Beiträge von Weidner im Thema „der Almberg ruft!“

    Hallo Jörn,


    da hat sich ja eure Verlängerung um einen Tag echt gelohnt. Die guten Astrobilder zeugen ja auch davon. Ich wäre auch gerne länger geblieben aber der Job....


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">==&gt;Mario(Weidner)
    Mach mich bitte nicht mit zum Sachsen;-) , leider nach Halle verschlagen, bin geborener Brandenburger, auch wenn ich nicht zum HTT fahre.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ooooch, jetzt ist der schöne Spruch kaputt und der Sachsen warens nur noch zweie.


    Gruß
    Mario

    <b>zwei Teleskoptreffen an einem Astrowochenende oder
    Wie verrückt muß man sein...</b>


    Donnerstag
    Sachen packen und nach dem Mittag von Dresden aus zum HTT aufgebrochen... Almbergtreffen geht ja erst am Freitag los.
    Gegen 14 Uhr angekommenund aufgebaut. Ab 22 Uhr nachdem die Wolken endlich weg waren begann das Spechteln bei sehr guten Bedingungen und ging für mich bis bis 02 Uhr, dann Übernachtung im Auto. Der Zeitplan war festgesteckt: Schlafen bis 8 Uhr, Waschen, Früchstück, Abreise 10 Uhr und Fahrt nach Bayern, wo auch ein paar andere Dresdner Astro-Stammtischler warten würden.


    Freitag
    Nach dem Frühstück gegen 10 Uhr Abreise zum Almbergtreffen.
    Die Fahrt verlief gut und ab Hof durch landschaftlich sehr reizvolle Gebiete. Ich hätte viele Male anhalten wollen und fotografieren aber ich wollte weiter...
    Gegen 16 Uhr kam ich in Mitterfirmiansreut an und fand durch die gut angebrachten Hinweisschilder den Weg zum Teleskoptreffen.
    Marko Krauße und Jörn Leineweber waren schon da. Volker Neubert kam unwesentlich später - So warens der Sachsen viere.


    Freundlich begrüßt von den schon anwesenden Sternfreunden bauten wir unsere Teleskope in Sichtweite eines noch brennenden Lagerfeuers auf und genossen die schöne Aussicht. Der Himmel ließ noch etwas zu wünschen übrig, dafür gab´s einen schönen roten Sonnenuntergang. Danach warteten wir sehnsüchtig auf das Verschwinden der Restwolken aber vor allem darauf, dass sich der starke Wind legt. Letzteres trat leider nicht ein, was uns die Beobachtungsnacht per Teleskop trotz super Himmelsbedingungen schon um 23 abbrechen ließ.
    Im Windschatten der Bergkuppe im sicheren Unterstand der Veranda der Bergwacht beobachtete ich aber noch bis 24 Uhr per Fernglas in Richtung Norden weiter und legte mich dann ins Auto zur Nachtruhe.


    Nach dem Aufstehen gegen 10 Uhr staunte ich nicht schlecht. Es war dichter Nebel und man konnte keine 10 Meter weit sehen. Nach einem ausgiebigen Camperfrühstück lief ich in das naheliegende Hotel zur Alp um mich um die Körperhygiene zu kümmern. Nach kurzer Nachfrage durfte ich die Dusche im Keller benutzen.


    Gegen Mittag trafen sich alle im Gastraum des Hotels zur Nahrungsaufnahme und zu Vorträgen über Astronomie in Namibia, Venustransit über Australien sowie Johannes Kepler und seine Zeit.
    Nachdem auch das eine oder andere Bier bei angeregten Gesprächen über astronomische und nichtastronomische Themen getrunken war, verzog sich gegen Abend auch der Nebel. Die Internetverbindungen zu diversen Wettervorhersageseiten wurden bemüht und beflügelten die Hoffnung auf einen freien Himmel.
    Dies war nach kurzen Ansätzen aber erst um Mitternacht der Fall. Vorher hatten sich einige Sternfreunde schon gefrustet in Richtung Nachtruhe auf den Weg gemacht und kamen nun teilweise wieder auf den Beobachtungsplatz.
    Vielen Dank auch an Martin Brückner, mit dem ich bis 6:45 Uhr ausgehalten habe und der mir mit seinem Instrument Objekte am Himmel gezeigt hat, die am Rande meiner Wahrnehmungsgrenze lagen (Hickson 1, Hickson 2, Abell 12 etc.)
    Kurz - Es war eine phantastische Beobachtungsnacht!



    Sonntag
    Gegen 10 Uhr trieb es mich aus dem Schlafsack. Nach Waschen, Teleskopabbau und einem zünftigen Frühstück in der Sonne genoss ich den grandiosen Ausblick nach Süden mit den Alpen in der Ferne.


    Um die Mittagszeit herum kamen einige Begeisterte auf die Idee die Venus im Teleskop zu beobachten und durch den Erfolg vorangetrieben wurden dann nacheinander noch verschiedene Sterne und Doppelsterne bis zur 3. Größe eingestellt und beobachtet. Daß es für die Plejaden nicht mehr reichte war dann einen im Wege stehenden Baum geschuldet...


    Etwas später machte ich mich dann auf den langen Heimweg nach D resden, nahm bewusst den Weg über die Landstraße um noch einmal die herrlichen Landschaften des Bayrischen Waldes und der Oberpfalz, zu genießen.


    Geschafft aber bei bester Laune erreichte ich am Abend Dresden..


    Was für ein Wochenende!


    <b>Vielen Dank an die Ausrichter des Albergtreffens. Es war ein gelungenes Wochenende - ich komme wieder im nächsten Jahr!</b>



    Gruß
    Mario (Weidner)


    zum Schluss noch ein paar Bilder: