Erst einmal vielen Dank für eure Würdigung meiner Messorgie.
(==>) Kai,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…Vielleicht lässt sich daraus ein Erfahrungsschatz für verschiedene Fälle zusammentragen?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Gute Idee! Ich hab ja Messreihen mit div. Optiken hier im Forum verstreut. Die werde ich gerne l zusammentragen und auf Streuung analysieren (lassen).
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Meiner Meinung nach darf man anhand der Strehlwerte die Standard-Abweichung nicht direkt berechnen sondern muss das mittels RMS Wert machen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Exaktgenau richtig. Ich hab das auch bedacht, aber der Einfachheit wegen nur die Strehls gemittelt. Dazu wird wahrscheinlich o. a. Analyse noch etwas Klarheit schaffen in wie weit die Näherung für die Messwertstreuung akzeptabel ist oder nicht. Außerdem lasse ich mich auch noch 72 Jahre nach meiner Geburt gerne auch von Jüngeren schlauer machen[;)].
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">….Kurze Frage:
Seit wann gibt OpenFringe den PV wert an? Hab ich da eine neue Version verspasst?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Wenn man bei „openFringe“ Obstruktion setzt und den Zernike – Modus wählt dann spuckt der Report auch PV (=PtV) aus. Es spielt dabei keine Rolle ob man die Zernikes per Streifenauswertung oder über FFT gewonnen hat. Man kann auch einen Zernike-File laden und nachträglich eine verschwindend kleine Obstruktion setzen damit im Report PV ausgegeben wird.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">… Zum einen kann man damit den Restfehler abzüglich der ersten X Zernikes bestimmen. Daraus lässt sich das Fehlerspektrum gewinnen, also eine Darstellung der Fehlerhöhe in Abhängigkeit der lateralen Ausdehnung!... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Speziell bei dem hier untersuchten Prüfling findet man zwar nichts mehr an „Makro“- Fehlern der Wellenfront was nicht bereits mit dem traditionellen Zernike- System erfasst werden kann. Aber mir sind Fälle bekannt da hatte z. B. die Korrekturplatte oder auch eine Linse deutlich erkennbare ziemlich gerade Längsschlieren. Das könnte im dichtstreifigen I- Gramm etwas schematisiert ungefähr so aussehen:
<b>Bild 18</b>
Zunächst wurde das I-gramm mit bolzgeaden Streifen dh. null Fehler mit openFringe synthetisiert. Anschließend wurden die Fehler mittels Bildbearbeitung eingebracht.
Nun der Vergleich der Auswertung FFT vs. Streifenauswertung.
<b>Bild 19</b>
Wie selbstverständlich erfasst die FFT- Auswertung den Zernike-untypischen Fehler der Wellenfront und berücksichtigt ihn in der Strehlberechnung. Die auf rein auf Zernikes basierende Streifenauswertung bekommt davon fast garnix mit. Demensprechend erscheint hier die Strehlzahl noch fast schöööön. Der Verdacht auf diese Art von Schönung in Messprotokollen ist immer dann berechtigt wenn man irgendwie „zackige“ oder stark zerzauste I-gramme in Verbindung mit hohen Strehlzahlen findet.
Bei Anwendung professioneller Interferometer mit hoher lateraler Auflösung würde aber mit Sicherheit der niedrigere Stehlwert wie bei der FFT - Auswertung herauskommen.
Nebenbei bemerkt, openFringe liefert nach obiger FFT- Auswertung auch noch die entsprechende MTF sowie eine gute Näherung für den Sterntest am Himmel.
<b>Bild 20</b>
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur Mikrorauheit:
Das ist ja nach wie vor mysteriös und meiner Meinung nach gilt es die Lücke unterhalb der lateralen Auflösung von einigen Millimetern zu stopfen…..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Wenn man sich auf Stichproben in Form von Ausschnitten (ca. 20 mm D.) der Wellenfront begnügt komme ich derzeit mit unserer FFT- openFringe auf ca. 0,4 mm Streifenabstand. Damit erwischt man zwar immer noch nicht der Bereich echter Mikrorauheit aber es ist schon recht hilfreich. Derzeit bin ich mit der Qualität meiner I-Gramme noch nicht so recht zufrieden.
(==>) Lukas,
freut mich sehr, dass auch Studenten (vermutlich Naturwissenschaft?) hier in die Diskussion einsteigen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…Die Dinger gibts heutzutage auch schon in modularer Bauweise, mit grafischem Interface und Autoapproach und liefern auch unter Atmosphäre gute Ergebnissen. Das heißt es ist kein Ultrahochvakuum erfordelich….<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das wäre zweifellos ein interessantes Hilfsmittel für experimentierfreudige Amateure. Könntest du bitte eine Quelle oder auch Links nennen?
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">… Zur Auswertung der Bilder und dem automatischen Berechnen des RMS- Wertes kann man gut die Freeware Gwyddion benutzen…<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Bisher hab ich noch leider noch nicht die Zeit gefunden danach zu suchen. Hast Du damit vielleicht schon praktische Erfahrung sammeln können?
(==>) Guntram,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">… …Wenn ich deine Beschreibung richtig verstanden habe, ist der aluminisierte Fleck ( = Sekundärspiegel) nicht auf der Innen- sondern auf der Außenseite der Meniskuslinse angebracht, sodaß das Licht zwei Mal durch die Meniskuslinse läuft?... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Der Sekundärspiegel wird von dem zentralen Teil der dem HS nächstliegenden Meniskusfläche gebildet. Sonst würde diese Fläche trotz Vergütung störende Reflexe von hellen Sternen und Planeten annähernd in der Bildebene liefern.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…Die Herstellerfirma hatte offenbar auch die Güte der Politur im Griff und konnte schön glatte Oberflächen liefern….<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Danach ist dieser Prüfling der denkbar schlechteste Kandidat um mit unseren Mitteln Rauheit nachweisen zu können.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Er zeigt dies an zwei Amateurspiegeln, die im Rahmen eines Kurses hergestellt wurden und mit einem Interferenz-Profilometer vermessen wurden.....Die Oberflächenmikrorauigkeit lag typischerweise bei 0,0035 wave RMS...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das klingt sehr beruhigend. Trotzdem hätte ich gerne eine Methode nach der man mit Amateurmitteln zumindest näherungsweise den Grad der Mikrorauheit quantifizieren könnte. Falls der Aufwand der direkten Messung für uns zu aufwändig wird geht es wahrscheinlich auch, wenn man die Streulichtwirkung der Mikrorauheit quantitativ erfassen könnte. Einige Versuche in diese Richtung hab ich ja schon durchgezogen, siehe:
http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=30583
http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=32994
http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=61210
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…Ich freue mich schon auf den zweiten Teil des Berichtes. Insbesondere darauf, ob die Bildhelligkeit auffällig war...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ist nicht vergessen, aber leider wegen unaufschiebbarer nichtastronomischer Verpflichten verschoben.
Gruß Kurt