bild im Foucault ansehen. (Ist für mich immer der spannendste Moment) Ggf. lässt sich da schon sagen wohin die Reisen gehen sollte.


    Gruß und viel Erfolg
    Kay

    Hallo Christoph,


    der Pizzaroller muss für mich hauptsächlich zwei Kriterien erfüllen: einmal Keilförmig und zum Zweiten breit genug. Er soll eine mindestens 3mm breite V-Nut eindrücken können.
    Was Kaufhäuser da zu bieten haben muss ich mir erst noch ansehen.


    Selbstbau geht natürlich auch.
    Eine gedrehte 5mm Aluscheibe wäre ideal.




    Gruß
    Kay

    Hallo Christoph


    Da ist doch recht viel Pech hängengeblieben.
    Ihr könnt es mit warm pressen versuchen. Ich fürchte aber die Kanäle werden zügig dicht sein und nachgeformt werden müssen.
    Pech bekommt man aber gut vom Tool wieder ab wenn man es tiefkühlt und dann vorsichtig abschlägt. Das Ganze sinnvoll in einer Tüte praktiziert.


    Wenn Ihr nochmal eine Gießmatte verwendet pinselt sie mal mit Ceri ein und wartet mit dem Abziehen nicht solange bis das Pech total kalt ist. Es sollte noch so warm sein das es nicht splittert, aber trotzdem schon die Form behält.


    Bei der Gießmatte besteht meiner Erfahrung nach das Problem dass das Wasser zu schnell verdunstet wenn das Pech aufgegossen wird. Dann klebt Pech auf Gummi. Ich mag sie daher nicht mehr so gerne und gieß lieber ohne Matte.


    Beim nächsten Projekt will ich mal einen Pizzaschneider ausprobieren. Die Idee dahinter: Tool im heißen Wasser lassen und ganz genüsslich mit dem Roller die Kanäle einbringen ohne sich die Finger zu verbrühen. So zumindest die Idee.





    Gruß
    Kay

    Hallo Christoph,


    für's Poliertool scheidet Holz denk ich mal aus. Das saugt sich zu sehr mit Wasser voll und verändert seine Form.
    Das Tool muss auch nicht zwingend die Krümmung des Spiegels haben. Ich hab meine beiden Spiegel z.B. mit 4-5cm dicken Kunststoffronden mit planen Oberflächen poliert. Das Pech darf dann eben nur nicht zu dünn aufgetragen werden damit es auch am Rand noch gut fließen kann.
    Als weitere Methode könnt ihr ein oder zwei neue Granittools schneiden. Ggf mit Flex und Schablone eine Wölbung aufbringen die etwa dem Spiegelradius entspricht. Dann gut schruppen wegen Brösel und ebenfalls Pech nicht zu dünn drauf.
    Die Gießmethoden hab ihr euch wahrscheinlich schon durchgelesen. Versiegelter Gips, Zahnartzgips, Zement etc. Hat den Vorteil die Kontur gut abzubilden. Muss nur bröselfest sein.


    Sucht euch da einfach eine Methode aus die euch am sichersten und erreichbarsten erscheint.
    Zu dünn (wegen der Handhabung) und zu leicht (wegen der Polierzeit) sollte es vielleicht nicht sein.


    Gruß
    Kay


    Nachtrag:
    Das auspolieren auf einem gemeinsamen Tool mag noch gehen. Das ist hauptsächlich Arbeit. Die eigentliche Kurvengestaltung, vor allem die Endphase würde ich aber lieber individuell machen. Da ist Konzentration, Gefühl und spezielle Pechhautgestaltung gefragt. Meiner Einschätzung nach zumindest.

    Hallo Christoph,


    schön das sich der Kratzer verflüchtigt hat.
    Die Abplatzer am Tool sollten auch keine Probleme bereiten. Aber nen Schreck bekommt man schon, gell? Mir ist mein 8“ vor ein paar Wochen auch abgesegelt. Ich war da schon bei der Politur. Hatte ihn etwas unachtsam abgelegt und nach unten ging es. Padautz. Genau mit der spiegelseitigen Kante auf die Kante einer Türfacette. Arme Türfacette. Die hat jetzt nämlich ne Macke, während der Spiegel putzmunter geblieben ist. Aber Glück ist ja nicht verboten. ;)



    Bei den feinen Körnungen ist auf der Fläche mit dem Okular nicht mehr viel zu holen. Am Besten jetzt einen Muschelbruch am Rand markieren und beobachten. Ich hab für meinen 300ter 2,5 Std für my 15, 2 Std my 9 und etwa 45 Min jeweils my 5 und my 3 geschliffen. Nur als Anhaltspunkt.



    Gruß
    Kay

    Hallo Christoph,


    die feinen Körnungen ab 25my lassen sich mit Pinsel besser auftragen. Für jede Körnung natürlich einen eigenen neuen verwenden. Ich benutze dafür die billigsten etwa 2cm breiten Lasurpinsel die ich finden kann. Damit lässt sich die Suspension ganz prima auf dem Tool verteilen. Pinsel danach zum Schutz in eine Tüte und gut is. Gläser natürlich auch verschließen.


    Kratzer sind immer ärgerlich. Man bekommt sie zwar raus, aber es ist eben eine Frage der Zeit und des Aufwandes den man betreiben will. Müsst ihr selber entscheiden, weil ihr ja doppelten Aufwand habt.


    Ansonsten bin ich gespannt wie es weitergeht, besonders auf die Politur.



    Gruß Kay

    Hi Christoph,


    natürlich bist du am Anfang schneller. Der Druck verteilt sich ja auf eine geringere Fläche.
    Mein 300ter hat mich über 12 Stunden gekostet, für 3,4mm Tiefe. Für 2,5mm Tiefe beim 8“ hab ich nur etwa die Hälfte gebraucht. Wer mehr Druck ausüben kann ist natürlich noch schneller.
    Das sind mal als Anhaltspunkt meine Werte.


    Gruß und weiterhin gutes Gelingen
    Kay

    Hallo Christoph,


    ich hab grade einen 8“ auf rosa Granit ohne Probleme duchgeschliffen.
    Achte nach den groben Körnungen nur darauf scharfe Kanten am Tool abzurunden. Auch die Nuten und vor allem deren Kreuzungen. Ich hab das mit dem Schleifstein gemacht. Funktioniert prima.


    Wenn nach dem K80 alle Nuten zum Rand hin weg geschliffen sind würde ich eine nochmal nachziehen. Das erleichtert später bei den feinen Körnungen das Ausbringen von Luftbläschen.




    Den Kraft aufwendigen Teil habt ihr ja fast geschafft. Das Ausschleifen danach ist dann eher der gemütliche Teil.


    Viel Spaß weiterhin
    Kay

    Hallo Christoph,


    man sieht es geht voran.
    Achte bei deinem Tool darauf das da nix abbröseln kann und es gut zu reinigen ist. Also keine Karbodepos bestehen bleiben. Oben und unten dann noch eine schöne Fase dran und dann könntest du auch schon loslegen.
    Beim ersten Bild sieht es allerdings so aus als wenn du eine Schraube in der Mitte hast. Das halte ich für suboptimal, von wegen Karbodepot.


    Gruß
    Kay