Beiträge von Stiko im Thema „Probleme mit Dobson EQ-Nachführplattform“

    Den Schrumpfschlauch habe ich nun mal getestet.
    Nachdem ich die Plattform das erste mal nicht ganz so achtsam zurück gestellt habe,
    war der Schrumpfschlauch beschädigt.
    Beim 3. mal war Ende.


    Ich habe dann noch ein Wenig mit aufgeklebter Kabelisolierung, selbstverschweißendem Klebeband usw. experimentiert.
    Nix aber auch rein garnichts kam an das Schleifpapier ran.
    Also habe ich nun ein wenig gebastelt und 2 schmale Bleche links und rechts, welche das "Nassschleifpapier" halten sollen.

    Das schaut besser aus als Klebeband und hält auch bei Feuchtigkeit.
    Damit das Schleifpapier aber noch besser gehalten wird, habe ich das es auf der Rückseite mit
    einem fetten Streifen Gewebeklebeband verstärkt.
    So ein dünnes Blättchen könnte eventuell ja durchrutschen, was wir ja nicht wollen.

    Derzeit sieht das so hier aus.

    Es ist hässlich, aber es funktioniert sehr gut und das Sandpapier hält perfekt.


    Mit Kleber fest kleben würde ich das Sandpapier nicht.
    Beim Zurückstellen der Plattform könnte man das Papier beschädigen oder
    es kann sich vielleicht abnutzen.
    Dann lässt es sich nicht mehr so leicht wechseln.
    Daher überlege ich eher es mit Schrauben und Unterlegscheiben zu fixieren.

    Wenn das nicht hält, überlege ich noch die Schrauben mit einem Plastikbrettchen zu verbinden,
    damit wie bei dem Klebestreifen eine Flächige Befestigung entsteht.
    Hier ist allerdings die Kunst so schmal zu bleiben, das dieses Segent nicht irgendwo hängen bleibt.

    Sternenhimmel olee.
    Gleich mal wieder los getestet.
    Bei mir funktioniert es jetzte.


    Also ich habe mal die Funktionsweise der EQ-Plattformen vom Rainer Vogel genau durchgeschaut und
    natürlich auch den Erbauer dieser Plattform kontaktiert.
    Freundlicher Service und tolle Beratung waren hier das Ergebnis.


    Das erste, was bei mir nicht stimmte, war die Polachse.
    Rainer Vogels Bilder:
    http://www.reinervogel.net/Plattform/images/Schema_konus.jpg
    und
    http://www.reinervogel.net/Plattform/images/scheme_k.jpg


    Mein Dobson musste ganze 8cm nach Hinten verlegt werden um die Polachse zu treffen.
    Am besten einen verstellbaren Holzwinkel nehmen, den auf die örtlichen Grad einstellen und
    an die Südachse Stellen.
    Dort sieht man nun ob der Dobson auf der Polachse liegt.


    Dann hatte ich es wieder versucht und es brachte schon viel Besserung.
    Aber leider rutschten meine Nordsegmente immer noch ein wenig durch.


    Also klebte ich nun wie angekündigt das Sandpapier um das Segment.
    Siehe da, wärend der Motor unter Vollast alles nur bewältigte,
    da er immer durch rutschte, läuft nun alles auf fast niedrigster Stufe.


    Kein Rutschen, kein Knarzen und tolle Abbildung.
    An der Plattform selbst habe ich nie gezweifelt, da dies ein bewährtes Konzept ist.
    Leider ist Astronomie ein Hobby, das irgendwie nie richtig mit Stangenware funktioniert.
    Ein wenig basteln muss man immer.


    Ich werd ein paar kleine Löcher ins Antriebssegment bohren und dort das Schleifpapier mit
    Flügelmuttern fixieren, damit ich das bei Bedarf wechseln kann.


