Beiträge von Mr_beteigeuze im Thema „Noch'n Dünnglasschrubber - 24"; 25mm; f/4,25“

    Auch von mir Gratulation.
    Kann sich echt sehen lassen. Ist schon witzig, wir haben beide so ziemlich gleich lang für die Bezwingung unserer Scherben gebraucht. Mein Projekt ging ebenfalls von Dezember bis August, allerdings ein Jahr vor Deinem und auch noch 4" weniger Durchmesser.
    Viele klare Nächte damit und jetzt bloß nicht am FS sparen[:D]
    Grüße, Matze

    Hallo Daniel,
    bei der nächsten Diode rate ich zu einem Vorwiderstand. Soweit mir bekannt ist, haben LED und Dioden eine temperaturabhängige, exponentiell ansteigende Strom/Spannungs kennlinie. Wird die Diode warm zieht sie mehr Strom und wird noch wärmer und zieht noch mehr Strom und irgendwann machts *bing*
    In der Doku ist sicher auch der max Strom angegeben. Danach würde ich den Vorwiderstand auslegen.

    Nachdem Du das IG eingepasst hast und auf "2.FFT" klickst kommt doch dieses Bild (oder so ähnlich)

    Da musst Du dann das blaue Kügelchen (im Beispielbild nicht zu sehen) so groß bzw. klein einstellen, dass es die defokussierten Sterne gerade so berührt. Irgendwie hilft das dem OF bei der Auswertung. Wie das genau funktioniert weiß ich auch nicht. Bei deinem IG sind die defokusierten Sternchen relativ schlecht auszumachen. Wird aber bei besserer Qualität dann eindeutiger.

    So nochmal kurz mein Senf[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das scheint ein Fall für das kleine 5cm tool zu sein, wenn nicht sogar für den Daumen. Wenn wirklich Asti drin ist, dann MUSS er raus<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    immer schön langsam mit den jungen Pferdchen. [:o)] In der Anfangsphase der Politur kann durchaus mal Asti auftreten. Der verschwindet dann wieder von alleine. Erst recht bei der geringen Größenordnung wie bei der letzten Auswertung. Auch muss eine genaue Messung erstmal die Frage klären ob Asti, oder nicht.
    Im Bezug auf die Parabel hast Du immer noch einen gigantisch hohen Rand. Auspoliert bist Du auch noch nicht. Demnach hast Du erstmal die Möglichkeit mit dem großen Tool entgegen zu wirken.
    Die Anwendung der Minitools (besser kein Daumen) will gut überlegt sein. Bei meinem Projekt hat mich das viele Nerven und Zeit gekostet und hat letztendlich nichts gebracht.
    zu den Errors:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">3000? Bei mir waren es 6058. Was mich stutzig macht, ist der Faktor 2 - das scheint mir zu genau um Zufall zu sein<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mir fällt da spontan ein:
    -Komprimierung durch den Upload?
    -Auch OF12?
    -immer schön das blaue Kügelchen angepasst?[;)]


    CS, Matze

    Hallo Daniel,
    gratuliere Dir! zumindest das 1. IG ist auswertbar. Ich hab mir jetzt nicht die Mühe gemacht den ellenlangen Thread nach den genauen Spiegeldaten durchzusuchen. Habe folgende Spiegelparameter verwendet:
    D=600mm RoC=5100mm Obs=200mm CC=0
    Damit ergibt sich folgende Auswertung:

    Die Errors belaufen sich bei mir übrigens um die 3000 wovon so ziemlich alles durch den Reflex verursacht wird. Das zweite IG ist nicht auswertbar bzw. ich habs gar nicht erst versucht. Schau Dir mal die Streifen von 2 bis 6 Uhr an. Viel zu wenig Kontrast. Damit kommt OF nicht klar.
    Das mit dem Laserreflex sollte doch zu beheben sein, oder? Ich kenn mich mit dem Bath zu wenig aus um hier weiterhelfen zu können. Harrys Tip den Reflex immer in der Mitte zu lassen wäre sowas wie die Notlösung. "Schöner" wäre es das Problem -wenn möglich- zu beheben.


    Meine Auswertung hat auch einen leichten Asti gezeigt. Ein IG reicht aber bei weitem nicht um das zuverlässig zu beurteilen. Den Teststand würde ich so schnell nicht ausschließen. Auch kann ein Verwackler oder Luftunruhe den Asti hervorrufen. Wie gesagt, ein IG reicht für eine zuverlässige Aussage nicht aus. Aber selbst wenns im Glas ist. Die paar Nanometer bekommst Du noch locker wegpoliert. Ist eigentlich nicht der Rede wert.
    So langsam wirds richtig interessant, gelle?[:D]
    Hau rein,
    Matze

    Hallo Daniel,
    sieht schon viel besser aus. Ein Tick fehlt noch. Ichhab das IG mal bei mir durchgejagt und komme auf knapp 10000 errors. Leider immer noch zu viel. Du kannst übrigens durch Klick auf "view" neben den angezeigten Errors Dir anschauen, an welcher stelle OF Probleme beim Auswerten hat.
    Im Falle des letzten IGs wäre das der helle Laserreflex und der etwas kontrastarme Bereich rechts neben dem Reflex.
    Es fehlt aber wirklich nicht mehr viel. Weiter so
    CS, Matze

