Beiträge von mlevenhagen im Thema „CCD für Meade LX200“

    Der Professor scheint ja ziemlich beratungsresitent zu sein. Andererseits kennt er die internen (inoffiziellen) Strukturen, was die Finanzierung von bestimmten Vorhaben anbelangt, besser als Du. Vielleicht bekommt er ein komplett neue Teleskop und Fotoausrüstung nicht durch, hat aber aktuell ein paar tausend Euro übrig. Mit dem Kauf einer guten Kamaera und der Einführung dieses Astropraktikums will er einfach Fakten schaffen. Er kann dann nach einiger Zeit belegen, dass das vorhandene Teleskop so nicht zu gebrauchen ist. Somit hat er einen Missstand geschaffen, den er argumentativ dann nutzen kann.


    Ich würde ihn einfach mal darauf ansprechen.

    Hallo Christoff,


    ich habe den Thread mit Interesse durchgelesen. Kann mich den kritischen Anmerkungen meiner Vorrednern nur anschließen.
    Das veraltete Teleskop mit der hohen Brennweite ist für Deep-Sky Fotografie nur sehr eingeschränkt geeignet! Diese suboptimale Ausrüstung trifft hier dann auch noch auf Astronomieanfänger!
    Auch wenn es sich hierbei um Physikstudenten handelt, die sich das theoretische Rüstzeug im Vorfeld aneignen sollen.
    Die hohen Erwartungen Deines Profs passen einfach nicht mit der Realität überein!
    Die Haltung und Aussagen des Profs zeigen auch, dass er von praktischer Astronomie (vor allem auf Amateurniveau) nur sehr wenig weiß.
    Ich finde den Vorschlag von gwaquarius sehr gut. Behandelt das jetzige Teleskop als Demonstrationsobjekt, bei dem die Studenten das handling eines Telekops erlernen. Zum Bildermachen kauft ihr eine gute Kamera für die Planetenfotografie mit der man auch leuchtstarke Deep-Sky-Objekte aufnehmen kann (wie von gwaquarius beschrieben!)
    Wenn man dann noch die Themen nachträgliche Bildbearbeitung und Auswertung mit in den Kurs aufnimmt. Dann hat man für die beschriebenen 2x 6 h Kurs völlig ausreichend Stoff.
    Um das Thema "richtige" Deep-Sky Fotografie abzudecken, würde ich den Vorschlag machen, dass der Prof eine Partnerschaft mit einer Volkssternwarte eingehen soll. Viele Volksternwarten haben weitaus bessere Ausrüstung (Teleskope bis zu 80 cm Öffnung!) und ambitioniertes erfahrenes "Personal". Ein Besuch solch einer Einrichtung mit einer astrofotografischen Demonstration, wäre vielleicht zielführender.


    Das von Dir beschriebene Vorhaben ist einfach zu ambitioniert aber gleichzeitig auch wieder halbherzig. Dein Prof unterschätzt das Thema! Ihn davon zu überzeugen, dass er das tut, dürfte jetzt Deine Aufgabe sein. Auch hier könnte ein realer Kontakt zu erfahrenen Astrofotografen hilfreich sein ;)


    Ansonsten finde ich das geplante Vorhaben im aus der Perspektive des hart arbeitenden Steuerzahlers und demnach indirektem Sponsor dieser Veranstaltung und des Gehalts des Professors im höchstem Maße fragwürdig.


    Suche Dir dringend persönlichen Rat und Unterstützung bei einem Astrofotografen!