Beiträge von regnirps im Thema „Asteroiden "ablenken" ist Blödsinn !!“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RajHid_TalladaaN</i>
    <br />Wie Geil! Hast mich voll auf die Rolle Geschoben.[:D]


    Zu deiner Frage, als Anfänger würde ich dir empfehlen mal den Stathis Kafalis zu fragen ob er dir nicht einen schicken 300er Borsilikatrohling verkauft. Vergiss aber das Karbo nicht.


    (Ich mach das auch nicht anders. ich hab mir in den Kopf gesetzt das ich ein Dobson bauen will weil mich das Bauen Interessiert und nun hab ich hier einen Rohling (300mm) und genügend Karbo herum liegen)


    Grüße
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hatte mal ein Spiegel mit 150mm Öffnung von Seben - das war echter Mist - sehr schlecht verarbeitet und dadurch kaum zu kalibrieren. Jetzt hab ich mein altes PlutoS aus dem Keller geholt. Das hat zwar nur 114mm, dafür aber gestochen scharf - Naja Saturn kann man ganz gut sehen und die 4 großen Monde vom Jupiter...
    Aber mit dem Gedanken ein großes zu bauen habe ich auch schon mal gespielt. Bin handwerklich eigentlich ganz gut drauf - nur die richtige Wölbung hinzuschmiergeln hab ich mir nicht wirklich zugetraut. Vielleicht sollte ich es doch mal probieren.


    Gruß

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: regnirps</i>
    <br />[:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sorry ich konnte mir das nicht verkneifen...
    Werde mir aber trotzdem ein Teleskop zulegen. Bin neugierig geworden.
    Ich weiß es gehört nicht hierher, aber was kann man einem Anfänger wie wir empfehlen. Keine Astrofotografie geplant...
    Gruß

    So, es ist so weit - ich wußte es doch.
    (99976) Ares ist auf Kollisionskurs. Der ca. 300m große Asteroid wurde vor ca. 2 Wochen endeckt. Er nähert sich uns mit 55km/S - Die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags wurde mit 67% berechnet. Er wird aber nicht uns, sondern den Mond treffen - Mitte Juni. Also: Teleskope kaufen gehen...

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: regnirps</i>
    <br />Ob das jetzt ein gutes Zeichen ist, dass sich die Ereignisse in letzter Zeit etwas häufen - möchte ja keine Panik verbreiten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Patrick,


    das könnte durchaus ein gutes Zeichen sein, denn möglicherweise hätte man vor noch nicht allzu langer Zeit gar nichts davon mitbekommen [;)].
    Ausserdem sollte man nicht nur die Dinger zählen, die man zu spät entdeckt hat, sondern auch die, von denen man schon Jahrzehnte im voraus weiss, wie nahe sie der Erde kommen werden. (99942) Apophis ist ein Beispiel dafür.
    Was sollen wir denn deines Erachtes tun? Rumjammern, dass wir momentan sowieso nichts ausrichten können und darum den Kopf in den Sand stecken?
    So optimistisch wie es in manch einer Dokumentation dargestellt wird, sehe ich die heute möglichen Gegenmassnahmen auch nicht. Aber ohne solche Visionen kommen wir ganz sicher nicht weiter.


    Gruss Heinz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So viel besser sind die Teleskope (Hobby und Profi) auch nicht unbedingt wie vor 10 Jahren. Trotzdem werden momentan verhältnismässig vielen Brocken entdeckt. Dass Fußpilzfeldgroße Brummer rechts und links an der Erde vorbeirauschen und sogar (zumindest der kleinere) treffen, und das innerhalb von 3 Wochen finde ich schon ist der Bezeichnung "Häufung" wert. Ich könnte mir vorstellen, dass wir uns gerade in einem "Schweif" von Bruchstücken eines größeren Brockens befinden und hoffentlich bald durch sind...
    Gruß Patrick

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: regnirps</i>
    <br />So,


    am Samstag ist wieder ein Asteroid mit ca. 90 m Durchmesser an der Erde durchgerauscht: Abstand 960.000km. Erkannt wurde er auch wieder viel zu spät. So viel zu "Missionen" dorthin.
    Ob das jetzt ein gutes Zeichen ist, dass sich die Ereignisse in letzter Zeit etwas häufen - möchte ja keine Panik verbreiten.



