Beiträge von FHarry im Thema „eine ganz HEISSE Kiste“

    Hi Helmut,


    na hoffentlich geht alles gut. Wie auch immer, ich täte ja statt Sekt lieber gleich einen Brunello köpfen. Hab noch ein Flascherl da.



    (==>)Martin: das Glas war auf jeden Fall schon deutlich weich. Ich kann dazu von unten in den Ofen und durch die Isolierung, und durch die Form über eine Öffnung an's Glas. Dieser "pieks" fühlte sich deutlich nach sehr zähem Kaugummi an. Daher auch mein Zeitsprung im Profil.


    Ich bin beim Kühlen extrem konservativ. So dauert dieser Vorgang nach dem annealing ca. 40 Stunden. Das Ergebnis kommt also Sonntag früh zum Vorschein.



    Shit, warum kann mann da nicht so richtig reinlurren? Die Abluftöffnung zeigt nur grelles Orange. Ich kann die Galsoberfläche spiegeln sehen. Sehe aber leider nicht ob gewölbt oder nicht. Sch.. drauf, wead scho.


    Salute,


    Harry

    YEEEEEEEEESSSSSS,


    ist das geil. Mein Spiegel hat sich bereits vollkommen geslumped. Und das bereits bei wesentlich weniger Temperatur. Vorgesehen waren 2 Stunden slumping/halten bei 820°. Nach 18 Studen gleimäßigem anfahren in Richtung 820° hat sich bereits bei 700° merklich was bewegt. Bei 730° hab ich dann im Profil einen Zeitsprung gemacht und bin jetzt unterwegs Richtung annealing bei 565°. Die 6mm Pfeiltiefe sind erreicht.


    Leut's, das ist so genial.


    Jetzt muß ich nur mal hoffen, daß ich einen echten slump habe und keinen "halb slump / halb molten". Also hoffe ich daß die Oberseite nicht plan ist. [:D]


    Salute,


    Harry


    [:D][:D][:D][:D][:D][:D]

    Hi Kai und Michael,


    jetzt hat sich meine Antwort mit eurer überschnitten. Aber genau eure Erkenntnis hatte ich bis jetzt auch:


    - Oben UND unten schleifen ist obligat.
    - Und Plop wird zu pessimistisch rechnen.


    Mir drängt sich da noch eine Frage auf. Hab mich bisher NIE mit dem polfiltertest beschäftigt. Der wird mit einer "gerippelten" Rückseite wohl nicht mehr funktionieren. Also schleifen. Muss eh sein damit der Spiegel in seiner Lagerung frei rutschen kann. Aber nun mit einer mehr oder weniger rauhen, nicht polierten Rückseite, den Polfiltertest machen? Geht doch gar nicht, oder? Baäähh, also auch noch die Rückseite zumindest anpolieren.


    Das würde bedeuten, daß man erst nach schliff und Politur der Vorder- und Rückseite weis, ob der Meniskus spannungsarm geworden ist.
    "A schene Gaudi".


