Beiträge von micwo55 im Thema „Aufgeblasener Aufwand für Astrophotos“

    Hallo,


    da daß mein erstes Posting ist, vorab eine kurze Vorstellung:
    Mein Name ist Michael, wohne in der Nähe von Berlin und bin "über 50".[:D]


    Seit knapp 2 Jahren schaue ich nun wieder nach oben.
    So ein bisschen vorbelastet war ich von meiner Armeezeit.
    Feldstecher, einsame Gegend und dunklen Himmel gab es öfter.
    Nach der Armee waren ersteinmal andere Dinge wichtig.


    Angefangen habe ich dann vor zwei Jahren mit einem 8" DOB und Karte.
    Dann sucht man die Standardkerzen und freut sich, was mit dem Gerät so alles zu sehen ist.
    Nebenbei habe ich dann eine gebrauchte EQ1 gekauft, die normale Canon draufgesetzt und mit preiswerten Pentacon Objektiven mich an Übersichtsaufnahmen versucht. Wow dachte ich, dass macht auch Spaß.
    Dann kam eine EQ6.. Dann der Newton drauf.. und weiter mit der EOS ungeguidet Probeaufnahmen.
    Soweit so gut, Ausbeute so fifty-fifty. Aber der Jagdinstinkt war geweckt. Und so kam es wie es kommen musste, es wurde weiter Geld ausgegeben. EOS modifizieren, eine 80'er ED, Guiding-Cam.
    Und dann kam auch der Frust.
    Neumond, klarer Himmel, raus alles aufbauen ,einrichten, Guiding läuft. Kamera los - Wolken!
    Noch ein bischen warten, wird nichts mehr, wieder einräumen.
    Oder das Guiding fängt an zu spinnen, und und und...
    Ich kann hier manche Äußerungen durchaus nachvollziehen.
    Aber im Moment habe ich mich entschieden nicht weiter aufzurüsten, sondern das Hobby etwas anders anzugehen.
    Will ich mich nur entspannen, reicht mir ein Fernglas und eine Liege (Liege geht natürlich nur im Sommer).
    Ist gutes Wetter in der Woche bzw. sagt der Wetterbericht teilweise Bewölkung kommt der DOB zum Einsatz, und ich beobachte so wie ich Lust habe.
    Sind optimale Bedingungen und ich kann am nächsten Tag ausschlafen kommt die Fotografie zum Zuge.
    Und auch dabei mache mir jetzt keinen Stress mehr. Ich habe mir eine Checkliste fürs Aufbauen gemacht, und arbeite sie ab.
    Dann wird ein Objekt abgelichtet, und wenn Zeit ist bearbeitet.
    Ich mache die Bilder für mich. Dass andere das besser hinkriegen stört mich nicht mehr, und so nach und nach werden die Resultate auch ansehnlicher.


    Lange Rede, kurzer Sinn - es soll Spaß und Freude machen und den Horizont erweitern. [;)]


    in diesem Sinne...



    Micha