    [V]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    http:// http://thewatchers.adorraeli.com/2013/03/09/neo-asteroid-2013-et-march-9/<br>

    So,


    am Samstag ist wieder ein Asteroid mit ca. 90 m Durchmesser an der Erde durchgerauscht: Abstand 960.000km. Erkannt wurde er auch wieder viel zu spät. So viel zu "Missionen" dorthin.
    Ob das jetzt ein gutes Zeichen ist, dass sich die Ereignisse in letzter Zeit etwas häufen - möchte ja keine Panik verbreiten.



    [V]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />Zumindest dürfte so etwas den Fluchtinstinkt heftig in Gang setzen. Am Samstag war ich auf der 'Amateurastronomie 360°' in Wolfsburg und als im Planetrium ein langsam rotierender kartoffelförmiger Steinbrocken gezeigt wurde, der immer grösser wurde und zum Schluss die gesamte Kuppel ausfüllte, hockten die meisten Teilnehmer auch ohne dramatische Musikbegleitung mit eingezogenem Kopf irgendwie schief in ihren Sitzen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ein interessanter Gedanke. Was erlebe ich, wenn ich genau im Zentrum der Kollision stehe? Es muß ähnlich einem Atomblitz sein, der anfangs zeitlupenartig abläuft: ein Stern, der exponentiell größer wird. Ein Paar Kilometer über meinem Kopf wird der Luftrdruck und die Hitze wohl mein Wasser verdampft haben, lange bevor ich ihn überhaupt hören könnte - so richtig in Kontakt wird man wohl nicht wirklich kommen...
    zumindest nicht in der gewohnten molekularen Zusammensetzung
    [:D]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Patrick,
    Atomraketen als Mittel letzter Wahl wäre nur insoweit sinnvoll, dass man damit Leute wie Dich vor dem Selbstmord schützt ... in der Hoffnung, der Brocken fliegt anschließend vorbei und Du bist noch am Leben, wenn gesellschaftliches Chaos ausgebrochen ist und dann doch nix passiert.


    Zum Treibstoffproblem: 1,5 Tonnen Nutzlast ist eine Menge Holz. Cassini-Huygens (die schwerste Raumsonde bislang) hatte eine Startmasse von 5 Tonnen, davon 3 Tonnen Treibstoff für den Flug zum Saturn - bleiben also 2 Tonnen für Nutzlast. Damit konnte sie abbremsen und ihren Orbit um Saturn einnehmen, inkl. Nebenmission "Huygens". Das geht also. Mit Swing-By-Manöver sogar mit exzentrischen Bahnen außerhalb der Eklipik; braucht nur Zeit. Am Besten mehr als 20 Jahre.


    Ansonsten machen wir bei so einer Vorhersage das, was die Amis schon bei Atomangriffen vorgeschlagen haben: "Duck and cover".

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    [:D]


    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Tag Kalle,


    Tendenz zum Suizid wäre, sich keine Gedanken zum Thema zu machen - so seh ich das. Also keine Sorgen um mich machen [:D]


    Dass Swing by funktioniert hat ja niemand bestritten. Das wird aber in unserem Fall nicht funktionieren. Es sei denn der Asteroid hat seinen großen Bruder in Mondgröße im Schlepptau.


