Beiträge von axels im Thema „CCD für Meade LX200“

    Ich weiß, jetzt werde ich zynisch und unkonstruktiv:


    Dein Prof würde auch seinem Sohn zu 16. Geburtstag einen 250 PS Motor für einen Golf II schenken. Ach so, um fahren zu lernen, gibt es dann noch ein schönes Kompendium über den Otto-Motor.


    Aua, Prof. XY bleiben Sie doch einfach in dem Gebiet, in dem Sie sicherlich gute Forschung abliefern und versuchen Sie nicht arme Studierenede in was reinzureißen, wovon Sie null, aber auch wirklich null Ahnung haben.


    Lieber Christoff, das geht nicht gegen Dich persönlich, sondern gegen Deinen Prof. Ich weiß, dass das Dir jetzt auch nicht mehr weiterhilft ...


    Viel Glück dennoch
    Axel

    Wenn Dein Prof so beratungsresistent ist - schade.


    Um so wichtiger ist es für Dich JETZT eine Entscheidung zu treffen. Entweder das Ding jetzt durchziehen (das hängt natürlich von Dein Alternativen ab) oder abspringen.


    Falls Du Dich für ersteres entscheidest (entscheiden musst): Nach wie vor der Rat: Nimm ganz schnell Kontakt zu einem erfahrenem Fotografen oder einer Sternwarte auf!


    Viele Grüße
    Axel

    und noch ´ne Nachfrage:


    Sollen die Studierenden im Praktikum selber Bilder aufnehmen?


    Falls ja, sollte man daran denken, dass es überhaupt die Möglichkeit dazu geben muss. Klarer Himmel ist Voraussetzung! Bei DSO ist vielleicht Vollmond auch nicht gerade günstig (kommt darauf an, was man fotografieren will). Noch dazu ist die Frage wie groß dann die Gruppe ist. In der Regel wird man mit einem Teleskop nicht weit kommen, wenn die Studierenden selber was machen sollen, sondern eher einen der es vormacht. Muss es mit Eurem Teleskop sein, oder wäre z.B. auch die Kooperation mit einer Sternwarte möglich (Hätte den Vorteil, dass sich nicht immer evtl. wechselnde Übungsleiter neu einarbeiten müssten)?


    Oder: Sollen in dem Praktikum von Dir (unf evtl. Deinen Nachfolgern) aufgenommene Bilder ausgewertet werden?


    Viele Grüße
    Axel

    Hallo Christoff,


    so jetzt können wir uns etwas bessere Vorstellungen davon machen, was Du eigentlich vorhast / was Deine Aufgabe ist.


    Ich finde Deine Aufgabe sehr spannend, aber sie ist wie Caro schon schrieb auch absolut herausfordernd.


    Es geht also darum, dass Du ein Praktikum für Studierende (zukünftoge Lehrer) erarbeiten sollst, in denen diese in die astronomische Bildgewinnung eingeführt werden sollen. Eine Rahmenbedingung (um das Wort "Problem" zu vermeiden) ist, dass die relativ wenig bis gar keine Vorkenntnisse in praktischer Astronomie haben. Die Konzeption des Praktikums, entsprechend dokumetiert, ist Deine Semesterarbeit oder Abschlussarbeit. Soweit richtig?


    Zunächst mal finde ich es sehr gut, dass Dein Prof. sich Gedanken darüber macht, wie man zukünftigen Lehrern, praktische Astronomie vermitteln kann. Und Dir auch noch ein Budget hierfür zur Verfügung stellt. Wie hoch ist Dein Budget? Und Dein Prof will unbedingt mit dem vorhandenen Material (sprich dem alten azimutalen LX 200) arbeiten? Dass das mehr als kritisch gesehen wird, hast Du ja schon mitbekommen. Das ist leider für Anfänger nicht geeignet, selbst mit Reducer wahrscheinlich sehr, sehr schwer zu händeln (Ich habe aber ehrlich gesagt, keine Erfahrung mit Fotografie und Cassegrains).


    Darf ich Dir noch ein paar Fragen stellen?
    Wie lange sollen die Praktika dauern?
    Wie hoch ist Dein Budget?


