Beiträge von ms2 im Thema „wieso dreht sich unser mond nicht um seine....“

    Tut mir leid, wenn ich da etwas nervig daherkomme. Für ein Zwei-Körper-System erscheint mir die gebundene Rotation durchaus plausibel und die gängigen Erklärungen schlüssig. Schon bei einem Drei-Körper-System funktioniert es doch nicht mehr wenn nicht zwei der drei Körper auf der gleichen Umlaufbahn um den dritten sind. Bestenfalls zwei könnten sich aneinander binden, wenn da nicht der Dritte wäre.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
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    Zum Erliegen kommen die Gezeitenkräfte erst, wenn die 'Doppelt gebundene Rotation" vorliegt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Damit sind jetzt aber die Gezeitenkräfte auf der Erde gemeint. Die Erde kann doch in der jetzigen Situation keine (dynamischen) Gezeitenkräfte mehr auf dem Mond hervorrufen, sondern nur noch eine statische Verformung des Mondes?


    Bezüglich der Sonne rotiert der Mond aber doch weiterhin ungebunden und das sollte doch ähnliche wenn auch schwächere Wirkungen haben wie einst die ungebundene Rotation gegenüber der Erde?

    Hallo Ulli,


    das mit den realen Namen ist mir nicht sofort aufgefallen, sorry, meiner ist übrigens Ingo. Dann erst mal Danke für die ausführlichen Erläuterungen. Gerade weil es so viele Einflussgrößen auf den Mond inklusive seiner Bahn gibt, macht es mich doch stutzig dass er uns über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende (weiß man das eigentlich) das gleiche Gesicht zeigt.
    Gerade jetzt wo die Rotation gebunden ist sollte man doch annehmen, dass die Gezeitenwirkungen verursacht durch die Erde zum erliegen gekommen sind und keine Drehmomentänderung mehr verursachen. Genau deshalb sollten sich doch die zwar 40-fach schwächeren aber eben durchaus vorhandenen Gezeitenkräfte der Sonne auswirken und wenigstens eine minimale Rotationsänderung verursachen. Wo ist da mein Denkfehler?


    Gruß
    Ingo


    P.S. Ich sitze im Süden der Republik Aachen ist leider ein bisschen weit für mich.

    Eine kleine Zusatzfrage hätte ich hier noch: Auch die Sonne übt ja eine nicht zu vernachlässigende Gravitationskraft auf den Mond aus. Müsste das nicht zu Störungen der exakt an die Erdumlaufbahn gebundenen Rotation des Mondes führen. Auch hier sollte doch ein gewisses Drehmoment entstehen?