    Das mit dem Fußpilzfeld muß die T9 Funktion von Deinem I-phone gewesen sein, oder (ansonsten hab ich den nicht verstanden)


    Der Link, den Stefan reingestellt hat, zeigt wo man finanziell in der Forschung die Prioritäten setzt. Also auch die Astronomen können logisch Denken
    [:D]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerry</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: regnirps</i>
    Wie kann ich den Körper abfangen?
    Wenn der Asteroid mehrfach um die Sonne kreist bevor er einschlägt, könnte man sich das noch vorstellen. Wir reden aber von Objekten, die plötzlich auftauchen und direkten Kurs auf die Erde nehmen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">






    Hier wäre wircklich nur noch eine Horde Projektile oder Atombomben denkbar die den Kometen kurz vor dem Einschlag noch abfangen und zerstören oder die Bahn doch noch ablenken können in einem Gewaltakt.


    Gruß, Gerry
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gerry,


    genau so sehe ich das Szenario auch. Am wahrscheinlichsten ist, das es so läuft wie mit dem Asteroiden vom 15.02. - nur dann leider etwas ungünstiger.
    Er würde beispielsweise 2013 entdeckt und würde ein dreiviertel Jahr später in Erdnähe kommen. Da bliebe nur noch die größte Energieentfaltung zu nutzen, die uns (diesesmal)Gott sei Dank zur Verfügung steht.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    <br />


    Zum bremsen am Asteroiden braucht man Treibstoff, den man mitführen muss, klar. Dafür muss man aber keine tonnenschwere Atombombe schleppen. Um aber das aufgeworfene Szenario mal sehr direkt zu beantworten:



    DK
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Dominik,


    Eine Saturn V Rakete wog etwa 3000Tonnen. Da ging es nur darum bis zum Mond und mit Hilfe seiner günstigen Gravitation wieder zurückzukommen. Wäre der Mond so groß wie die Erde, wäre sicher kein einziger Astronaut wieder gekommen.
    Eine Atombombe wog in den 50er Jahren noch um die 4Tonnen. Heute wären technisch um die 1,5 Tonnen möglich.
    Das Problem ist nicht die Nutzlast. Das Problem ist der Treibstoff der den Treibstoff transportieren muß !


    Gruß

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: sweeper</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: regnirps</i>
    <br />
    Dann anschließend das Riesenobjekt mit einem "Spiegelchen" zu beieinflussen gleicht dem Versuch eines Türstehers, unliebsame Gäste mit einer Daunenfeder zu vertreiben...


    Gruß Patrick
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na, wenn die kitzlig sind?


    Mal im Ernst, ich für meine Begriffe kann mir nicht vorstellen, dass derartige Szenarien nicht schon längst von sehr viel klügeren Köpfen immer wieder durchgerechnet und simuliert wurden.


    Ich für meinen Teil glaube sehr wohl, dass ein Sonnensegel den Körper soweit aus der Bahn bringen kann, dass er an der Erde vorbeifällt.
    Allerdings weiss ich es nicht und würde es mich auch nicht anmaßen, es besser zu wissen, als diejenigen welche sich professionell damit beschäftigen.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ...und wie bringe ich das Sonnensegel neben den Asteroiden ??


    ich bitte diese Problematik nicht dauernd zu überspringen !! siehe oben !
    Wie kann ich den Körper abfangen?
    Wenn der Asteroid mehrfach um die Sonne kreist bevor er einschlägt, könnte man sich das noch vorstellen. Wir reden aber von Objekten, die plötzlich auftauchen und direkten Kurs auf die Erde nehmen.


    Abgesehen davon sollte man nicht immer glauben, daß andere Menschen unbedingt viel schlauer sind und schon alles richten werden. Sie haben sich vielleicht mehr mit der Materie befasst, logischer Denken können sie deshalb nicht unbedingt.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Moin Partrick,
    eine Kilotonne TNT entspricht 4E+12 Joule. Die Sonne leistet ~1400 W/qm sprich 1E+8 Joule je qm am Tag. Ein Broken mit 2km Größe ~ 4E+6 qm Bestrahlungsfläche sammelt also täglich Sonnenenergie im Äquivalent von 100 Kilotonnen TNT (in Erdbahnnähe). (Wirkungsgrade und Albedoeffekte einmal außen vor gelassen.) Ist es ein Schneeballtyp, dann leistet der Kometenschweif täglich mehr als eine 100-kt-Atombombe.


