Beiträge von Mr_beteigeuze im Thema „Spiegel oder Altglas ?“

    Hallo Thomas,
    aber Hallo! Im Vergleich zu dem was Du zu Beginn hattest ist das hier doch eine ordentliche Steigerung. Kein Asti mehr und immerhin knapp Strehl 0.9. Das ist für einen 22er mal ne Ansage!!
    Mach Dir mal über die Buckelpiste nicht so viele Gedanken. Ich denke das sind größtenteils Artefakte. Verifizieren könntest Du das mit dem Foucaulttest. Vergleiche mal Simulation in OF mit realen Foucaultbildern.
    Zur Auswertung hätte ich noch ein paar Fragen. Wie viele IG hast Du denn dafür genommen? Ich zähle bei Deiner Auswertung nämlich 15. Kann das sein? In wie vielen Spiegelpositionen? Für jede Spiegelposition gleich viele IG? Konnte OF alle IG einwandfrei auswerten?
    Ich frage, weil das bei meinem Projekt nämlich recht lästig war. Hatte ich z.B. aus 4 Positionen 4 IG aufgnommen und war dann nur ein IG unbrauchbar dann musste ich von den 3 übrigen Positionen jeweils auch ein IG verwerfen, da die einzelnen Positionen gleich gewichtet sein müssen. Kurz gesagt: Man kann nicht für eine Position 4 IG verwenden und für die nächste dann 3.
    Bzgl Auswertbarkeit Deiner IG frage ich auch nach, weil die doch sehr streuen. Das sollte bei IG mit der Qualität die Du uns ende März präsentiert hast eigentlich nicht passieren.
    Kannst Du die IG auch mal ins Forum stellen?
    Vorerst würde ich aber ganz lieb zur Scherbe sein und um Himmels willen bloß Abstand zur Gartenmauer halten. Du scheinst nicht mehr weit vom Ziel entfernt
    Viele Grüße, Matze

    Hallo Thomas,
    ich habe mir auch nochmal Deine Interferogramme genauer angeschaut und weiß jetzt was Du höchstwahrscheinlich bei Deiner Auswertung verkehrt gemacht hattest:
    Im "Config ---> Mirror/Test parameters muss drin stehen:

    Der "Double Pass" muss deaktiviert sein. Das ist beim PDI nicht der Fall. Ist der aktiviert bekomme ich die gleichen Werte wie Du.
    Der Asti ist schon ziemlich heftig, aber dank Interferometer kein unlösbares Problem.
    Er folgt auch den Spiegeldrehungen und somit handelt es sich nicht um einen Teststandfehler.
    Hier die Auswertung des 12:00 Uhr IG


    und die des 21:00 uhr IG


    Das weitere Vorgehen wäre nun den Buckeln mit einem Subtool eins auf den Deckel zu geben. Was für ein Tool setzt Du denn zur Zeit ein?. Bei meinem 20er habe ich fürs Parabolisieren ein 10" Tool verwendet und das würde ich dir auch empfehlen.
    Kai hat mir damals diese Vorgehensweise empfohlen
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=114462&whichpage=2
    (Beitrag vom 16.03)
    Hast Du die Rückseite eigentlich Plan geschliffen?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Matze, vielleicht kann man sich ja mal kurzschliessen und mal den Kartoffelchip begutachten?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sehr gerne! Ich schicke Dir nachher eine PN.


    (==&gt;)mkoch: Hallo Michael,
    auch von mir großes Lob für diese tolle Erklärung zum Interferogramm und dem Asti. Ist interessant das mal mit Deiner Methode zu analysieren und sich nicht alles von OF vorkauen zu lassen.
    CS, Matze

    Hallo Thomas,
    Du machst echt super Fortschritte mit der Interferometrie, super. Damit hast Du jetzt jedenfalls ein sehr hilfreiches Werkzeug um Deinen Spiegel in den Griff zu bekommen.
    Was ich aber noch nicht ganz verstehe ist, woher bei Deinen Auswertungen in OpenFringe die starke Unterkorrektur kommst. Überprüfe unbedingt ob Du die richtige Wellenlänge des Laser eingegeben hast (Hat Kai ja schon beschrieben).
    Ich denke aber, dass Du Dank Interferogramm nicht mehr weit entfernt von einer guten Optik bist.
    Weiterhin viel Erfolg, Matze

    Hallo Thomas,
    deine neuen Interferogramme gehen immer mehr in die richtige Richtung, super. Was Du jetzt noch machen kannst ist ein paar mm mehr in Richtung RoC zu gehen. Du bekommst damit zwar weniger Streifen, diese sind dann aber bis zum Rand scharf. Als Vergleich mal mein VorzeigeInterferogramm[^]

    Zwecks Asti wollte ich die keineswegs verunsichern. Da wiederhole ich mich gerne nochmal: Der muss nicht im Glas sein. Wahrscheinlicher scheint mir, dass es sich hierbei um einen Teststandfehler handelt. Schon meine 20 Zoll Scherbe (34mm dick) war diesbezüglich auch etwas anspruchsvoll.
    Du bist ja nicht mehr weit weg von auswertbaren Interferogrammen. Die werden dann nochmal Gewissheit bringen.
    Viele Grüße, Matze

    Hallo Thomas,
    na, das kann ich nachvollziehen, dass das Spiegelschleifen an den Nerven zehrt wenns mal nicht so läuft wie vorgestellt.
    In wie weit hing den der Rand hinterher? War das nur beim Polieren, oder etwa schon beim Schleifen? Beim Schleifen/Polieren gibt es zu jedem Problem auch eine Lösung, bloß diese zu finden -gebe ich zu- kann schon sehr mühsam sein. Deine Methode mit dem Wasserstrahl hätte ich jetzt so nicht gemacht aber 22 Zoll ist ja immer noch ne Ansage[^]


    Sollte die mit Foucault gemessene Parabel stimmen würde ich vorerst die Finger vom Glas lassen. Allerdings fallen mir ein paar Sachen auf:
    -Die Kratzer haben meistens einen "Zwilling" wie ist das denn passiert?
    -Was für eine Toolgröße benutzt Du denn?
    -Die Schlieren am Rand sind wahrscheinlich Fingerabdrücke?
    -Ist die Lagerung wirklich 90° und im Wasser? Auf den Bildern sieht das etwas schräg aus.
    -Bei Zone 5 Erkenne ich einen leichten Asti. Der muss nicht im Glas sein sondern kann ein "Lagerasti" sein


    Zu den Interferogrammen: Das finde ich recht interessant, denn bei 20" F4,6 hat das PDI bei mir funktioniert. Das müsste bei Dir auch der Fall sein. Allerdings sind Deine gezeigten IG bei mir nicht auswertbar.
    Was mir auffällt: Du scheinst mit der Kamera nicht auf den Spiegel fokussiert zu haben. Bei Foucault ist das schon der Fall. Beim Interferogramm ist der Rand aber nicht eindeutig auszumachen.
    Das Interferometrieren mit dem PDI ist schon ein bissle ein Gefummel aber Du bist nicht mehr weit entfernt von brauchbaren IG. Nimm allerdings lieber die kleineren Löcher, auch wenn es rechnerisch noch mit den größeren geht. Interferogramme die ein "Auge" haben wie die letzten beiden sind eher schlecht auszuwerten. Interferogramm 1 geht am ehesten in die richtige Richtung, bloß müssen die Streifen natürlich durchgängig sein. Bei meinen Spiegeln hat das 10µm Loch am besten funktioniert.
    Weiterhin viel Erfolg, Matze