Beiträge von raziel28 im Thema „maximale, sinnvolle und förderliche Vergrößerung“

    Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Beim Kauf hat mir der Händler erklärt, dass sich die maximale Vergrößerung ganz einfach mit der Formel "Öffnung x 2" berechnen lässt. In meinem Fall also 150x2, ergibt eine Vergrößerung von 300 mit einem 2,5mm Okular.
    Zu meinem Teleskop habe ich damals auch den "Fernrohr Führerschein" aus dem Oculum-Verlag gekauft. Hier wird die maximale Vergrößerung ganz anders berechnet.
    "Öffnung in mm / 0,7" ergibt die förderliche Vergrößerung. Dieser Wert wird mit zwei multpliziert und ergibt die maximale Vergrößerung.
    Einfache Rechnung: (150/0,7) * 2 = 428,57 also rund 430. (Okular mit 1,7mm Brennweite)
    Das ist eine recht große Differenz. Gibt es etwa verschiedene maximale Vergrößerungen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jaja, das Geschmurgel mit den Vergrößerungen, die je nach Sichtweise mal hin, mal her springen, mal das Seeing berücksichtigen, mal nicht, mal das Teleskopsystem berücksichtigen... usw.


    Die Faustformel sagt Öffnung x2, aber da geht es schon um ein paar Ausnahmenächte, deren Anschaffung eines Okulars man bewusst in Frage stellen kann.


    Schlussendlich geht man bei den sinnvollen Grenzen der Vergrößerung min/max vom menschlichen Auge aus. Einserseits die Verteilung der Sehzellen auf der Netzhaut, andererseits von der maximalen Öffnung der Iris, was auch vom Alter des Beobachters abhängt.


    Man geht davon aus, daß der Strahl, der das Okular verlässt , also die Austrittspupille und in das Auge dringt, nicht kleiner als 0,5mm sein sollte, da darunter aufgrund der Seezellenverteilung keine weiteren Bildgewinne zu erwarten sind. Nun ist ja also Öffnung *2 das Gleiche wie Öffnung in mm / Austrittspupille in mm, hier mal zur Annahme 0,5.


    Theoretisch.
    Rein praktisch kommen eine Reihe von Fehlerchen dazu, die diese 0,5mm AP selten oder unmöglich machen, sodaß man (oder besser... ich) hier mit einer AP von 1mm bis 0,8mm rechne. eine AP von 1mm bedeutet ja anders ausgedrückt nichts anderes als einfache Öffnung als sinnvolle Vergrößerung, in ruhigen Nächten auch mal etwas mehr, also 0,8mm.


    Das käme den angesprochenen 0,7mm AP doch schon näher.
    Wo hier allerdings der Faktor 2 herkommt, entzieht sich meiner Kenntnis, bzw dürfte kein für die visuelle Beobachtung anwendbarer Faktor sein.