    Hallo Daniel,
    es wird besser! Was ich es jetzt zu bemängeln gibt ist die Belichtung. Falls möglich solltest Du kürzer belichten und dann sollte eine grobe Auswertung möglich sein.
    Erinnert mich ein bisschen an meine Anfangszeiten der Interferometrie. Ich habe mit dem PDI auch lange rumgemacht bis ich was Brauchbares in der Hand hatte. Also nicht verzagen. Da muss man wohl durch. Es geht in die richtige Richtung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich mehrere Interferogramme mache, wird das dann weniger<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jedes Interferogramm hat *seine* unwrap erorrs. Diese sind ein guter Anhaltspunkt die Qualität der Auswertung zu Beurteilen. Durch das Mitteln verringert sich die Anzahl der Errors nicht, da Du ja schon davor Deine IG durch OF laufen lassen hast.
    Die Antwort auf Deine Frage ist daher:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wird vor der Berechnung der unwarped errors über die Interferogramme gemittelt, oder danach?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es wird danach gemittelt.
    Verzweifeln ist jetzt nicht[;)] Die Interferometrie ist schon eine tolle Sache. Anfangs wirklich nervenaufreibend, aber wenn Du mal den Dreh raus hast, dann hast Du ein super Werkzeug ums dem 24 Zöller ordentlich zu zeigen. Wird schon!
    Grüße, Matze

    Hi, Daniel,
    ach dieses hast Du genommen? Ui, ich glaube, mit diesem IG wirst Du keine Auswertung hinbekommen. Die Streifen sind zwar zu sehen, aber der komplette Randbereich von 7 bis 12 Uhr hat gar nichts. Da kommt OpenFringe durcheinander. Sorry, aber für eine ordentliche Auswertung müssen die Interferogramme besser werden. Hier im Optikforum gibt es ja zahlreiche Beispiele wie ein brauchbares IG aussieht.
    Zu den "possible unwrap errors": In OF auf dem Reiterchen FFT Analysis findest Du diese Angabe. Hier kann man sehen, wie gut OF mit den Interferogrammen auskommt. Bei sehr guten IG betragen die unwrap errors so zwischen 50-200 (jedenfalls bei einem 20er). Schlechte bzw. unbrauchbare Auswertungen hat man dann bei 1000+
    Versuche mal bei den IG die Streifen möglichst kontrastreich bis zum Rand hinzubekommen. Den Reflex vielleicht auch noch per Bildbearbeitung entfernen. Dann müsste OF schon eher was ordentlicheres ausspucken[;)]
    Weiterhin viel Erfolg,
    Matze

    Hallo Daniel,
    zeig doch mal das zugehörige Interferogramm. Für mich sieht das eher danach aus, dass OF nicht mit dem Interferogramm klar kommt. Wie viele "unwrapped Errors" hast Du bei der Auswertung? Ist die Foucaultsimulation mit dem tatsächlichen Foucaultbild vergleichbar?
    Grüße, Matze

    Hallo Bernhard,
    möchte mich ja nicht aufzwängen[:D] aber zu Deiner Frage mit der Flex kann ich Dir mal den Link hier nahelegen
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=111296&whichpage=1
    Das Freihändige Ausflexen ist die einfachste Lösung, ABER: man muss höllisch aufpassen nicht zu tief zu flexen, da ansonsten das gesamte Nieveau auf die Unglücksrille abgesenkt werden muss. Vom Rand lässt man dabei am besten ganz die Finger ähh Diamantscheibe.[;)]
    Wie genau ist im Grunde wurscht, denn der anschließende Grobschliff lässt den Rübenacker, den die Flex hinterlässt, mehr oder weniger schnell verschwinden. Eine Vorrichtung zu bauen ist hier sicher die bessere Lösung. Für mich wars aber viel zu aufwändig.
    Anbei noch der wichtige Hinweis: <b> Beim Flexen auf Sicherheitsausrüstung achten! GLasstaub ist Gesundheitsschädlich!</b>
    Klaren Himmel, Matze

    Hallo Daniel,
    wow, da hast Du dir ja was vorgenommen. Übrigens, vor ungefähr einem Jahr war ich bei meinem 20" Projekt im gleichen Stadium wie Du derzeit. Das nahezu fertige Teleskop steht jetzt neben mir im Wohnzimmer und wartet auf einen klaren Himmel.[;)]
    24" bei nur 25mm ist schon extrem sportlich. Ich habe damals den 34mm dicken Rohling genommen und es keine Sekunde bereut. Der hat sich schon genug durchgebogen und ich möchte gar nicht wissen wie das bei diesen dünnen Scherben ist.
    Wie möchtest Du den flexen? Baust Du dir einen Flexomat oder Freihand? Ich habe damals Tool und Spiegel Freihand abgeflext. Da muss man aber höllisch aufpassen, dass man nicht zu tief in den Rohling flext. Es wartet dann aber trotzdem noch eine Menge Grobschliffarbeit auf Dich. Nur soviel 2kg K80 haben nicht gereicht.
    Wir sind zwar im ähnlichen Alter aber auf dem Boden Schleifen finde ich für Knie und Rücken alles andere als gut. Im Baumarkt gibts für wenig Geld stabile Holzböcke und Tischplatten. Daraus kann man sich mit relativ wenig Aufwand einen schönen Schleiftisch basteln. Das hat dann auch den Vorteil, dass Du während des Schleifens um den Spiegel laufen kannst. Rücken und Knie werdens Dir außerdem danken[;)]
    Das Thema Vermessung ist ja noch in weiter Ferne. Falls Du dir ein Interferometer zulegst kann ja eventuell noch das PDI funktionieren. Bei 20" F4,6 waren jedenfalls ausreichend Streifen da. Wäre interessant zu wissen wo die Grenzen vom PDI liegen.
    Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg,
    CS, Matze