Beiträge von AstroRider im Thema „Mein neuer Autotracking-Dobson - Fragen!“

    Hallo nochmal


    zu 2.)
    Eine Faustformel für die max. sinnvolle Vergrößerung die Du mit einem Teleskop nutzen kannst ist so 1,5 -2x die Objektivöffnung.
    Für Dein Teleskop mit 200mm Öffnung bedeutet das, dass die max. sinnvolle Vergrößerung bei etwa 400x liegt.


    Wenn Du höher vergrößerst nennt man das leere Vergrößerung. Das Bild wird zwar größer, aber der Kontrast und die Helligkeit nehmen ab, so dass Du keinen Zugewinn an Beobachtungsdetails mehr hast.


    Solch hohe Vergrößerungen werden meist nur für Planeten-/Mondbeobachtungen gebraucht. Und da kommt nun ein weiterer Faktor hinzu, das Seeing, also die Luftruhe der Atmosphäre. Je schlechter das Seeing ist, desto geringer wird die nutzbare Vergrößerung.


    In vielen Nächten wirst Du selbst die 240x Vergrößerung des 5mm Okulars nicht nutzen können, weil eben die Luftunruhe zu schlecht ist. Auch der Beobachtungsplatz kann Auswirkungen auf das Seeing haben (z.B. wenn Du in einer Sommernacht auf einer Terasse beobachtest, deren Bodenplatten den ganzen Tag durch die Sonne aufgeheizt wurden).


    Zu Deiner Frage, ja ein 4mm oder 3mm Okular ist noch sinnvoll einzusetzen, aber nur in ganz wenigen Nächten mit Top Seeing.


    Daher mein Rat, bevor Du so ein hochvergrößerndes Okular kaufst, würde ich zunächst ein Okular mit 8mm (150x) und 12mm (100x) Brennweite kaufen. Da Du beide aber auch für Deepsky Beobachtungen nutzt, würde ich keine Planetarys nehmen, sondern welche, die das gesamte Sichtfeld scharf abbilden.


    CS
    Volker

    Hallo Ralf,


    mal auf die Schnelle


    zu 1.)
    - Gerät waagrecht aufstellen.
    - Im ausgeschalteten Zustand Polarstern (ich hoffe den siehst Du) anvisieren.
    - Tubus auf 0° Deklination runterschwenken
    - Einschalten... Fertig


    Die Polhöhe musst Du nur einmalig einspeichern, das steht in der Anleitung, weiß ich gerade nicht auswendig.


    CS
    Volker