<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
[
Wellenoptisch gesehen ist das Beugungsbild die Faltung der einfallenden unendlich ausgedehnten flachen Wellenfront mit der Abschattung des Objektivs. Das Objektiv kann dabei eine beliebige Form haben. (rund, eckig, kariert, geblümt) Wichtig ist nur, dass es eine Funktion A(r,phi) gibt, die an jeder Stelle des Objektivs beschreibt, wieviel von der einfallenden Welle absorbiert wird oder nicht. (Die Funktion ist auf 0 bis 1 normiert.) Dann müssen 2 Integrale gelöst werden, was heute sicher mit Mathematica leicht geht und man hat die Intensitätsverteilung in der Fokalebene.
...
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hallo Gert,
ich denke dies ist etwas missverständlich und es geht auch einfacher. Das Beugungsbild erhält man durch die zweidimensionale Fouriertransformation der Öffnung, bwz. man muss um die Intensität zu erhalten das Resultat dann noch quadrieren. Für die Fouriertransformation gibt es frei zugänglich eine ganze Reihe Tools, z.B. hier.
Mit diesem Applet kann man im advance mode das Beugunsbild beliebiger Öffnungen simulieren, hier ein Beispiel für ein stark obstruiertes System, links die Öffnung, rechts die Fouriertransformierte. Man sieht hier bereits ganz klar wie stark der erste Beugungsring ist.
Wenn man mit einem Grafikprogramm die Eintrittsöffnung auch inklusive Streben zeichnet, bekommt man entsprechend Spikes und kann sich auch ein Bild davon machen, welchen Einfluss die Form und Dicke der Streben hat.
beste Grüße
Thomas
p.s.
Gert,
ich hatte deinen interessanten Hinweis auf die Eingangsblende ('Starshade') für ein Teleskope übersehen. Dies ist in der Tat etwas sehr exotisches. Wenn ich beim schnelle Überfliegen nichts übersehen habe, ist die Idee einen Exoplanten sichtbar zu machen, in dem man das direkte Sternlicht durch die geeignete geformte Eingangsmaske aus der Achse 'weg beugt'. Die 12 m große Maske muss allerdings im Weltraum schweben, 50000 km vor Öffnung eines Großteleskops...