    Ich bin da kein Spezialist für diese Art von Physik. Da greifen sicher noch ein Dutzend weitere Parameter ein, die ich nicht kenne.


    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kalle,


    wird die Kollision vorausgesagt, gehe ich davon aus, daß der Strahlungsdruck der Sonne in die Rechnung mit einbezogen wurde. In diesem Falle arbeitet die Sonne leider gegen unsere Interessen.[:)]


    Dann anschließend das Riesenobjekt mit einem "Spiegelchen" zu beieinflussen gleicht dem Versuch eines Türstehers, unliebsame Gäste mit einer Daunenfeder zu vertreiben...


    Gruß Patrick

    das Argument dass ich eigentlich sehe, und weshalb ich den Thread tatsächlich gestartet habe, wurde oben mal nebenbei niedergebügelt, ohne es tatsächlich zu widerlegen:
    Ich erkenne den Asteroiden. Ich kann berechnen, dass er in 5 Jahren mit uns kollidiert. Ich habe einen Spiegel, der den Kometen ablenken soll, oder ein Schiff, daß durch seine Gravitation eine Ablenkung schaffen soll. Ich muß also einen Formationsflug mit dem Dreckhaufen planen. Ich habe keine Zeit und muß den dirktesten Weg nehmen: Beschleunigen bis zum Treffpunkt. Da es unwahrscheinlich ist, daß ich einen Planeten zum Bremsen nutzen kann, brauche ich genug Energiereserve um meine Fahrt wieder zu bremsen und die Richtung des Ateroiden durch erneutes Beschleunigen aufzunehmen. Ähnlich einem Abfangjäger (mit dem unterschied, daß der Abfangjäger die Luft nutzen kann um seine Kurve einzuleiten). Ich kann mir nicht vorstellen, welche Energiequelle meinen Spiegel oder was auch immer wieder abbremsen und dann erneut beschleunigen soll. Ich glaube da wird einfach zu kurz gedacht. Deshalb sehe ich die Chance nur in einem oder vielfachen Impacts.
    Das Argument mit dem Sack Nüsse oder dem Boxsack kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Die Gravitation ist der Sack, der den Dreckhaufen zusammenhält. Da ein 2 Km Brocken eine sehr geringe Gravitation hat, behaupte ich, daß eine oder mehrere Bomben kurz hintereinander die Brocken sehr weit auseinandertreiben kann. Der Strahlungsdruck und vedampfende Stoffe des Asteroiden werden die Energie einer Bombe sicherlich in Bewegungsenergie umsetzten. Da in der Mitte kein Platz ist, heißt das Bewegungsrichtung nach außen - wie bei jeder anderen Explosion.
    Seien wir mal realistisch: sollten wir es nicht schaffen einen derartigen Brocken abzulenken, werden anschließend totsicher keine Staaten mehr die Zeit und Muse haben, gegen den, der das ganze vermasselt hat, irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    <br />Behaupten ohne berechnen qualifizert eine Meinung aber nicht gerade für eine sinnvolle Diskussion. Und natürlich kann man Asteroiden einholen, es gibt doch etliche Raumsondenmissionen zu solchen Objekten, auch ohne Jupiter Swing By...