    Mein 9V Block hat bei -1°C leider nur rund 2 Std gehalten.
    Von 50 versprochenen Stunden auf 2 ist schon sehr heftig.
    Da bin ich ja mal gespannt was die anderen an Leistung so her bringen.


    (==>)Pejoerg, die Okulare hab ich schon. ;)
    Ans basteln habe ich mich nun schon langsam in dem Hobby gewöhnt.


    Einen schönen Abend euch noch.
    Bye

    Ich hatte die Plattform nur ohne Teleskop getestet und da war alles gut.
    Mir sind die Probleme erst in der Pampa aufgefallen.
    Ich habe vorhin alles im Hobbyzimmer getestet und meine Plattform ist tatsächlich durchgerutscht.
    Der Motor funktioniert einwandfrei aber das Segment bewegte sich nicht.
    Leider haben wir viele Wolken und ich kann meine Theorie nicht überprüfen.
    Aufeome, das du hier nun 300€ Lehrgeld bezahlt hast, gleube ich nicht.
    Früher oder später wird alles gut. ;)
    Sobald ich 2-3 Sterne durch den Himmel sehe, werde ich das ganze nochmal testen.


    Gruß, Stiko

    Tja, was soll ich sagen, aber ich habe genau die gleichen Probleme.


    Das Aufstellen ist ja normal nicht so schwer.
    NORDSTERN >>> NORDSEGMENTE >>> DOBSON >>> SÜDLAGER
    Spätestens auf der Seite von Rainer Vogel werden alle Unklarheiten beseitigt.
    http://www.reinervogel.net/Plattform/images/scheme_k.jpg


    Habe ich den Motor wie beschrieben auf S gestellt, wanderte Jupiter mal eben durch.
    Motor an oder aus, es war kein Unterschied zu sehen.
    Wurde der Motor dann auf N gestellt, rannte dieser durch.
    Also musste die Richtung des Motors wohl schon mal stimmen.


    Stellt man den Motor auf volle Geschwindigkeit, beginnt der Jupiter zu vibrieren.
    Es scheint, als ob die Plattform auf der Stelle dreht.


    Da mein 14" nur knappe 20kg wiegt, und deins leider auch nicht schwerer sein wird,
    könnte es ja sein, das die Plattformen einfach rutschen, weil die Teleskope vielleicht zu wenig
    Anpressdruck auf die Segmente bringen.
    Ein Kumpel brachte mich auf die Idee und sagte, ich soll es mal mit mehr Gewicht versuchen.


    Denn der Rainer Vogel schreibt:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Weiterhin muss die ungefähre Höhe des Schwerpunktes des gesamten Teleskops (Tubus und Rockerbox) bestimmt werden.
    Um die Drehung des Tisches um die Polachse möglichst kräftefrei zu halten,
    sollte die Plattform sinnvollerweise so konstruiert werden,
    dass die Polachse durch den Schwerpunkt des gesamten Teleskops plus Plattformtisch verläuft
    (wobei sich in der Praxis gezeigt hat, dass man da durchaus Spielraum hat).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wärend bei der Anleitung vom MF-Dobson steht,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Plattform liegen 3
    quadratische Holzplättchen (bei GSO oder ähnlich. Dobsons.) mit einer 30mm Bohrung bei. Verteilen Sie die
    Plättchen so auf der Plattform das 2 Plättchen möglichst dicht an den Nordsegmenten liegen und mit den
    Abständen der Füße an Ihrem Dobson überein stimmen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ist halt alles eine schwammige Vermutung.
    Da ich in meinem Übereifer das Teleskop nach Rainer Vogels Anleitung aufgeschraubt habe,
    werde ich nun mal die empfohlene Methode von MF-Dobson testen.
    Zusätzlich habe ich mal 400er Sandpapier an das Motorseitige Ellipsensegment geklebt.
    Einige User konnten damit das Durchrutschen der Plattform erfolgreich beseitigen.
    Bei der nächsten Nacht, in der ich einen Stern sehen kann, weiß ich mehr.