Beiträge von mintaka im Thema „Kindertraum erfüllen“

    Hallo Markus,


    woher kommt das Interferogramm, wenn das Gerät erst im Oktober geliefert wird?
    Warum ist Skywatcher gegenüber dem Galaxy eine Billigmarke? Die tun sich m.E. nicht viel.


    Gruss Heinz

    Die Schärfe ist bei einem schlechten Spiegel geringer, weil ein Teil des Lichtes nicht im Beugungsscheibchen landet. Die Menge an Licht, die im Beugungsscheibchen landet, ergibt den Strehlwert.
    Bei einer sehr schlechten Optik kann es sein, dass man trotz gutem Seeing den richtigen Fokuspunkt nicht findet, weil das Bild an keiner Stelle des Fokuswegs scharf ist.
    Stell dir die Abbildung eines schlechten Spiegels einfach wie bei einem leicht defokussierten guten Spiegel vor.

    Nach meiner Erfahrung haben Synta und GSO die Massenfertigung gut im Griff. Wirklich schlechte Spiegeloptiken ab 6" habe ich in den letzen Jahren von den beiden Herstellern nicht gesehen.
    Sehr gut sollen die Optiken von Orion UK sein, die in verschiedenen Qualitätsstufen angeboten werden, aber auch deutlich teurer sind. Da fehlt es mir aber an eigener Erfahrung.
    Einen guten Eindruck hatte ich von einem 14" ICS-Gitterohrdobson. Wenn die alle so ausfallen und man keinen Leichtbau benötigt, sollte man die ebenfalls in Betracht ziehen. Aber auch die Teile sind eine andere Preisklasse als GSO oder Skywatcher.
    Beeindruckt war ich auch vom 12" Traveldob von Ulli Vedder, den ich mal in einer windigen Nacht auf dem Roque de los Muchachos (La Palma) ausprobieren konnte. Das gerade mal 10 kg schwere Leichtbauwunder hat einen sehr dünnen Spiegel, den Ulli Vedder selbst schleift.

    Letztendlich hast du bei den gängigen Dobson zwei Hersteller:
    GSO: GSO, ICS Galaxy, Meade
    Synta: Skywatcher, Orion USA, Celestron


    Es gibt aber auch noch andere Hersteller wie z.B. Orion UK, ICS oder leichte Reisedobson von kleineren Herstellern wie Traveldob, Hofheim Instruments ... Einfach mal hier in den gewerblichen Anzeigen stöbern.

    Ich denke, mit dem 10" GSO kannst du nicht viel verkehrt machen. Das ist zwar keine Spitzenoptik, aber durchaus brauchbar und das Richtige um Erfahrungen zu sammeln. Mit 1250 mm Brennweite passt so ein Tubus bei den meisten Autos auf die Rückbank. Und wenn es später doch eine bessere Optik sein soll, kannst du den GSO miz relativ wenig Verlust verkaufen.
    Bei deinem Okularbudget wird es wohl gleich der endgültige Koffer werden. Sinnvoll sind Brennweiten mit ca. 30 bis 3 mm.
    Bei 350 Euro pro Okular ständen Panoptics, Nagler oder wegen meiner Brille die Delos, Vixen LVW und Pentax XW auf meiner Einkaufsliste ganz oben. Am Besten schaust du mal durch die in Frage kommenden Kandidaten durch, denn das Einblickverhalten wird individuell recht unterschiedlich beurteilt.
    Ich würde auch noch darauf achten, dass die Okulare nicht zu unterschiedlich im Gewicht sind, um das Gleichgewicht des Dobson nicht zu sehr zu stören.

    Hallo Markus,


    ohne das Teleskop und deine Anforderungen zu kennen, sind Okularvorschläge nicht wirklich sinnvoll.
    Bei einem Dobson ist ein grosses gut überschaures Gesichtsfeld hilfreich.
    Brillenträger benötigen Okulare mit ca. 20 mm Augenabstand.
    Je grösser das Öffnungverhältnis (je kleiner die Zahl unter dem Bruchstrich), um so aufwändiger müssen Okulare mit guter Randabbildung konstruiert sein.
    Vom Öffnungsverhältnis hängt der Brennweitenbereich der Okulare ab.
    Wie teuer darfs denn werden? Bitte eine Zahl zwischen 30 und 900 pro Okular nennen. Es werden 4 bis 5 Okulare gebraucht.


    Gruss Heinz

    Hallo Markus,


    willkommen beim Astrotreff.


    Mach nicht den Fehler, die eierlegende Wollmilchsau zu suchen, die schon jetzt deine evtl. Ansprüche für die Zukunft erfüllen kann, aber die du noch gar nicht kennst.
    Fotografie ist etwas anderes als visuelle Beobachtung und erfordert andere Geräte. Wenn du versuchst, ein grosses Dobson parallaktisch zu montieren, wird das wesentlich teurer als ein zweites transportables Teleskop für die Fotografie.


    Gruss Heinz