    Wie gesagt, wenn man was ändern will dann braucht man Zeit, und das einzige was einem diese verschafft sind gründliche Beobachtungen und Suche nach gefährlichen Asteroiden. Damit kann man momentan am meisten helfen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das sehe ich genauso ! Ich habe leider das Gefühl, daß der Weckruf, den die beiden Ereignisse vor 10 Tagen bedeuteten könnten allmählich wieder hinter Schlagzeilen aus Südafrika, oder der Championsleague versickern wird.
    Die Menschen haben scheinbar nicht ausreichend wahrgenommen, was es bedeuten könnte, sollte sich ein 2-3Km Objekt auf Kollisionskurs befinden. Man sollte Pläne schmieden, eben genau weil es soviel Zeit kostet zu reagieren (wenn überhaupt möglich) und es immerwieder in Erinnerung rufen

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    <br />Hi regnirps,


    es würde glaube ich helfen wenn Du Dich auf etwas weniger schrille Sprache und dafür bisschen mehr Nachrechnen verlegst...


    Es ist nämlich nicht schwierig: die kinetische Energie eines 10km grossen Asteroiden ist ungefähr 100 Millionen Megatonnen TNT Äquivalent. Die größten Raketen können Sprengköpfe mit Äquivalent einige wenige Megatonnen TNT zum Asteroiden tragen. Das sind also Faktoren von vielen _Millionen_ dazwischen. Folglich ist es damit rein von der Energie her völlig unmöglich die Bahn kurzfristig stark zu beeinflussen oder einen grossen Teil der Trümmer (_falls_ man es überhaupt schafft den Asteroiden zu sprengen! Auch eine Megatonnenbombe kann einen 10 Kilometer grossen Fels _nicht_ zertrümmern oder gar verdampfen!) nennenswert abzulenken. Der Asteroid _merkt_ die Bombe kurzfristig kaum! Ein Effekt könnte wenn dann erst über viele Jahre zum Tragen kommen, weil sich dann eine kleine Störung durch die Bombe wegen der langen Zeit doch bemerkbar macht. Als Notrettung taugt die Wasserstoffbombe bei grossen Asteroiden dagegen nicht. Wenn man aber eh auf Jahre planen muss, dann will man eben _nichts_ zertrümmern sondern das Objekt als wenigstens einigermassen kontrollierbares Ganzes ablenken!


    Flacher Eintritt in die Atmosphäre ist wie gesagt egal, auch wenn irgendwas verdampft bleibt die Energie erhalten.


    Zu den Tsunamis noch kurz: Erstens, wie gesagt, wenn es um das Überleben der Art selbst geht sind die eher nicht so der grosse Faktor. Zweitens, vor wenigen Wochen habe ich länger mit jemandem diskutiert der als Wissenschaftler Impaktsimulationen professionell macht. Er sagte, alle Rechnungen weisen momentan darauf hin dass die Höhen der resultierenden Tsunamis in der populären Darstellung oft überschätzt werden, weil die Wellen zwar anfangs sehr hoch, aber auch sehr kurz sind, und daher schnell Energie verlieren.


    Viele Grüsse,
    Dominik
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Dominik,
    naja, um an meiner schrillen Sprache noch zu feilen, ist es in meinem Alter leider schon zu spät - aber Danke für den Hinweis [;)]
    Super finde ich die Gegenüberstellung der Zahlen.
    Ich behaupte aber (ohne es zu berechnen) dass eine Ablenkung durch einen "atomaren Schubs" effektiver (weil möglich) wäre, als ein immerwieder propadierter Parallelflug mit einer allmählichen Einwirkung auf ein gefährliches Objekt. Einfach deshalb, weil man einen Asteroiden nicht auf einer Kurve einholen kann. Da müpte schon zufällig ein Jupiter genau am richtigen Ort stehen...
    Die Höhe der Zunamis ist übrigens nicht der Grund für Ihre Gewalt - aber das weißt Du sich er auch...


    Gruß

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: regnirps</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    <br />Hi,


    erstmal, manche Asteroiden sind bereits im Normalzustand nur lose zusammenhängende "Schutthaufen". Wenn man die durch eine grosse Explosion noch ein Stückchen mehr durcheinanderwirbelt kann es sein, dass man im Endeffekt die Konfiguration garnicht wesentlich ändert.


