Moin Didi,
Brennweite und Fokalebene haben dann gleichen Wert, wenn die Lichtquelle im Unendlichen liegt.
Brennweite ist eine geometrische Eigenschaft des Rotationsparaboloid (Spiegeloberfläche); Sie allein bestimmt die zugrunde liegende 'Parabel'. Fokalebene ist dagegen eine Größe aus der Strahlenoptik. Beide hängen, wie oben gesagt, voneinander ab.
Die Ausdrucksweise bei Zellix ist sicher aus dem Zusammenhang. Er will darauf hinweisen, dass zwar ein einzelner Stern (aus dem Unendlichen) auf der opt. Achse dann im 'Brennpunkt' abgebildet wird, aber das Gesamtbild (viele Sterne) insgesamt auf der Fokalebene abgebildet wird.
Im Rahmen seiner Justageanleitung benutzt er den Begriff der 100%-Ausleuchtung, und definiert damit den Durchmesser des reellen Abbilds am Teleskopspiegel in der Fokualebene. Er benutzt diese Größe anschließend um die Lage/Offset des Fangspiegels geometrisch herzuleiten.
Lass dich nicht verwirren; die 100%-Ausleuchtung ist eine Hilfsgröße, um Größe und Lage des Fangspiegels zu bestimmen. Wählt man ihn nur 2mm größer, könnte man sich den Aufwand an einem 8" f/6-Newton allerdings sparen. Man könnte übrigens auch die 60%-Ausleuchtungsgrenze wählen, wenn man sie zuvor berechnen würde.[:D]. Die 100%-Grenze hat halt den Vorteil, dass geometrisch ein Randstrahl genau auf die Kante des Fangspiegels trifft.
Gruß