Beiträge von mintaka im Thema „Zeigegerät für Himmelsführung“

    Hallo Carsten,


    willkommen beim Astrotreff.


    Schön dass du dich hier gemeldet hast. An alle Details, die du gestern erzählt hast, konnte ich mich nicht mehr erinnern, z.B. dass einer der Laser so eine poppige Farbe hatte.
    Ich hoffe von dir in Zukunft häufiger mal was im ATM-Board zu lesen.


    Bis Morgen
    Heinz

    Hallo Dominik,


    ich kann nur das weitergeben, was mir berichtet wurde. Bei einem Anbieter, der in diesen Thread bereits verlinkt wurde, sehen erst die Laser ab 300 mW so aus, wie von meinem Bekannten beschrieben. Eine Leistungsangabe soll nicht auf dem sichergestellten Lasern gestanden haben. Laut seiner Aussage hat mein Kumpel auch erst einmal der Blendung keine grosse Aufmerksam geschenkt, aber als die Auswirkungen auch nach mehr als einer halben Stunde noch zu merken waren, hat er Massnahemen ergriffen.
    Klar ist er als Busfahrer für die Fahrgäste verantwortlich und achtet deshalb besonders sensibel auf seine Fahrtüchtigkeit. Aber er hat sich auch schon vorher als Amateurastronom mit Lasern auseinandergestetzt und kennt die physikalischen Auswirkungen, welche eine solche Entfernung mit sich bringt. Er sagte selber, dass er nicht mit so einer Wirkung gerechnet hätte und stellte die Frage in den Raum, was wohl in der halben Entfernung passiert wäre.


    Welche Aufmerksamkeit ein Laser bei den Teilnehmern einer Himmelführung auf sich zieht, habe ich schon mehrfach selber erlebt. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man beabsichtigt, so ein Gerät für diesen Zweck zu nutzen.

    Hallo Leute,


    gestern habe ich von einem Bekannten eine wenige Tage alte Story aus erster Hand gehört, die es verständlich macht, warum Laserpointer so einen üblen Ruf haben.
    Der Mann ist Busfahrer und versierter Hobbyastronom. Als er mit dem Bus an einer Haltestelle vor einer Schule stand, traf ihn, wenn ich es richtig verstanden habe, ein grüner Laserstrahl durch die Fahrzeugscheibe im linken Auge, welcher aus dem ca. 200 m entfernten Schulgebäude kam. Als mein Bekannter merkte, das die Sehfähigkeit des Auges auch nach etlichen Minuten gestört war, liess er seinen Dienstplan umstellen und besuchte einen Augenarzt. Der stellte fest, dass das Auge wohl extrem geblendet war, aber keinen Dauerschaden abbekommen hatte.
    Nach einer Anzeige bei der Polizei suchte er den Direktor der Schule auf. Dieser hatte schon zwei Laser sichergestellt und ein dritter soll noch im Umlauf sein. Laut meinem Bekannten hatten die Laser nicht etwa das Format eines Kulis, sondern sahen eher wie Taschenlampen aus, also wohl etwas mit einer Leistung im dreistelligen mW-Bereich.
    Wenn so etwas bei Jugendlichen als 'Spielzeug' verbreitet ist, wundert es mich nicht, dass man bei einer Himmelsführung mit einem grünen Laser sofort schief angesehen wird und das Zeigeinstrument an Stelle dessen, was gezeigt werden soll, das Gesprächsthema ist.


    Bei Interesse halte ich euch gerne im oben beschriebenen Vorgang auf den Laufenden.


    Gruss Heinz

    Hallo Domonik,


    ist die Betrachtungsweise nicht etwas zu pauschal?


    Ich zitiere mich mal selber: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nutze einen Laser zur Himmelführung vor einer grösseren Gruppe und du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit Leute dabei haben, die so tun, als hättest du gerade eine Handfeuerwaffe gezogen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Habe ich jetzt verloren? Und wenn ja, was?

    Ein technischer Aspekt wurde bisher kaum erwähnt: Laser sind recht temperaturempfindlich und zumindest die billigen Chinalaser haben im Winter oft einen deutlichen Leistungseinbruch. Wer hat auch schon diese Erfahrungen gemacht?

    Hallo Peter,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: PeterKn</i>
    <br />Ich nehme meinen oft her um so schnell und einfach die Lufttransparenz einzuschätzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">ist das ein roter Laser? Die sind m.E. ungeeignet, da diese, anders als grüne Laser, einen kaum sichtbaren Strahl haben und mit CE-Zeichen auch zu schwach sind.
    Darum wundert es mich, dass du deinen Laser zum Einschätzen der Lufttransparenz verwendest. Ich habe das mal mit einem stärkeren roten Laser probiert, aber der erwies sich als unbrauchbar.

    Hallo Robert (yogi),


    mir sind auch keine konkreten gesetzlichen Regelungen bekannt, wohl aber Arbeitsrichtlinien, laut denen man einen für Himmelsführungen brauchbaren Laser im Freien gar nicht nutzen darf.
    Ausserdem ist die breite Masse durch Idioten, die mit Handlasern den Flugverkehr gefährlich stören, mittlerweile ziemlich sensibilisiert. Nutze einen Laser zur Himmelführung vor einer grösseren Gruppe und du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit Leute dabei haben, die so tun, als hättest du gerade eine Handfeuerwaffe gezogen.


    Gruss Heinz

    Hallo Robert,


    optimal ist ein grüner Laser, aber da hast das Problem der, ich nenne es mal 'gesetzlichen Grauzone'.


    Es gibt einigermassen kleine fokussierbare LED-Taschenlampen mit Linse. Die erzeugen einen relativ engen hellen Lichtkegel. Damit kann man zwar nicht ganz so punktgenau wie mit einen Laser etwas zeigen, aber geht ähnlich gut wie mit einer grossen Maglite.


    Gruss Heinz