    Und alls Vorschlag für die weitere Vorgehensweise ergänzend zu dem Rat, mal mit erfahrenen Leuten zusammenzuarbeiten:


    1) Es gibt immer mal wieder Anfängerworkshops zu dem Thema, suche mal hier im Forum danach, da wirst Du bestimmt fündig. Nimm Kontakt zu den Dozenten auf - das sind in der Regel sehr hilfsbereite Amateure. Frage die, wie sie vorgehen, aber schildere denen zunächst genau wozu Du die Infos brauchst. Also mach vorher eine Art Exposé ... Du hast es mit Deiner Frage nach Kameraempfehlungen gemerkt, dass Du ohne Hintergrundinfos gegen ´ne Mauer läufst. Und das hier ist ein extrem nettes und hilfsbereites Forum!


    2) Es gibt auch gute Anfängerliteratur zu dem Thema. Schau hier einfach mal in den Rezensionen nach.


    3) Anfragen zu "Wie kann ich in die Astrofotografie einsteigen" tauchen hier alle zwei, drei Tage auf. Suche das Forum danach ab und Du bekommst viele wertvolle Tipps, die Du in die Gestaltung Deines Praktikums einfließen lassen könntest.


    Mit den gesammelten Argumenten könnte man auch den Prof. vielleicht überzeugen, dass es vielleicht keine gute Idee ist, Euer vorhandendes Teleskop zu verwenden (auch wenn es vielleicht mal früher ne ganze Stange Geld gekostet hat). Wenn er diesbezüglich sturr ist, muss man halt überlegen, wie man das beste daraus machen kann.


    VielErfolg und viele Grüße
    Axel

    Christoff, welche Uni bist Du? Vielleicht kann Dich ein Erfahrener Astrofotograf ja mal "an die Hand" nehmen.


    Ich glaube, das ist das Beste - ansonsten wirst Du - bei allem Respekt hinsichtlich deines Ehrgeiz oder Wissensbegierde - weiter im Nebel stochern und die Zeit bis Januar ist in der Tat knapp!


    Viele Grüße
    Axel

    Hallo Christoff,


    wozu wollt ihr eigentlich Aufnahmen machen?


    pretty pictures für Eure Homepage? Dann vergesst es selber zu machen, lizensiert die besser woanders her ...


    Aufnahmen, die wissenschaftlich ausgewertet werden sollen. Dann hängt es davon ab, für welche Objekte ihr Euch interessiert. Für Galaxien und Planetarische Nebel könnte das Teleskop OK sein. Mechanische Stabilität vorausgesetzt. Dann vergesst aber das Montierungsgerödel das Ihr jetzt da habt - zerleg das Ding und ´ne ordentliche äquatoriale Montierung darunter! Wahrscheinlich 2.500 Euro absolutes Minimum - darunter kann man es vergessen plus entsprechende Kamera.


    Geht es um die Vermittlung, astronomischer Aufnahmen (Du schreibst etwas von Praktikum) und Studierende sollen selber lernen, langzeitbelichtete Aufnahmen zu erstellen, sind schnelle Erfolge gefragt! Vergesst die Pläne mit der langen Brennweite und beschafft ein kruzbrennweitiges Rohr.


    Du bist vielleicht befristet beschäftigt - wenn NUR DU im Rahmen Deiner Tätigkeit (Forschung, Lehre) mit dem Ding arbeiten sollst - schön für Dich - kannst das beruflich machen, was hier für viele ein Hobby ist. Sollte aber die Ausrüstung über Deine Zeit am Lehrstuhl (wenn sie denn begrenzt sein sollte) hinaus benutzt werden - mache Deinen Prof. klar, wie denn so die Lernkurve in der Astrofotografie aussieht - Ihr habt keine Vorstellung? Drucke ihm Kommentare zu den Anfängerfragen hier im Forum aus - und die Kommentare kommen von Leuten, die wirklich Ahnung haben. Wenn sich jedesmal ein neuer Mitarbeiter darin einarbeiten soll - na dann haben wir demnächst im besten Fall eine Menge neuer Astrofotgrafen und im wahrscheinlichsten Fall eine teure Kamera, die irgendwo vor sich hergammelt.


    Sorry für die direkten Worte, aber ich kenne mich an Unis nun mal ein wenig aus.


    Viele Grüße
    Axel