Beiträge von HWS im Thema „Die Erde und das schwarze Löchlein“

    Vielen Dank für die Diskussion hier.
    Jemands erster Link war gerade die Ursache, warum ich das Thema angeschnitten habe. Das NanoLoch, von dem da die Rede war, soll schon Erdbeben der Klasse 4 verursachen, was ich übertrieben fand. Das NanoLoch wäre ja gerade mal ein bißchen größer als ein Atom. Außerdem gäbe es solche heute kaum mehr.
    Wenn man von den Gravitationswirkungen absieht, müßten doch vier Größen den Gesamteffekt bestimmen: die Wirkungsfläche, die Wirkungszeit, die Geschwindigkeit und die Masse.
    Extremsituationen schaffen ja oft Klarheit. Würde man die Geschwindigkeit des ErdLoches auf absurde 42000km erhöhen, so dauert der Durchlauf durch die Erde 1 Sekunde. Was ich halt eben meine, wäre da genug Zeit für solche enorme Auswirkungen, wie Jemand sie beschreibt? Die Energien müssen ja auch übertragen werden.
    Praktisch stelle ich mir das vor, wie wenn man eine Gewehrkugel durch ein Fass mit Butter schießt. Da passiert ja nicht viel. Jetzt ist die Kugel kein SchwarzesLoch, so der Vergleich hinkt nicht nur, sondern ist sehr faul, aber für das Erdloch wäre wohl die Erde ungleich weicher als die Butter für die Kugel.


    Käme das blöde ErdLoch mit beinahe Lichtgeschwindigket [8D] daher, dann wäre der ganze Spuk im Nu vorüber und die Erde pulverisiert. Ich seh es jetzt ein.
    Grüße Hans

    "also ein Nanogramm" schreibt Kalle. Für einen Tunnel von 20mm Durchmesser wären es ca 12500m³. Auch nicht viel im Verhältnis zu dem, was da geschieht. Wahrscheinlich gäb es eine MaterieFontäne am Austrittsloch mit entsprechendem Strahlungsblitz. Am Eintritt passiert sicher auch eine ganze Menge kurzzeitig in der Atmosphäre wegen der Schwerkraft des Loches, müßte aber schnell im Verhältnis zum Abstand abnehmen. Das Meiste spielt sich dann auch in der Erde ab und bleibt da verborgen. Der Kontakt mit der Atmosphäre im Großen wäre wohl unbedeutend, weil es so schnell geht.



    "Die Wechselwirkung dauert länger, denn es begegnen sich 2 Erdmassen." schreibt Watkin. Wieso länger? Im Abstand von 20000km sehr gering, dann in 5min wieder 20000km weg. Würden die Gravitationseinwirkungen sich nicht im Wesentlichen aufheben?


    Grüße Hans

    Hallo Freunde von Katastrophen [:D]
    So in Meteoritenzeiten läßt mich der Gedanke nicht mehr los, was passieren würde, wenn ein kleines schwarzes Loch, ein sogenanntes "primordiales schwarzes Loch" mit unserer Erdkugel kollidiert. Ein primordiales Loch sind Minilöcher, die in Urknallzeiten entstanden sein können und immer noch frei existieren würden, wenn sie nur größer als ein Atom waren. Man vermutet, daß sie einen ansehnlichen Anteil der schwarzen Materie ausmachen.
    Ein schwarzes Loch mit ErdMasse würde gerade mal 20mm groß sein und sich mit interstellärer Geschwindigkeit von vielleicht 300km/sek bewegen.
    Wenn die Erde mit dem Mond zusammenstoßen würde, wissen wir ja, was dann passiert.
    Wenn die Erde aber von einer "klitzekleinen Erde" durchbohrt wird, was passiert dann?
    20000km bis zum Erdboden vergingen 90 Sekunden, durch die Erde hindurch 150 und wieder 20000km weg 90. Im Prinzip 5 Minuten Kontakt.


    Meine Vorstellung ist: sieht man von dem Schwerkraftfeld des SL ab, merkt man wahrscheinlich schon in 1000km Entfernung vom Einschlagplatz nichts mehr.
    Was aber, wenn man das Schwerkraftfeld berücksichtigt. Entspricht doch sicher dem der Erde. Die Wechselwirkung dauert aber nur 5min.


    Meine Vorstellungen können auch ganz falsch sein. Berechnen kann ich sowas nicht. Und die Wahrscheinlichkeit für so ein Geschehen ist sicher gleich Null.


    Grüße Hans-W.