    Grüße,


    Harry

    Servus Andi,


    jetzt hat der Ofen Innen nur noch Platz für 18 Zoll. Ist aber eh nur das "Versuchskaninchen". Klotzen heißt die Devise um den Öffnungswahn zu kurieren. [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du hast angesprochen das Plop die Meniskuslinse nicht berücksichtigt. Ist es denn dann sehr schwer die richtigen Auflagepunkte zu finden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    mit "Plop berücksichtigt nicht die Meniskusform" meinte ich, daß Plop nix mit dem Steifigkeitsgewinn durch den Meniskus anfangen kann. Ansonsten läßt sich Plop recht gut überlisten. Man muß nur einen wirklich ultralangen KR angeben. Dann meint Plop nämlich, daß das Zentrum nahezu gleich stark ist wie der Rand. Es ist ja die eigentliche Aufgabe von Plop die Durchbiegung durch die dünnere Mitte durch entsprechende Lager auszugleichen. Prinzipbedingt wird unser Meniskus nun steifer als die Flache Scheibe. Aber genau das kann Plop noch nicht berücksichtigen. Wo Plop uns eine 27 Punkt Spiegelzelle errechnen täte, wäre vielleicht schon eine 18er ausreichend. Die Auflagerpunkte werden trotzdem richtig berechnet.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und wie genau wird denn deine Meniskusform sein? Aus was wird sie bestehen und wie hast du vor die Form herzustellen?
    Heißt das du müsstest dann nur noch den Feinschliff durchführen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Form braucht nicht so genau zu sein. Denn der Schliff bleibt dir nicht erspart. Im Gegenteil. Wir bekommen durch das Slumping auf der Rückseite ein paar Riefen oder Rippel (oder wie auch immer man das nennt). Geht nicht anders, das Glas muß ja irgendwohin hin. Meine Form habe ich aus sog. Feuerfest-Zement hergestellt. Wie ein Schleiftool gegossen und danach mit meinem Flexomat den KR rausgefräst.
    Es gibt ein Projekt in Italien. Dort wird mit einer Vakuum-Muffel gearbeitet welche dann in den eigentlichen Brennofen kommt. Dort wird zum Slumpen eine Höchst-Genau Form aus Zerodur verwendet. Das Ergebnis mit Vakuum -&gt; Nach dem Slumpen ist das Ding so gut, daß sogar die Parabel passt. Allerdings war das Experiment mit ca. 2mm Glasdicke gemacht worden. Man müßte dann nur noch die Parabel mit der Pechhaut "kitzeln". Aber es kommen bei dieser Form der Verarbeitung noch zwei Parameter dazu: Vakuum und Druck. [xx(]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da ich mich mit dem Thema gar nicht auskenne, eine eher komische Frage. Wenn du das Glas so warm machst das es sich in die Form verbiegt, "läuft" da nicht auch das Glas etwas in die Mitte zusammen, spich die Mitte wird dicker als der Rand oder ist das eher vernachlässigbar?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, das sollte nicht passieren. Um das Glas zum Fliessen zu bringen mußt du es zum sog. "working point" bringen. Und das sind bei Boro33 1270°C.


    Grüße,


    Harry

    Hi Samael,


    oder Samuel? Macht nix.
    Die Temperatur geht in ihrer Regelung natürlich ebenso fein herunter wie rauf. Eventuell zu langsam. Was im Prinzip aber kein Problem ist. Jetzt fällt sie nur so schnell, weil ich die Steuerung einfach deaktiviert habe. Jetzt steht der Ofen also nicht mehr unter Strom und man kann beobachten wie er quasi von alleine seine Hitze wieder verliert. Im Ernstfall wäre dieser Temperaturabfall natürlich viel zu schnell.


    Grüße,


    Harry

    Servus Kai,


    18.9mm bei 1.05m Durchmesser? Interessant, interessant. Ich werde ganz sicher erst mal die 850mm probieren. Aber gemach, gemach.
    Erst mal den kleinen slumpen. Da steht noch viel an.


    Grüßle,


    Harry

    Hi Joachim,


    keine Sorge, da sind groooße Beilagscheiben drunter. Kanthaldraht kenne ich natürlich. Damit wurde die HT-Wolle an der Decke mit Schlaufen befestigt. Genau so wie du selbst vorschlägst.


    Danke für die Aufklärung der Toplader Deckensteine. Da hab ich mich beim Betrachten von Bildern immer gefragt, wie die nur durch den Klemmring aussen halten sollen? Also doch zusätzlich geklebt. Danke für den Hinweis.


    Grüße,


    Harry

    Hi Martin,


    cool ist der Ofen immer noch nicht. Aber das abkühlen verlangsamt sich rapide:
    770 -&gt; 750, 1 Minute, also 20° in der Minute
    750 -&gt; 600, 10 Minuten, noch 15° in der Minute
    600 -&gt; 440, 30 Minuten, nur noch 5° in der Minute


    Bei 200 mache ich auf und lege ein Brötchen rein. [:D]


    (==&gt;)Kai: Das sind im Prinzip Feuerleichtsteine. Aber nur im Prinzip. Denn meine darf ich nicht direkt im Feuerraum verwenden. Macht nix, ist ja eh die HT Wolle davor und direktem Feuer jedweder Art ist er auch nicht ausgesetzt. Desweiteren halten die "nur" 900° aus. Der FL-Stein dagegen 1450° und mehr. UND: Mein Stein kostet ein Drittel von einem FL-Stein. Das Zeug ist wirklich relativ leicht. Muß jetzt nur noch schauen, daß das mit der Bezugsquelle weiterhin klappt. Die hatten nämlich davon erzählt daß die gesamte Produktion davon aufgekauft wurde und der neue Hersteller die Preise verdoppeln will.