    Zweitens, dass die Atmosphäre so toll ist im Energie absorbieren sollte man vielleicht mit jemandem diskutieren der in Russland grade sein Wohnzimmer neu verglast [;)]


    Seht das doch ausserdem auch mal so: der Energieeintrag ist exakt der gleiche, egal ob ein solider Körper oder viele kleine Körner uns treffen. Bei allen Szenarien in denen Asteroiden Massensterben verursacht haben waren die wirklich schlimmen Auswirkungen die atmosphärischen, _nicht_ die initiale Druckwelle, Hitze oder Erdbeben. Diese töten zweifellos viele Individuen, aber werden ganzen Populationen nur selten gefährlich. Klimatische Folgen dagegen schon! Man kann sogar sagen, dass der Aufschlag eines soliden Körpers dazu führt dass viel Energie für Erdbebenwellen etc. verbraucht wird, und daher vielleicht global gesehen _besser_ ist als der "Schrotschuss".


    Viele Grüsse,
    DK
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Energieeintrag muß nicht der gleiche sein: Erfolgt die Detonation rechtzeitig, besteht die Chance daß ein großteil der Brösel die Erde durch die Konvektion verfehlen oder zumindes recht flach in die Atmosphäre eintreten. Ein Superzunami wäre bei der Erde-Wasser-Verteilung der Erde der wahrscheinlichste Fall. Er würde die allermeisten Opfer auslösen. Dies wäre vermutlich zu verhindern...


    auch viele Grüße
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...da fällt mir übrigens ein: Beim Airbag bleibt die Aufprallenerie auch dieselbe. Sie wird nur besser über den Körper verteilt - so sollte sich sich das bei jedem Einschlag verhalten, der auf eine größere Fläche verteilt....

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    <br />Hi,


    erstmal, manche Asteroiden sind bereits im Normalzustand nur lose zusammenhängende "Schutthaufen". Wenn man die durch eine grosse Explosion noch ein Stückchen mehr durcheinanderwirbelt kann es sein, dass man im Endeffekt die Konfiguration garnicht wesentlich ändert.


    Zweitens, dass die Atmosphäre so toll ist im Energie absorbieren sollte man vielleicht mit jemandem diskutieren der in Russland grade sein Wohnzimmer neu verglast [;)]


    Seht das doch ausserdem auch mal so: der Energieeintrag ist exakt der gleiche, egal ob ein solider Körper oder viele kleine Körner uns treffen. Bei allen Szenarien in denen Asteroiden Massensterben verursacht haben waren die wirklich schlimmen Auswirkungen die atmosphärischen, _nicht_ die initiale Druckwelle, Hitze oder Erdbeben. Diese töten zweifellos viele Individuen, aber werden ganzen Populationen nur selten gefährlich. Klimatische Folgen dagegen schon! Man kann sogar sagen, dass der Aufschlag eines soliden Körpers dazu führt dass viel Energie für Erdbebenwellen etc. verbraucht wird, und daher vielleicht global gesehen _besser_ ist als der "Schrotschuss".


    Viele Grüsse,
    DK
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Energieeintrag muß nicht der gleiche sein: Erfolgt die Detonation rechtzeitig, besteht die Chance daß ein großteil der Brösel die Erde durch die Konvektion verfehlen oder zumindes recht flach in die Atmosphäre eintreten. Ein Superzunami wäre bei der Erde-Wasser-Verteilung der Erde der wahrscheinlichste Fall. Er würde die allermeisten Opfer auslösen. Dies wäre vermutlich zu verhindern...


    auch viele Grüße

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Patrick,


    willkommen hier auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Einholen eines ca. 30km/s schnellen Projektes ist aber aus heutiger Sicht unmöglich. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da stimme ich dir ja zu. Aber wenn das Objekt Richtung Erde fliegt, muss es nicht eingeholt werden- es kommt uns entgegen.


    Also etwas entgegenschicken und einen schrägen Aufprall verursachen- dazu genügen die derzeitigen Mittel durchaus.


