Beiträge von mintaka im Thema „Neukauf 10" Auto Dobson, 1200mm - Defekt?“

    Sorry Leute,


    indirekt stimmt ihr mir zu und sagt, dass es mit etwas Ausgleichsgewicht ausreichend funktioniert, aber nicht ohne geht. Dennoch regt ihr euch über mein Statement auf.


    Ich erinnere noch mal an die ursprüngliche Aussage:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist das normal, dass das Teleskop ab einer Neigung von ca. 30 Grad in der Senkrechten nach vorn-unten kippt? Weit hinter 0 Grad bis es dann von der Rockerbox abgebremst wird- aber nicht von der Motorsteuerung. Ist bestimmt nicht normal oder? :(
    ...
    Kann man nicht für 800 Euro erwarten, dass man ohne Basteln und Gegengewichte das Ding einwandfrei funktioniert, d.h. sich in alle Richtungen drehen udn wenden läßt (via FB)?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und ich habe gesagt, dass man das nicht erwarten kann bei so einem Preis und dass halt mit etwas Gegengewicht nachgeholfen werden muss.


    Ich habe mittlerweile mein 5. Synta-Teleskop und die sind alle nicht perfekt, sondern haben ihre kleinen Macken. Aber die Dinger sind für den Preis völlig okay, sonst hätte ich nicht so viele davon.
    Es kommt halt auf die Erwartungshaltung an. Und je weniger hoch man die schraubt, um so weniger Enttäuschungen erlebt man [;)].


    Das Flextube-AT-Dobson kenne ich übrigens in der 8"-Version und auch bei dem Gerät ist es völlig normal, dass es unterhalb einer gewissen Höhe ohne Zusatzgewicht kopflastig wird. Brauchbar ist es trotzdem, man muss halt ein bisschen was daran machen.


    Gruss Heinz

    Das Problem haben doch die meisten Chinadobson. Der Drehpunkt der Höhenachse sitzt genau auf der Tubusmitte (der Stelle des grössten Durchmessers), aber der Schwerpunkt liegt über der Tubusachse, weil u.A. der 8x50 Sucher weit aussen liegt. Dadurch kippt der Tubus im Zenit in Richtung Sucher und in Horizontnähe nach unten. Besser wird es, wenn der optische Sucher durch einen leichten LED-Sucher ersetzt wird.
    Die Dobson ohne Motor lassen sich mit Zugfedern oder per Friktionsbremse so weit in der Gängigkeit verstellen, dass der ausserhalb der Drehache liegende Schwerpunkt nicht mehr störend auffällt. Um den Tubus richtig ins Gleichgewicht zu bringen, muss zusätzliches Gewicht in der Nähe des Hauptspiegels auf der Tubusunterseite positioniert werden.
    Es wäre schön, wenn die Fernosthersteller selber dafür sorgen würden, dass der Schwerpunkt in Arbeitskonfiguration mit einem mittelschweren Okular in der Nähe des Höhenlagers ist. Aber ich behaupte mal, dass dies bei den Wenigsten der üblichen Einsteigerdobson der Fall ist. Und beim Skywatcher mit Motor fällt dies durch seine leichtgängigen Rutschkupplungen halt besonders auf.


    Lösungsvorschlag: Sucher durch LED-Leuchtpunktsucher ersetzen, Magnet an der tiefsten Tubusstelle plazieren und beim Okularkauf darauf achten, dass diese mgl. wenig Gewichtdifferenz haben.

    Hallo Karim,


    wo ist das Problem? Du hast ein Billigteleskop gekauft (800 Euro für einen 10-Zöller mit schnellen Motoren ist nun wirklich nicht viel) und da kannst du eben keine Perfektion erwarten. Das Problem sind ja anscheinend nicht die Motoren, sondern dass die Rutschkupplungen für die werksseitige Gewichtsverteilung zu leichtgängig sind. Vermtl. hat Skywatcher das so ausgelegt, damit die Getriebe der Motoren beim manuellen Verschieben des Tubus keinen Schaden nehmen.
    Ein Teleskop sollte immer austariert werden, egal ob Dobson oder parallaktisch montiert. Sicher wäre es schön, wenn die Hersteller ab Werk für einen entsprechende Funktionalität sorgen würden, aber das Problem ist ja recht einfach zu beheben.
    Ausserdem habe ich schon unmotorisierte 8"-Dobson für 1000 Euro gesehen, bei denen man ebenfalls mit einem selbstgebastelten Gegengewicht nachhelfen musste.


    Gruss Heinz