Beiträge von gvarensch im Thema „Orientierung am Sternenhimmel“

    Moin Frank,


    was für Karten benutzt Du?


    Ich für meinen Teil fing mit einer drehbaren Karte von Kosmos an. Es schein mir wichtig, dass - egal welche Karte - Du ein Gefühl entwickelst wie die Größenverhältnisse (damit meine ich nicht Helligkeit sondern Maßstab) zwischen Sternhimmel und Karte bestehen. Bei einer drehbaren Karte, die immer den kompletten Ausschnitt des gerade sichtbaren Himmels zeigt, ist, dass wegen der zweidimensionalen Projektion die Sternbilder, je weiter sie vom Himmelspol entfernt sind, verzerrt dargestellt werden. Abhilfe schafft hier eine Sternkarte, die den Himmel in Sektoren aufgeteilt zeigt. Vorteil: Weiniger bis keine Verzerrung; Nachteil: die Orientierung bei Sternbildern am Kartenrand zu benachbarten Sternbildern fällt am Anfang etwas schwer.


    Seiner Zeit benutzte ich die "Tabulae caelestes" von Schurig/Götz. Der Vorteil hier: negative Darstellung (schwarze Sterne auf weißem Grund; ideal zum Kopieren, um z. B. Kometenbahnen einzeichnen zu können). Praktisch beim Tabulae ist, das nur Sterne bis zu einer Größe von 6m5 dargestellt werden; das sind alle unter optimalen Bedingungen mit UNBEWAFFNETEM Auge sichtbaren Sterne ("optimal" bedeutet WIRKLICH DUNKEL, von einer beliebigen Stadt also schon mal nicht zu machen). Hier erkennst Du also auch was für eine Grenzgröße (Sternhelligkeit) dein Beobachtungsort her gibt. Sonst gibts aus dem Kosmos-Verlag "Welcher Stern ist das".


    Für den Computer gibt es "Guide 8". Das Programm druckt dir Karten aus, deren Maßstab und Grenzgröße Du bestimmen kannst. Praktisch ist, das das Programm über den aktuellen Stand der Planeten informiert. Es kann noch gigantisch viel mehr...


    Clear Skies
    oLLi



    Oliver Rensch * Pressereferent@GvA-Hamburg.de