Beiträge von galaxsea im Thema „Fresnel-Formeln verstehen“

    Hallo Stefan,


    wenn ich mir das gerade richtig überlegt habe, würde ich sagen, dass sich schon die Projektionen beider Anteile auf die Platte ändern, wenn man den Einfallswinkel variiert. Was sich nicht ändert und da hast du recht, ist die Projektion des senkrecht polarisierten Anteils auf die Einfallsebene(!). Die ist aber auch nicht wichtig, weil sie nur dazu dient, ein einheitliches Koordinatensystem darzustellen. Wichtig sind die Projektionen auf die Platte und die ändern sich. Ich wollte das eben aufzeichnen aber es ist mir nicht so gut gelungen, deswegen kann ich dir nur Raten nochmal auf die Wikipediaseite zu schauen. Oben bei den 3D- Grafiken sieht man das schön. Die Einfallsebene ist die dünne Ebene, die Platte die dicke Ebene.
    Was die Transmission angeht:


    Wenn das Licht auf das Material trifft, kann man folgendes Modell machen: Das Licht regt die freien Ladungsträger zu Dipolschwingungen an. Nun ist die Dipolcharakteristik so, dass ein Dipol nichts in Richtung seiner Dipolachse aussendet. Mit zunehmendem Einfallswinkel trägt der parallel zur Einfallseben polarisierte Anteil immer weniger bei, im Brewsterwinkel wird dieser Anteil ganz Null und es trägt nurnoch der senkrecht polarisierte Teil bei. Deswegen ist im Bresterwinkel das Licht komplett senkrecht polarisiert (immer vorausgesetzt wir befinden uns in einem Dielektrika und die Welle ist linear Polarisiert). Mit sich änderndem Einfallswinkel, ändert sich dann auch die Lage dieser Dipolachse.


    Hier mal ein Bild was ich auf die Schnelle ergooglet habe.
    http://www.chemgapedia.de/vsen…optik/brewster.vscml.html


    Das ganze lässt sich leider nicht sehr anschaulich in Worte fassen und dummerweise noch schwerer anschaulich zeichnen.


    Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.



    Grüße