    Grüße,


    Harry

    Servus Marcus,


    ne, ich glaube nicht daß das das Ende der Flex ist. Bis 22-24 Zoll würde ich immer noch die Flex nehmen. Es sei denn, du willst was ultraleichtes haben oder du heißt Kai. Da muß aber erst noch getüftelt werden. Keiner weis im Moment wie dünn wir bei einem Meniskus gehen können. Plop berücksichtigt den Meniscus-Effekt nicht. Noch nicht.


    Grüße,


    Harry

    YEEAS,
    unfucking fassbar gut.


    Eines vorneweg. Das war jetzt nur der T-Max Test. Noch kein Slumping.


    Es hat gefunzt. Allen Zweiflern zum Trotz (ich muß das einfach los werden, nehmt's mir bitte nicht übel[:)]) mit der einen Heizwendel. Rein eine gute Isolierung hat mir gute 200°C gebracht. Dafür mußte ich die Kiste allerdings ordentlich umbauen. Deshalb hat's jetzt ein wenig länger gedauert.


    Vorher war der Ofen (jetzt sprechen wir nicht mehr von Kiste) [^], ein Frontloader. Der Mist an dieser Sache ist, daß durch das große Innenmaß ein Solo-Eingriff zur Akrobatik-Kür wird. Man kann einfach nix innen-hinten anschrauben, durchstecken oder was auch immer. Schlicht weil die Arme zu kurz sind. Desweiteren ist das Arbeiten mit der Wolle so weit hinten im Innenraum nicht möglich ohne halb reinzukriechen. Ätzend.


    Also auf dem Weg zum Toploader:

    Türe raus, Deckel offen lassen. Erstmal die guten Steine rein.


    Dann wird innen wieder mit HT-Wolle ausgekleidet:

    Hier erstmal nur der Boden.


    Am Deckel lassen sich jetzt von unten bequem die Steine, frei hängend mit je zwei Schrauben anbringen. Man muß gewaltig aufpassen, denn viel an mechanischer Belastung halten die Dinger nicht aus. Wie man sieht ist deshalb mein Deckel ordentlich mit Aluprofilen stabilisert worden:


    Ja und denne auch wieder HT-Wolle an die Decke und drunter die Heizwendel. Die HT-Wolle ist nun gleichzeitig die perfekte Dichtung.


    Das Ergebnis kann sich sehen lassen. T-Max 835°C bei aussen 80°. Vielleicht wäre sogar noch mehr gegangen. Jedoch war die Solltemp nur 850° und das bei einer ziemlich steilen aufwärts-Rampe. Ebenso erstaunlich ist aber, daß der Ofen nach dem Abschalten im oberen Bereich ziemlich schnell verliert. Von 770° runter auf 750° in nur 60 Sekunden. Und dann in weitern 10 Minuten runter auf 600°. Das wird sich jetzt verlangsamen.


    Jetzt kommt wahrscheinlich am nächsten Wochenende die Scheibe rein. Ich möchte das Ding nämlich trotz allem nicht unbeobachtet, also wenn ich tagsüber nicht da bin, laufen lassen. Es wird spannend.


    Hürde eins ist genommen.


    Grüße,


    Harry

    Hi Kalle,


    tja, wenn jetzt Sommer wäre, dann wär das alles ganz einfach. Raus damit in's Freie.
    Im Haus hab ich noch keinen Sandkasten[:D]. Die Kiddies tät's aber sicher sackrisch freuen. Genau deswegen hole ich heute Abend noch meine speziellen Isoliersteine ab. Dann wird umgebaut. Ich denke, am nächsten Wochenende wird samt Rohling gefeuert. Selbstverständlich kommt auch nochmal mehr Leistung rein.


    (==&gt;)Hans-Jürgen: Jawoll, da sehen wir uns.


    Grüße,


    Harry

    Servus Michael,


    ich glaube nicht, daß es eine gute Idee wäre die Nuten in den Boden der Feuerleichtsteine zu fräsen und die Wendel dort reinzulegen. Generell ja schon. Aber nicht, wenn du die Form direkt darauf legst. Dann müßte die Form wieder auf irgendwelchen Brennstützen stehen damit sie nicht auf der Heizwendel liegt. Man bekäme sonst garantiert keine homogene Temperaturverteilung zustande. Zusätzlich mu das die Form dann auch wieder abkönnen. Und zusätzlich müßte dann der Ofen innen wieder höher werden.


    Grüße,


    Harry

    Hi beinander,


    (==&gt;)Jörg: Bedenke, die professionellen Fusingöfen arbeiten fast alle mit "Oberhitze" um das Glas von oben gleichmäßig und über die ganze Fläche anzustrahlen. Nur an der Seite beheizt, könnten wir ja widerum argumentieren, daß das Zentrum zu kalt bleibt.


    Ich lasse mich da nicht entmutigen. Ganz im Gegenteil. [8D] Ich habe bereits durch diesen ersten Versuch sauviel gelernt. Nämlich:


    1. Die Regelung funktioniert echt schweins-gut und genau. +- 1° weicht die gemessene Temperatur von der Regeltemperatur ab. Nur im untersten Temp-Bereich bis ca. 120° gibt's größere Schwankungen. Da interessierts aber nicht.
    2. Die Slumping Form hat gehalten.
    3. Die Isolierung ist nicht soo schlecht. Der Ofen ist heute um 9 Uhr, also nach 9 Stunden immer noch ca. 80° warm. Merke, der Ofen wurde gegen 22 Uhr abgestellt.
    4. Die elektronischen Anschlüsse halten und werden nicht heiß. Da hatte ich größte Sorgen. Wie verhält sich das Stück Kabel welches direkt an der Heizwendel angeschlossen ist?


    Eine Bewertung:
    Punkt 1 vollstens erfüllt. Damit kann man arbeiten.
    Punkt 2 scheint zu funzen, abwarten was bei 800° passiert. Ich bin guter Dinge.
    Punkt 3 OK bis verbesserungsfähig
    Punkt 4 voll erfüllt.



    Und nun zu den Fragen nach den Temperaturen auf der Aussenhaut. Ich habe da gestern ein wenig mitgeschrieben:
    Im Ofen 590
    Türe innen 180
    Türe aussen 64
    Seitenwand aussen 84



    Türaufbau: ist anders aufgebaut als der Rest. 5cm Superwool, die Blechwand und aussen nochmal 5cm Superwool.
    Der Rest: 5cm Superwool, 5cm YTong, 160mm Mineralwolle


    "Türe innen" heißt, ich steche mit dem Fühler durch die äußeren 5cm Superwool durch und messe direkt die Temperatur an der Blechhaut. Innen ist diese Blechhaut ebenfalls durch 5cm Superwool gedämmt. Verdammt heiß.


    "Türe aussen" heißt, ich messe ca. 5mm in der äußeren Superwool-Schicht.


    "Seitenwand aussen" heißt ich gehe mit dem Fühler direkt and die Metallaussenwand, ohne die 160mm Mineralwolle. Diese Temp hat also bereits 5cm Superwool, dann 5cm Ytong und dann 1mm Blech durchdrungen. VERBESSERUNGSFÄHIG.



    Mein plan sieht folgendermaßen aus:
    - Ich schmeisse den Ytong weg und nehme speziellen 64mm Isloierstein. Klassifiziert bis 800°. Werde ich aber noch mit einem Spezialisten verifizieren.
    - Ich lege nochmal eine ca. 2Kw Wendel ein. Muß ich erst noch mit dem Steuerungsspezi verifizieren, ob ich einfach so eine zweite "Phase" an den SSR hängen kann/darf.


    Und dann geht's weiter.


    Grüße,


    Harry

    Sodale,


    das war's dann erstmal. T-max 640°. Mehr sind nicht drin. Zumindest nicht wirtschaftlich. Der Ausgang steht bei dieser Temperatur auf voll-Durchgang. D.h. es werden 3.5kw verbraten und die Temperatur kriecht im Schneckentempo. Als ich dann sogar einen Temp-Rückgang von 340 auf 339 beobachtet habe, hab ich den Ofen stillgelegt. [}:)]


    Zurück an's Reissbrett.


    Grüße,


    Harry

    Update:


    Die 600° sind erreicht. Die Türe dicht, und die Abluft verschlossen. Das Profil wollte jetzt in einer Stunde von 600 auf 900 gehen. Da hab ich schnell gemerkt, daß der Ofen aber nur 2 Grad pro 90 Sekunden schafft. Also schnell das Profil geändert, in den Controller geladen und zum richtigen Ansprungspunkt gegangen. Shit nur, daß ich jetzt noch max 3 Stunden aufbleiben muss um zu beobachten.


    Jetzt steht nur noch offen, ob ich T-max auch wirklich schaffe. Ich gehe jetzt mal von 820° aus welche ich brauche. Wenn nicht? Na dann eben noch besser isolieren.


    Hier ein Bild kurz vor 600° durch die Abluftöffnung.
    Heiss, heiss, Baby:


    Grüße,


    Harry

    500°, Tendenz steigend. Bin echt gespannt ob die Kiste das aushält. In einer Stunde sind wir bei 600 und dann mit Vollgas nach oben.


    Wasserdampf steigt auf. Es bildet sich Kondensat in der äußersten Schicht der Mineralwolle.


    Das Gehäuse hat nun aussen bereits um die 90°. Ohne die äußerste Schicht Mineralwolle. Mit der 160mm Schicht merkt man praktisch nix.


    Keep going.

    Hi Martin,


    ne, ne. Wie ich schrieb: Jetzt wird erstmal die Heizwendel "eingefahren". Diese baut dazu eine schützende Oxidschicht auf. Pro Stunde wird dazu die Temp um 100°C gesteigert. Bis 600°C. Danach vollgas auf ca 900°C ohne Rücksicht auf Zeit. Abluftloch muß dazu offen sein und auch muß der Ofen "etwas" Frischluft bekommen. Bei 600° wird dann die Türe komplett geschlossen und das Abluftloch zugestopft.


    ABER: Meine Form liegt bereits mit drin. Das ist der Test, ob es die Form aushält.


    Grüße,


    Harry

    Hi,


    die Kiste wurde umgebaut. Von innen nach aussen:
    - HT Wolle
    - 5 cm YTong
    - Stahlblechgehäuse
    - 160mm Mineralwolle


    Sieht durch die Mineralwolle irgendwie verdammt wuchtig aus. Was solls. Die Kiste wurde jetzt in die Garage gewuchtet. Wer weis, welche Zutat in dem Ofen bei welcher Temperatur nochmal ordentlich zu stinken oder sonstwas anfängt.


    Der Einbrennvorgang für die Heizwendel wurde wieder gestartet. Im Moment bin ich schon bei 200°C. T-Max wird dann hoffentlich die 900°C sein. Das ist dann irgendwann spät Abends gegen 22 Uhr der Fall.


    Drückt mir Daumen,


    Harry

    Hi Jörg,


    ich habe eine Form aus Feuerzement hergestellt und diese mit meinem Flexomat (den Begriff hat der Martin erfunden) auf f4 ausgefräst. Der Rohling kann also gar nicht anders als in Richtung f4 zu gehen. Die richtige Temperatur und Dauer vorausgesetzt.


    Grüße,


    Harry

    Ok, stimmt natürlich nicht ganz. Einen enstprechend großen (Innenraum 1200 x 1000mm 380mm hoch kann man natürlich käuflich erwerben. Kostet bei Nabertherm aber auch schlappe 8800 Euro. [B)]


    Kai: Und damit bekämen wir bei Tmax 950° wahrscheinlich noch nicht einmal einen Wabenspiegel gebacken. [xx(]


    Grüße,


    Harry

    Hallo nochmal,


    (==&gt;)Michael:
    sorry, ich hatte nicht daran gedacht, daß du die 3.6kW bereits auf eine 3m^2 Fläche bezogen hast. Mein Ofen hat eine Innenfläche von ca. 1.1 qm². Das kommt mit der von mir gerechneten Heizwendel noch gut hin. Na ja, wie gesagt, wenn die Isolierung passt.


    (==&gt;)Kalle:
    Vergiß nicht, daß die Klassifizierungstemperatur bei den von dire genannten Öfen bei 1340° liegt. Das sind fast 60% mehr Leistung. Nimm Beispielsweise den GF75 von Nabertherm mit einer Tmax von 950°. Ist ein Fusingofen. Innenabmessung 500x500 350mm hoch. Anschlussleistung 3.6kw. Sollte passen.


    (==&gt;)Rainer:
    Ja, denke schon mal über 32" nach [:)]
    Ich habe meine Infos unter anderem durch das Buch der Alt-Az Initiative. Und natürlich durch stundenlanges gegoogle. Meinst du aber nicht David Davis? Dessen Spiegel sind alle geslumpled, nicht geschliffen. Boah geil, das gibt ja den Mega-ATMN Spruch.
    Frage: Was hast'n da für'n Spiegel drin?
    Antwort: 28 Zoll, geslumped nicht geschliffen.
    James lässt grüßen.



