Beiträge von norbert_loechel im Thema „Noch'n Dünnglasschrubber - 24"; 25mm; f/4,25“

    Hallo Kai


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Aber der Keilfehler ist eher normal bei der Größe. Meine 21mm Platte war auf der einen Seite 20.3mm und gegenüber 21mm.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Habe bei meiner Scheibe auch einen Keil von gut 1 mm dringehabt. Da ich mit einer Vorrichtung geflext habe, die Rotationssymmetrie "erzwingt", war nur der unbearbeitete Rand unsymmetrisch:



    Hier konnte ich einfach nach dem Flexen wie üblich schleifen und habe den Rand gleichmäßig erreicht.


    Wenn man sich bei der Rotationssymmetrie seiner Flexerei nicht sicher sein kann, hat man wohl zwei Möglichkeiten:
    1. Man schätzt ab, wie weit man die Achse verfehlt hat (s.o.), und steuert dagegen, bevor man den Rand erreicht hat. Vorteil: Man verliert keine Dicke.
    2. Man schleift "blind", bis man den Rand erreicht hat. Dann sieht man einen etwa verbleibenden Keilfehler und kann ihm zuleibe rücken. Dann schleift man halt länger und opfert etwas Spiegeldicke - was aber für "Dünnstglasschrupper" kein Nachteil sein muß [;)]


    Viele Grüße
    Norbert

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Daniels Spiegel hat am Rand einen Anstieg von 1 zu 17. (Formel: 1/4F)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn ich das recht verstehe, dann linearisierst Du die Kurve in einem Punkt auf dem Rand der Scheibe. Anschaulich ersetzt Du also die Hohlkugel durch einen Hohlkegel, dessen Steigung am Rand den gleichen Wert wie die Kugel hat. Das könnte man noch weiter treiben: Der Kegelmantel besteht im Längsschnitt durch die Spiegelachse aus zwei Geraden. Wenn man die entsprechend der gemessenen unbearbeiteten Ränder kippt, dann könnte man anhand der (mitgekippten) Winkelhalbierenden ausrechnen, wie weit der tatsächliche Krümmungsmittelpunkt gegenüber der Achse verschoben ist!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die 0.85mm Höhenunterschied ergeben also 14.5mm seitliche Differenz. Wenn auf der hohen Seite die Fase erreicht ist, sollte gegenüber noch 14-15mm stehenbleiben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Rechnung mit Kreisbögen ("zweimal Phytagoras") liefert für den von Dir beschriebenen Fall 14.8 mm. Deine erste Näherung stimmt also sehr gut!


    Gruß
    Norbert

    Hallo Daniel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: D_SPITZER</i>
    <br /> Ich vermute daher, dass das Zentrum der Mulde und das Zentrum des "Rundlings" sehr gut zusammenfallen. Wie seht ihr das[?]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Lass uns mal annehmen, es wäre so, dann sollte mit Deinen Angaben von oben (30 mm bzw. 39 mm Randabstand) und zweimaligem Pythagoras ein Keilfehler am Umfang von 0.53 mm herauskommen (Ich habe einen Spiegeldurchmesser von 600 mm und einen Krümmungsradius von 2 * 600mm * 4.25 angenommen).


    Im Umkehrschluss: Wenn Du 0.85 mm gemessen hast, kann der Krümmungsmittelpunkt nicht auf der Rotationsachse der Spiegelrückseite liegen!


    Wie Kai oben schrieb:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mach einfach ein paar Wets auf der linken "hohen" Seite. Dazwischen ein paar Wets mit drumherum laufen um den Rest anzugleichen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das würde ich solange machen, bis für den Randabstand plausible Werte rauskommen.


    Gruß
    Norbert

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Und, sozusagen Off-Topic, ein Planspiegel Tip zurück:
    Die übrigen ein bis zwei plangeschliffenen Scheiben, die "automatisch" bei sowas anfallen, kann man wunderbar zum Kaltpressen verwenden. Besonders schön ist es, wenn man zufällig eine leicht konvexe und eine leicht konkave Platte hat. Damit kann man die Pechhaut in die richtige Richtung "manipulieren".<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke, das klingt interessant. Ich schätze aber, dass man dann recht hartes Pech und kurze Polierrunden wählen sollte, damit die so gepresste Pechhaut ihre Wirkung zeigt.


    Mein Fangspiegel ist noch kein Jahr alt, und wir tauschen hier Tipps für den nächsten aus. Das ist so, als ob man frisch verheiratet ist und... halt, das ist jetzt wirklich off-topic und wir kapern den Thread!


    Gruß
    Norbert

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Davor habe ich allerdings einen 21" auf einem 24" Volltool MOT poliert. Und später mit diesem Tool den 28" - komplett händisch!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ganz klar, <b>damit</b> hat man sich die Maschine wirklich verdient! Mich hat schon mein vergleichsweise kleines 16"-Tool ordentlich Schweiß gekostet. Falls ich nochmal was Größeres anpacke, dann mit Streifen-Pechhaut und ordentlich Luft zwischen den Pechstreifen, damit die effektive Fläche nicht zu groß wird...


    Viele Grüße
    Norbert

    Hallo Timm,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Timm</i>
    <br /> ich dachte immer, die Cracks schleifen bis 1my, damit das Polieren schneller geht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin immer bis 3 my, bei Planspiegeln sogar bis 1 my runtergegangen. Das Polieren ging dafür ruck-zuck. Was mir aber unterm Strich nichts gebracht hat, weil ich zunächst mit dem Volltool noch laaaange rumkorrigieren durfte.


    Mancher warnt ja davor, mit dem Korrigieren anzufangen, bevor die Fläche auspoliert ist, damit man nicht plötzlich mit einem Strehl nahe 1 dasteht und noch alles voller Pits ist. Das ist mir bisher erspart geblieben... Wahrscheinlich hätte ich bis zum Beginn der Parabolisierung selbst Gruben vom 15er Microgrit wegpoliert [xx(]


    Insofern kann man sicher auch bei 9 my aufhören, wenn man - wie ich - lange mit großen Tools rummachen muss. Falls man aber die Politur so gut im Griff hat, dass man schnell bei einer ordentlichen Sphäre landet, dann ist ein feineres Korn wohl nicht schlecht, damit man die Sphäre beim langen Polieren nicht wieder verliert.



    Hallo Daniel



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was genau meint ihr mit "nacheinander"? Große Pausen mache ich ohnehin nicht...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Damit meinte ich: Tool, Spiegel und Arbeitsplatz gründlich reinigen, und dann <b>gleich</b> zur nächsten Körnung. Damit der Arbeitsplatz schneller gereinigt ist, lege ich eine Malerfolie drüber, die bei jeder Körnung ausgetauscht wird.


    Warum ich den Feinschliff in möglichst kurzer Zeit abschließe? Selbst wenn das Tool versiegelt ist, kommt sicher irgendwo Wasser rein. Wenn das Gelegenheit bekommt, sich im Tool zu verteilen, wird sich die Form etwas ändern, und schon kann es kratzen... Gips ist sehr durchlässig, sonst würde er im Inneren nicht durchtrocknen.


    Gruß
    Norbert


    <font color="green">edit: Tippfehler korrigiert</font id="green">

    Hallo Kai


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Und ich würde bei 9my aufhören...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">... und dafür beim Polieren die Maschine länger laufen lassen [;)]


    Viele Grüße (nicht ganz frei von Neid)
    Norbert

    Hallo Daniel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: PeJoerg</i>
    <br />
    zwischen den Körnungen, musst Du aufpassen, dass Du alle Restkörner von der vorherigen Größe aus den Rillen bekommst, akute Kratzergefahr!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    sehe ich genauso, das geht gut mit alten Zahnbürsten am schräggestellten Tool unter einem Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch.


    Außerdem würde ich die letzten Grade des Feinschliffs - etwa von Microgrit 25 bis 3 - unmittelbar nacheinander durchschleifen. Dann hat das Tool kaum Zeit, sich zu verziehen und neigt weniger zu Kratzern. Ich habe den Feinschliff meines 14"-Erstlings an einem ungestörten Wochenende durchgezogen und bin verschont worden.


    Lass knirschen!
    Norbert