Beiträge von HelmutLang im Thema „Gibt es Kernspaltung im All?Endet alles im Eisen ?“

    Hallo Frank, Caro, Stephan,


    ich wollte gar nicht bis zu den radioaktiven Atomen hinaus, die selbstverständlich zerfallen. Ich wollte Prozesse, die dem dunklen Universum entgegenwirken. Caro erwähnt die Photonendesintegration, aber keine Kernspaltung auch wenn es die bei den komplexen Vorgängen vielleicht gibt. Ich dachte, meine Vorstellung sei falsch und ich würde korrigiert werden! Aber dem ist nun doch nicht so!


    "Der Anteil schwerer Elemente im Universum steigt in diesem Sinne kontinierlich, ebenso wie die durchschnittliche Massenzahl eines Atomkerns. Aber bis ins Unendliche läßt sie sich nicht steigern."


    Letzteres hatte ich auch nicht behauptet, nur wollte ich mich, wegen des von mir erwähnten Goldes nicht ausschließlich auf das Endprodukt Eisen festlegen. Aus dem von Caro zitierten Satz schließe ich also:


    Der Anteil schwerer Elemente im Universum steigt kontinuierlich, ebenso wie die durchschnittliche Massenzahl eines Atomkerns und wird schließlich, in sehr sehr langer Zeit beim Eisen oder in noch größeren stabilen Atomen enden. Das Weltall wird dann dunkel sein.


    Diese, meine Erkenntnis, überrascht mich schon, da ja immer die Zukunft des Alls prognostiziert wird (entweder es expandiert unendlich oder es zieht sich wieder zusammen...etc.) aber es bisher noch niemand auf diesen, meinen Punkt gebracht hat.


    Wir haben es hier also eindeutig mit einem in Zukunft erlöschenden Universum zu tun!
    Selbst eine Physikerin widerspricht mir nicht und ich habe ihre Aussage dazu nur noch konsequent zu Ende gedacht, wobei ich stillschweigend annahm, dass ohne Kernfusion Dunkelheit im All herrscht.


    Gibt es niemanden, der mir widerspricht? Das kann ich nicht glauben!


    Grüsse, Helmut

    Hallo Sternfreunde!


    Das Universum strebt nach immer größeren Atomkernen, oder nicht?
    Gas und Staub akumuliert/aggregiert und formt Sterne, welche beginnen, den Wasserstoff zu fusionieren. Je nach Größe des Sterns geht die Fusion nur bis zum Sauerstoff, maximal jedoch bis zum Eisen.
    Nur Supernovae bringen dann noch größere Atomkerne, wie etwa Gold hervor. (Letzteres findet sich auch in unserer Sonne wieder.)
    Wenn es keine Kernspaltungen im Universum gibt, müsste der "Verbrauch" all der Sonnen die Atommassen im Weltall immer weiter ansteigen lassen und dabei das Kernfusionsmaterial irgendwann aufgebraucht haben.
    Ich stelle mir das so vor, habe aber nie irgendetwas derartiges gehört/gelesen.
    Können größere Atomkerne auch wieder zerlegt werden?
    Wann?
    Bei welchen Prozessen?
    Herrscht Gleichgewicht zwischen Kernspaltung und Kernfusion?
    Wenn die Kernfusion all der Sterne gegenüber der Kernspaltung überhand haben sollte, so führt dies, wenn auch langfristiger, auch zu dem von mir genannten Szenario, das ich so formulieren möchte:
    Die so alltägliche Kernfusion des Universums hat irgendwann zur Folge:
    "Alles endet im Eisen oder in noch hochwertigeren Atomen!"
    Und dann wird es dunkel!


    Warum ist dem nicht so! Ich freue mich über eure Antworten!


    Viele Grüsse, Helmut