Beiträge von lacrimosa im Thema „Literatur Empfehlung Astrofotografie“

    Hallo Gonzo,


    ich denke, es wichtig zu wissen, welche Ziele man hat und was man bereit ist dafür zu tun. Ich glaube, dass die Astrofotografen das Hobby gerne betreiben, weil es ihnen Spaß macht. Und ich bin froh, dass nicht jeder sofort eine Kamera in die Hand nehmen kann und sofort ein gutes Foto schießt. Denn dann wäre es nichts besonderes mehr.


    Ich bin Einsteiger, aber das was ich bisher gelesen habe erweckt in mir den Eindruck, dass es viele Jahre dauert, bis man richtig gute Bilder macht. Aber ist nicht gerade das die Motivation? Immer versuchen, etwas besser zu werden? Egal, ob das 3, 5 oder 10 Jahre dauert? Und vor allem dabei Spaß zu haben. Natürlich verliert man die Motivation, wenn man vor einem Problem steht, das man aus irgendwelchen Gründen nicht lösen kann. Ich habe auch das Buch von Koch und es ist mir im Moment noch viel zu technisch. Aber das waren einige Themen im visuellen Bereich auch. Irgendwann ging es nicht mehr anders und ich musste mich damit beschäftigen. Vielleicht dauert es einfach eine Weile, bis man alles verstanden hat.


    Wenn Du mit dem Ziel herangehst, in sehr kurzer Zeit Topbilder zu erzeugen, dann halte ich das (soweit ich das anhand von Forenbeiträgen bisher beurteilen kann) für ziemlich unrealistisch. Die Astrofotografen betreiben ihr Hobby schon sehr lange und ich denke, dass die Erfahrung eine wichtige Rolle spielt.
    Ich finde das angesprochene Buch von Stefan Seip prima. Das Buch verschafft einen guten Überblick über das, was nötig ist und was man fotografieren kann. Keine Ahnung, ob Dir das ausreicht.
    Ich beschäftige mich auch etwas mit der Fotografie, habe aber keine hohen Ansprüche. Meine Motivation ist zuerst der Spaß, das herumtüfteln. Selbst über ein Foto vom Sternbild Orion mit DSLR auf Stativ freue ich mich, wenn die Sterne rund bleiben und der Fokus einigermaßen okay ist.
    Solch ein Foto bekommt sicherlich jeder recht schnell hin und so nach und nach kann man sich ja steigern. Natürlich dürfte es ein großer Sprung sein, irgendwann durch das Teleskop zu fotografieren. Aber man muss es ja nicht tun. Mit kleinen Brennweiten kann man auch schon einiges machen.


    Auch wenn ich vielleicht nie solche Bilder hinbekommen werde, so ist das für mich zumindest ein gewisser Anreiz, auch ohne Teleskop interessante Bilder erzeugen zu können:
    http://www.j-baechli.ch/astrof…Controller?action=GALLERY



    Gruß


    Ronald