Beiträge von 2odiac im Thema „Aufgeblasener Aufwand für Astrophotos“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: frasax</i>
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    (==&gt;)Markus: Das Teleobjektiv ist teurer als der kleine APO wenn es denn gut sein soll. Und versuche mal mit einem Teleobjektiv den Fokus zu finden:-) Ich schreibe das ganz bewusst weil der kleine APO die Vorteile hat:
    -kompakt und Reisetauglich
    -optisch sehr gut
    -nicht justieranfällig
    -leicht zu fokussieren


    Wie du siehst habe ich mir darüber bereits sehr viele Gedanken gemacht und schlage den kleinen TS APO vor damit möglichst wenige kritische Faktoren übrig bleiben (mich nervt z.Bsp. wahnsinnig die Justage bei Newtons oder RCs/SCs)


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Frank,


    die Vorteile des kleinen APOs habe ich doch selbstnauch schon weiter oben genannt *confused* aber zum Thema Objektiv muss ich dir widersprechen.
    Das Canon 200/2.8 zum Beispiel gibt's gebraucht für 500€ und es ist nichts leichter als mit diesem Objektiv den Fokus zu finden... Stern in den Sucher nehmen, Liveview aktivieren und per Lupe und AF von der Kamera scharf stellen lassen. Einfacher geht's nun wirklich nicht. Da wird's mit dem Apo schon ein wenig fummeliger. Darüber hinaus ist das Objektiv kleiner, leichter und bei f/4 gnadenlos gut, bis an den Rand.
    Und ganz nebenbei sind 200mm auch noch einfacher zu handhaben.

    Hallo zusammen,


    1.000 - 1.500 € fand ich auch sehr optimistisch...


    Zu Anfang muss es nicht unbedingt ein APO sein, ein ordentliches Objektiv, das man dann auch am Tage nutzen kann, tut´s mit Sicherheit auch! Was den APO betrifft, kann ich aber gut nachvollziehen, warum dieser gerade für Astrofotografie gern empgohlen wird. Mit einem kleinen APO, lässt du der Montierung meist gewichtsmäßig ordentlich Luft nach oben. Bei einem kleinen APO hast du nicht mit der Tubusstabilität zu kämpfen und auch mit der Fokallage sollte es am APO keine Probleme geben, im Gegensatz zum Newton, wo man schon mal basteln muss. Ein weiterer Punkt ist die Justagestabilität der APOs im Vergleich zu den Newtons. Summa summarum ist der APO gerade am Anfang ein guter Rat, zumal auch meist kürzer in Sachen Brennweite. Der einzig negative Punkt bei einem APO ist häufig das Öffnungsverhältnis.

    Moin,


    also mein erstes eigenes Teleskop war ein 130/1000er Newton auf einer MON-1 (mit der Newton-Tüte allein schon ein ziemlicher Wackeldackel). Irgendwann musste ich natürlich auch unbedingt mal mit der Kamera ran, was bei einem Hobby-Fotografen eigentlich auch zu erwarten war. Mond? Kein Thema! Planeten? Bisserl klein, aber man konnte im Briefmarkenformat schon was erkennen... Naja, dann mal ein 200er Telezoom vor die Kamera geschnallt und versucht NGC7000 irgendwie zu erwischen. Das Auffinden durch den Kamerasucher war schon nicht wirklich angenehm, die manuelle Nachführung per Fadenkreuz im Newton noch weniger angenehm. Also Schrittmotor an die Montierung gepackt und nur noch eine Achse manuell korrigiert (mit Fadenkreuz). Ergebnis? Die Sterne hatten lustige CAs, aber man konnte den Nebel erkennen...


    Einige Bücher gewälzt, viel in Foren gestöbert, durch den 130/1000 wenn das Wetter gut war beobachtet und per Zufall günstig einen 150/750er Newton auf LXD-75 geschossen. In dieser Größenordnung fängt es meiner Meinung nach erst an ein wenig Spass zu machen (im kleinen Rahmen). M42, M31, Mond, Plejaden, Kometen und die großen GC liessen sich mit ein wenig Übung recht gut auf den Sensor bannen. Alles was danach kommt hat dann aber mit Einstieg nicht mehr viel zu tun! Aber einen Einsteiger würde ich auf keinen Fall so einen Wackeldackel antun wollen, schon mal gar nicht, wenn er mit dem Gedanken spielt Fotos machen zu wollen.


    An dieser Stelle ist man dann meiner Meinung nach auch am Scheideweg angekommen. Entweder viel mehr Öffnung oder viel mehr Foto!


    Wie schon gesagt finde ich das ganze auch nicht frustrierend. Mittlerweile habe ich mehrere Optiken (immernoch die LXD-75) und wähle einfach je nach Situation... mit stetig wachsender Begeisterung/To-do-Liste (sowohl visuell, als auch fotografisch).

    Hallo zusammen,


    ich fand den Faden hier auch recht amüsant, daher möchte ich dann auch mal meinen "Senf" dazu geben. Bei aller Romantik, die vielen visuellen Erlebnissen (gerade zu Anfang) innewohnt, ich kann mich noch sehr gut an meine ersten Eindrücke von Mondkratern, der Cassini-Teilung und auch h und chi Persei erinnern, hat auch die Fotografie ihren Reiz. Ich kann mich ebenso gut auch an dieses "Yes! Mein erstes formatfüllendes Mondfoto!" erinnern. Ich beobachte nach wie vor gern auch mit dem Auge am Okular, vor allem jetzt im Sommer (sofern das Wetter denn nun endlich mal mitspielt) die wirklich großen GC, dennoch bieten diese auch ein recht gutmütiges Ziel für fotografische Aktivitäten. Ich finde es nur sehr schade, dass Astrofotografie hier mehr oder minder als technischer Overkill dargestellt wird, der nur mit sehr kostenintensiven Geräten zu meistern ist. Für mich pers. liegt der Reiz vor allem im "Tüffteln". Fotos mit weniger als 500mm Brennweite lassen sich meiner Meinung nach sehr gut ohne Autoguider und dem ganzen technischen Geraffel machen, wenn die Montierung sauber im Wasser steht und gut auf den Pol ausgerichtet wurde. Gleiches gilt dann auch für mehr Brennweite, nur dass dann die Belichtungszeit der einzelnen Bilder schnell in den Keller geht, aber bei 2m Brennweite waren 20Sekunden Einzelbelichtungen noch kein Problem, aber auch mit diesen Werten lassen sich M3, M13 prima auf einen Sensor bannen!


    So schön all die perfekten Bilder der Sternfreunde hier in den verschiedenen Boards auch sind (ich schaue sie mir gern an), ausdrucken/ausbelichten lassen und an die Wand/Kühlschrank würde ich mir diese dennoch nicht pappen. Dazu nehme ich dann doch lieber meine eigenen qualitativ nicht ganz so hochwertigen Bilder, zu denen ich eine Geschichte im Kopf habe. Sei es wegen irgend welcher technischen Fallen, die mir gestellt wurden, oder weil ich mich vorher mit dem Objekt auseindander gesetzt habe (sollte man unbedingt machen, wenn man Fotos anfertigen will...).


    Es kommt halt immer darauf an, wo die pers. Ziele gesteckt werden. Größer/Besser/Aufwendiger/Teurer geht immer...