Hallo Mr_GSO,
das kannst du dir sehr leicht ausrechnen,indem du die lichtsammelnden
Flächen (Radius² x Pi) mit den Verlusten multiplizierst.
Zum Beispiel sammelt dein 150/750er Reflektor:
7,5cm x 7,5cm x 3,14 = 176,6cm²
Davon must du die Fläche des 48mm Fangspiegels abziehen:
2,4cm x 2,4cm x 3,14 = 18cm²
176,6cm² - 18cm² = 158,6cm²
Dazu must du noch die Reflexionsverluste der beiden Spiegel
berücksichtigen,deren Reflektivität bei 88% liegen sollte:
158,6cm² x 0,88 x 0,88 = 122,8cm²
Dein Spiegelteleskop liefert also soviel Licht wie ein ideales
verlustfreies System mit 122,8cm² lichtsammelnder Fläche.
Der 127mm Refraktor mit 4 multivergüteten Flächen hat im Idealfall
Verluste von je 1% an jeder Fläche,in der Praxis der Vergütungen
wohl eher etwas mehr.Außerdem etwa 1% Transmissionsverluste pro Linse.
Rechnen wir einfach mal mit 6 x 0,99
Dann ergibt sich eine ideale Lichtsammelnde Fläche von:
6,35cm x 6,35cm x 3,14 = 126,6cm²
Dazu die Verluste eingerechnet:
126,6cm² x 0,99 x 0,99 x 0,99 x 0,99 x 0,99 x 0,99 = 119,2cm² ideale Fläche.
Die beiden Teleskop liegen bei der Betrachtung Horizontnaher Objekte
mit gleicher Vergrößerung also gleichauf.
Im Zenit brauchst du noch einen Zenitspiegel mit Reflexionswerten
von 88% bis zu den sündteuren 99% Teilen.Mit letzerem bleibt das
Verhältnis also etwa gleich,mit einem 88% Spiegel sackt die ideale
lichtsammelnde Fläche auf 104,9cm² ab.
Nicht berücksichtigt ist das Problem der oft zu kleinen Tubusblenden
oder des im eingefahrenen Zusatnd vignettierenden Auszuges,was deutlich
Öffnung kosten kann.Hier müßtest du selbst dann einmal genau prüfen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder anders gefragt, ich stelle beide Geräte nebeneinander auf, richte sie auf z.b. m 13 oder auf m 57, habe ich das gleiche Ergebnis? Na, leute was meint Ihr?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Nein,du hast nicht ganz das gleiche Ergebnis.Der Reflektor hat,so er
denn beugungsbegrenzt abbildet,ein etwas höheres Auflösungsvermögen,
welches er unter idealen Bedingungen (gutes atmosphärisches Seeing,
Spiegel ausgekühlt,keinTubusseeing,ideal kollimiert) ausspielen kann.
Und die verwendeten Okulare sind sehr unterschiedlich:
Für jeweils 1mm Austrittspupille(AP) brauchst du beim 6"f/5 z.B.
ein 5mm Plössl,beim 127/1200er ein 9,5mm Plössl.
Die Eigenheiten der Teleskop-Systeme wirst du am Kugelsternhaufen
wegen der geringen Helligkeit der Einzelsterne visuell nicht sehen.
An einem hellen offenen Haufen zeigen sich beim Newton dagegen die
Spikes wegen der Fangspiegelstreben,beim Refraktor Farbsäume um
helle Sterne.
Hoffe dir weitergeholfen zu haben,mfG
Karsten