Hallo Gert,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Ich kann doch nicht gleichzeitig eine Wavefront 90grad UND 180grad drehen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Selbstverständlich nicht. Du muss die Wavefront genau so viel zurück drehen wie viel du den Spiegel vorgedreht hast.
Das Rezept (für eine Person):
1. Spiegel in 0° Stellung richten (Eine Beliebige Randmarkierung in 12 Uhr Stellung) und 1 bis n Interferogramme aufnehmen. Die Wavefronts (1 bis n) für Stellung 0° ermitteln. Falls > 1 Interferogramme, die Wavefronts mitteln. Das ergibt WF-00. Abgedeckt zur Seite legen.
2. Den Spiegel in Uhrzeigersinn (UZS) 90° drehen. Die Randmarkierung zeigt jetzt auf 3 Uhr. Den Punkt 1 wiederholen. Die resultierende Wavefront zurück (in gegenuhrzeigersinn) 90° drehen. Das Ergebnis mit WF-90 beschriften und neben WF-00 kaltstellen.
3. Den Spiegel weitere 90° drehen - Die Markierung ist jetzt bei 6 Uhr. Insgesamt, bezogen auf der Anfangsposition, wurde der Spiegel 180° in UZS gedreht. Interferogramme aufnehmen, Wavefronts jeweils ermitteln und mitteln. Ergebnis zurückdrehen, dieses Mal -180°, damit alles in Referenzstellung vorliegt. Ergebnis: WF-180 markieren und neben WF-00 und WF-90 ablegen.
4. Das Ganze noch ein Mal für die 9-Uhr Stellung. Zurückdrehen: -270°. Ergebnis heißt jetzt WF-270.
5. Alle vier Teilergebnisse (WF-00, WF-90, WF-180 und WF-270), die ja durch das passende Zurückdrehen in der gleichen Stellung (0°) liegen, können jetzt zusammen gemittelt werden.
Fertig!
Schwierigkeitsgrad: leicht.
Zeit: geht so.
Anstelle der 90°-Schritte kannst Du das Ganze für z. B. 0, 30, 60, 90, .... 330° machen. Es wird noch präziser.
Viele Grüße,
Horia