    Bezüglich des Schrotschusses- ja, da denke ich ähnlich. Allerdings sind dann alle Teile kontaminiert wenn man den Asteroiden vorher per nuklerer Sprengung zerlegt hat. Und der dann strahlende Teil verteilt sich dann schön über den ganzen Eintrittsbereich. Auch ist nicht sicher, ob eine oberflächliche nukleare Explosion in der Lage ist, einen kompakten Asteroiden tatsächlich zu zerlegen.


    So wie in den netten Filmen üblich- hinfliegen, Loch bohren, Bömbchen reinstecken und als stolzer Retter heimfliegen funktioniert ja nicht. [:D]


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für den Willkommensgruß und die erste Antwort ! Das geht ja fix hier !


    Was ich eigentlich meinte war, daß ein sanftes Ablenken aus oben beschrieben Gründen nicht funktionieren wird. Ein Ablenken durch eine Deuterium oder H-Bombe, oder gleich mehrerer könnte ich mir schon vorstellen. Ein Hohlspiegel, der einen Springbrunnen auf dem Asteroid auslösen soll, dessen Rückstoß eine Ablenkung ergeben soll, finde ich eben lachhaft - da würde es wahrscheinlich eher helfen, wenn alle Mensten mit Hilfe des Internets gleichzeitig Lambada tanzen würden...die Erde würde evtl. um einige Millimeter ausweichen[:)]

    Der Meteorit von Tscheljabinsk und der Asteroid vom 15.02.2013 haben der Welt eindrucksvoll gezeigt wie verletzlich sie tatsächlich ist.
    Die Frage stellt sich spätestens jetzt, ob es eine Möglichkeit gibt, ein rechtzeitig entdecktes Objekt nicht mit der Erde kollidieren zu lassen.
    Immer wieder wird in einschlägigen Sendungen auf NTV und dergleichen von irgendwelchen amerikanischen Wissenschaftlern behauptet, die einzige sinnvolle Möglichkeit einen Asteroiden an der Kollision mit der Erde zu hindern wäre der Versuch die Gefahr durch ein Ablenken, wie immer man dies auch tun sollte, zu bannen. Man müßte das Objekt extrem früh erkennen um das Gerät, sei es ein Spiegel oder eine Rakete, die durch Ihren Schub eine Ablenkung schaffen soll, rechtzeitig dorthin zu bringen, wo es wirken soll.
    Ich behaupte aus folgenden Gründen, daß dies Blödsinn ist:
    Unsere heutige Technologie schafft es gerade einmal Raumsonden von wenigen Tonnen mit einem immensen Aufwand an Treibstoff und Antriebstechnik auf Geschwindigkeiten von 20km/s zu beschleunigen. Damit kann man mit Swing-By-Manövern zwar Planeten und deren Monde erreichen. Ein Einholen eines ca. 30km/s schnellen Projektes ist aber aus heutiger Sicht unmöglich. Allein deshalb, weil man die gesamte Energie aufwenden müßte um an den Treffpunkt mit dem Asteroiden zu gelangen. Nun müßte man das Raumschiff bis auf Null abbremsen um dann dem Objekt mit nochmal der selben Energieaufwendung zu folgen. Man bräuchte also mindestens die dreifache Energiemenge, von der, die man heute in eine Rakete packen kann.
    Sinnvoll wäre deshalb nur der Transport eines atomaren Sprengkopfes, um den Asteroiden in kleinere Häppchen zu zerlegen. Entgegen der Behauptung mancher Astronomen würde die Erde so einen "schrotschuss" viel besser überstehen. Die Energie bliebe zwar gleich, der Hauptanteil diese zu absorbieren, wäre dann aber Aufgabe der Atmosphäre. Das diese das leisten kann, hat sie vor 10 Tagen in Russland eindrucksvoll gezeigt.
    Ich freue mich auf eine rege Diskussion!
    [:D]