    Morgen geht's in den Baumarkt. Das Projekt ist ja schließlich immer noch mit dem ATM Virus infiziert. Mal schnell nen fertigen Slumping-Ofen kaufen kann jeder. Allerdings nicht mehr, wenn das Stück Glas entsprechend groß wird. Also müßte der entsprechend große Ofen dann auf jeden Fall selbst gebaut werden. Daher der "komplizierte" Leidensweg des selber-machens. Morgen sieht dann der Ofen von innen nach aussen so aus:
    50mm Superwool HT (ist ja schon verbaut)
    50mm YTong (hält nach Erfahrungen aus diversen Messer-Foren die Temp locker aus)
    dann das Stahlgehäuse (das war übrigens ein Regalbausatz vom Bauhaus für 20 Euro)
    dann nochmal eingewickelt in 160mm PureOne Mineralwolle.
    Das sollte eine schön kuschelige Hülle ergeben die gerade mal eine Fuffi kostet.


    Auf den teuren Feuerleichtstein-Aufbau möchte ich erstmal verzichten. Der würde mich in etwa 450 Euro kosten (ein Stein 250x124x65mm ca. 7 Euro) Das tolle aber bei diesem Material: Innentemperatur 1000° -&gt; aussen ca. 55°. Wahnsinn oder?



    Grüße,


    Harry

    Hallo Kai,


    du meinst, ob man mit 1150°C einen Wabenspiegel herstellen kann? Mit normalem Soda-Lime Glas ganz bestimmt. Allerdings beträgt der sog. "Working point" bei Boro33 1270°. Das wäre die Temperatur, die auch ein Glasbläser bräuchte. Der einfache Erweichungspunkt liegt ja bereits bei 820°. Das ist aber für die Herstellung einer Wabe (das Glas muß dabei ja bereits richtig fliessen) noch zu wenig.


    Wie kommst du genau auf 1050°?


    Grüße,


    Harry

    Hi,


    (==&gt;)Michael: Das klingt interessant. Würde mich aber echt wundern: "Egal wie gut oder schlecht die Isolierung ist". Dann bau ich jetzt noch schnell einen mit einfachen Rigipsplatten. [:D]
    Das Lüftungsloch wird bei Öfen ab ca. 600° verschlossen. Das ist nur nötig um die Lebensdauer einer Heizwendel aus Kanthal zu verlängern. Speziell wenn die Wendel "eingebrannt" werden soll um eine schützende Oxidschicht aufzubauen. Die Lebensdauer ist bei uns aber weniger von Belang da wir eh nur bis ca. 800° fahren. Keramiker gehen da weit höher bis 1300° und verwenden exakt die gleiche Heizwendel.


    Deine Schätzung mit 8.4kw kann nicht ganz stimmen. Es gibt käufliche Keramikbrennöfen welche an der normalen Steckdose betrieben werden können, also max 3.6kw haben. Diese Öfen haben in etwa das gleiche Volumen und schaffen T max 1300°. Es kommt halt auf die Isolierung an.


    (==&gt;)Kai: Natürlich kommt Boro rein. Es bringt mir nix eine perfekte Kurve/Verfahren für Soda-Lime oder Plateglas zu ermitteln, wenn ich dann mit Boro wieder von vorne anfangen muss. Wenn schon denn schon.



    Bin grade nochmal am rechnen und recherchieren. Und auf jeden Fall muß ich nochmal hinter der Faserwolle isolieren. Nur womit ist noch nicht ganz klar. Wenn es hinter der Wolle "nur" 180° hätte bei Innentemp 800° dann täte es meiner Meinung nach 5cm Ytong. Es gibt aber neben den Feuerleichtsteinen mit Tmax 1200° bis irgendwas auch noch den reinen Isolierstein bis Tmax 800°. Der täte es völlig. Dann muß ich eben nochmal 170€ investieren. Der Ytong wäre weit günstiger.


    Wie gesagt, am wichstigen wäre für mich erstmal rauszubekommen wie heiß mein Ofen im Moment aussen würde um nur das notwendige an zusätzlicher Isolierung anbringen zu müssen.


    Grüße,


    Harry

    Hi Kalle,


    ja, so weit war ich auch schon. Nur an der Anwendung dieser Zahlen hapert es. Diese Angaben beziehen sich bereits auf die 5cm dicke Schicht Isolierwolle. Warum sollte ich diese gedanklich in dünnere Schichten zerlegen müssen?


    Aber ich will nicht wissen wieviel Energie ich verliere. Ich möchte rausbekommen wie heiß das Zeug an der Aussenseite wird.


    Grüße,


    Harry