Beiträge von Jemand im Thema „Relativistische Masse ?“

    Hi Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nö, der Betrag des Potenzials ist dort am kleinsten, nämlich 0! Der Betrag Potenzial fällt unterhalb der Erdoberfläche zum Mittelpunkt hin linear auf 0 ab und wird nicht singulär.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du verwechselst offensichtlich auch Gravitationskraft mit Potential. Integrier mal über das, was du beschrieben hast, dann wird ein Schuh draus.
    Du hast aber Recht, wenn du vom "Betrag" schreibst. Ich hätte auch "Potentialdifferenz" schreiben sollen, nicht "Potential". Das ist am Erdmittelpunkt natürlich am kleinsten, weswegen die Differenz zum Unendlichen und mithin die Fluchtgeschwindigkeit dort am größten ist.

    Hi Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">zur Gravitation (sprich der Fluchtgeschwindigkeit in Entfernung x um eine Masse y) trägt nur die Masse bei, die sich innerhalb des bestimmten Radius befindet. Nimm die Erde, bohre ein Loch mit 100 km und die Fluchtgeschwindigkeit wird wieder kleiner<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, die Fluchtgeschwindigkeit hat mit dem Potential zu tun, und das ist am Erdmittelpunkt am größten.
    Es ist auch nicht so, dass - von den extremsten Fällen rotierender SL abgesehen - die Fluchtgeschwindigkeit von der exakten Bahn abhängig wäre. Im Prinzip könnte man auch zum Erdmittelpunkt hin beschleunigen, wenn da nichts im Weg wäre.
    Es ist nur so, dass alle Objekte auf der Erdoberfläche wegen der Rotation bereits eine gewisse Geschwindigkeit haben. Da bietet es sich natürlich an, die auch mitzunehmen, indem man vom Äquator aus nach Osten startet.

    Wieso, da fehlt doch keiner.


    Das ist derselbe Faktor, der zwischen Einsteins Berechnungen 1911 und 1915 liegt. Hat wohl damit zu tun, dass für v~c die raumartigen Terme genauso wichtig werden wie der zeitartige. g_tt ist ja bei niedrigen Geschwindigkeiten ausreichend als Potential, bei hohen nicht mehr. Ich hab's aber selber nicht durchgerechnet.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: GünterD</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jemand</i> Der Faktor 2 ist ART und hat mit Raumkrümmung zu tun, die bei hohen Geschwindigkeiten wichtig wird. Ohne diesen Faktor hat man also das Newtonsche Ergebnis.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es hat mal Jemand (nicht Du bist gemeint) gesagt, entscheidend ist, was hinten rauskommt. Hier die ART bei einer SRT Betrachtung. Die hohen Geschwindigkeiten sind sicherlich Voraussetzung aber den Hintergrund dieser Brücke verstehe ich nicht.
    Hätte Einstein schon 1905 die doppelte Lichtablenkung voraussagen können?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist ein Missverständnis: der Faktor 2 ist pure ART und käme in einer naiven Gravitationstheorie auf Basis der SRT nicht vor.
    Es ist aber bemerkenswert, dass die Newtonsche Gravitation (bis auf ebendiesen Faktor) hier das richtige Ergebnis liefert, wenn man die relativistische Masse als Quelle der Gravitation ansetzt.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das würde ja zumindest oberflächlich betrachtet bedeuten, daß SRT und ART gleichermaßen die aktive gravitative Masse beschreiben. Das kann ja wohl nur eine grobe Näherung sein, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, das ist ziemlich exakt, wenn man der Definition der Autoren folgen will. Und die ist ja auch nicht ganz sinnfrei. Natürlich braucht man ein paar Voraussetzungen, wie Punktmassen und schwache Felder.


    Das ultrarelativistische Limit ist dabei ziemlich anschaulich: Ein Photon wird von einem Stern doppelt so stark abgelenkt, wie man es nach Newton erwarten würde. Der Faktor 2 ist ART und hat mit Raumkrümmung zu tun, die bei hohen Geschwindigkeiten wichtig wird. Ohne diesen Faktor hat man also das Newtonsche Ergebnis.
    Aus der Sicht des Photons (genauer: eines Teilchens, an dem der Stern mit fast c vorbeifliegt) vergeht die Zeit aber langsamer, die dann erreichte Quergeschwindigkeit erscheint also entsprechend größer. Was, wenn man weiter nach Newton rechnet, eine größere Masse des Sterns bedeutet.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab das mal weiter gesponnen und mir gedacht das selbst son roter schwerer Riese der im Abstand von 10m an mir vorbeirauscht mir Gravitativ keinen Schaden zufügt wenn er nur schnell genug ist... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du musst da unterscheiden: weil das Objekt nur ganz kurz in deiner Nähe ist, wird es deine Bahn auch weniger stark verändern, als wenn es sich da länger aufhalten würde. Nach Newton fällt also der Effekt mit 1/v.
    In der kurzen Zeit, in der es da ist, übt es aber auch eine stärkere Anziehung auf dich aus (das skaliert tatsächlich etwa mit der relativistischen Masse). Dieser Effekt überwiegt bei ganz hohen Geschwindigkeiten, so dass du tatsächlich erheblich stärker herumgeschleudert wirst als bei mittleren Geschwindigkeiten.
    Hier ein Paper mit den entsprechenden Berechnungen.