Beiträge von mintaka im Thema „Wiederholungsfrage eines Neuen über Brennweite?“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lord-Jickledy</i>
    <br />Und wenn ich so einen Smilie einfüge, entsteht es immer ganz unten am Ende des Textes.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das scheint vom Browser abzuhängen. Mein derzeitiges Opera 11.5 packt auch alles ans Ende des vorhandenen Textes. Dann muss man leider die Tags an die richtige Stelle kopieren.
    Wenn ch mich recht erinnere, machte eine ältere Version von Opera das nicht. Da konnte ich den Text markieren und den Zitat-Button drücken, fertig.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lord-Jickledy</i>
    <br />Das SuperPlössl (25mm) soll um einiges besser sei als das Originalteil. Daher wurde es mir zum Testen mitgschickt. Ich habe gekuckt, gestellt und gemacht. Aber einen Unterschied konnte ich nicht feststellen. Gut, das SP ist doppelt so schwer. Aber daß war es auch schon.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Super Okulare werden m.E. zu Unrecht als Billigokulare angetan. Die Dinger haben zwar viel Kunststoffanteil im Gehäuse, sind optisch aber gute Teile. Das Einblickverhalten ist zumindest beim 20 und 10 mm besser als bei den meisten Plössls.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann man hier zu einem der Farbfilter noch sagen "vergiss es, nimmst Du nie wieder"?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich halte nicht viel von dem bunten Glaszeugs. Ich nutze nur Rot oder ein strenges Orange bei der Planetenbeobachtung am Tage und beim Refraktor ist ein kräftiges Grün am Mond und bei der WL-Sonnenbeobachtung gut, weil die für Achromaten kritischen Farben unterdrückt werden.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum habe ich den Himmel (ohne Filter) schwarz gesehen, obwohl er trotz naher Dunkelheit noch blau gewesen ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Vermtl. war der Mond so hell, dass das Himmelsblau nicht mehr aufgefallen ist.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Weiter oben hat jemand geschrieben, daß es für ein solches (30mm?) sehr dunkel sein muß. Warum?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit dem Okular wird einen AP (Austrittspupille) von 6 mm erreicht. Bei einem hellen Stadthimmel wird der Himmelshintergund damit eher grau als schwarz aussehen. Bei einer kleineren AP ist die Bildhelligkeit geringer.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich das 20mm in Verbindung mit der Barlow nutze, und nicht im richtigen Winkel in das Okular sehe, sehe ich gar nichts mehr.
    Woran liegt daß? Beim 9mm oder beim 20mm ohne Barlow ist daß nicht so extrem. Dennoch ist das GF mit 20mm und Barlow recht groß.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Manche Okulare vertragen sich nicht besonders gut mit einer Barlow, andere Okulare können von einer guten Barlow sogar profitieren, besonders an relativ kurzbrennweitigen Teleskopen.
    Aber brauchst du die Barlow bei so vielen Okularen überhaupt noch? Selbst ohne Barlow hast du m.E. schon mehr als ausreichend Okulare.
    Ich nutze eine Barlow nur in Ausnahmefällen, weil ich die zusätzliche Schrauberei im Dunkeln eher lästig finde.


    Gruss Heinz


    Nachtrag: Nebelfilter bringen nur bei Emissionsnebeln etwas, bei allen anderen Objekten bringen sie nichts und sind meistens sogar kontraproduktiv.
    Und einige Billgfilter sind sogar bei Nebeln kontraproduktiv [;)].

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lord-Jickledy</i>
    <br />Sind die Barlow-Linsen aus dem Zubehör viel besser als die, die beim Teleskop dabei war?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, wenn du genug Geld ausgibst, bestimmt [;)].


    Ich weiss nicht, was für eine Barlow bei deinem Teleskop mitgeliefert wurde. Aber wie gut das Teil ist, kannst du doch am besten selber beurteilen. Nimm das 25 mm Okular mit Barlow und vergleich es mit dem 10 mm ohne Barlow. Wenn die Bildqualität mit Barlow kaum schlechter ist, kann die Barlow nicht so übel sein.


    Bei Barlows in der 30-Euro-Klasse habe ich üble Exemplare gesehen, aber auch solche, die mich sehr positiv überrascht haben.


    Gruss Heinz

    Hallo Gerrit,


    damit bestätigst du schon jetzt, was ich hier in meinem zweiten Posting geschrieben habe [;)].
    Mit dem 6-Zöller ist bei dunklem Himmel der komplette Karkoschka (Atlas für HImmelbeobachter) machbar. Und wenn du den durch hast, ist immer noch genug Zeit für Öffnungfieber. Vielleicht landest du ja in einigen Jahren bei einem 10" Volltubusdobson oder noch mehr Öffnung. Allein schon aus Transportgründen ist bei mehr als 10" üblicherweise Gitterrohrbauweise angesagt.
    Oder du gehst in einen Verein mit Sternwarte. Dann kannst du deren Geräte nutzen und bekommst keinen Ärger mit der Frau.

    Gerrit, behalte den kurzen 6-Zöller. Die NEQ-5 ist mit dem 8-Zöller überladen.
    Ich habe beide Teleskope und eine EQ-5. Die war mir aber für den 8-Zöller zu schwach und ich habe dafür eine HEQ-5 Pro angeschafft.
    Das Auflösungsvermögen steigt proportinal mit dem Durchmesser. Wenn du mit dem 6-Zöller max. 250-fach vergrössern kannst, geht mit dem 8-Zöller 333-fach. Diese wirst du aber wegen schlechten Seeing seltener nutzen können. Wenn deswegen nur 200-fach geht, trifft dies auf beide Teleskope zu.
    Mein meist genutztes Teleskop ist übrigens der 150'er Newton.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Brockwitzer</i>
    <br />Und es ging auch nicht um die Maximalvergrößerung sondern das Auflösungsvermögen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Aber die sinnvolle Maximalvergrösserung hängt direkt vom Auflösungsvermögen ab und dem, was das menschliche Auge schafft.
    Deine Rechnung geht von einem Idealzustand aus, der nicht praxisgerecht ist. Gerade bei Doppelsternen wird doch oft bewusst im Bereich von 0,5 mm AP oder sogar weniger beobachtet. Ich kenne jedenfalls niemanden, der enge Doppelsterme mit einer AP von 2 mm beobachtet.


    Grundsätzlich falsch ist ja nicht, was du geschrieben hast. Aber solche Ausführungen verwirren Einsteiger m.E. mehr, als dass sie nutzen.

    Da wir hier im Einsteigerboard sind noch eine kurze Erklärung zur AP (Austrittspupille):


    Die <b>AP</b> wird berechnet aus <b>Optikdurchmmesser / Vergrösserung</b> und ist unabhängig vom jeweiligen Teleskop ein Mass für die Bildhelligkeit und sinnvolle Maximalvergrösserung.
    Ich gehe normalerweise von einer sinnvollen AP von 6 mm bis 0,6 mm aus. Diese Werte sind reine Erfahrungswerte und stellen keine feste Regel dar. So kann bei sehr dunklem Himmel auch eine AP von mehr als 6 mm Sinn machen, wenn der Beobachter in der Lage ist, diese zu nutzen (Durchmesser der Pupille im Auge).


    Daraus lässt sich dann für jedes Teleskop der Bereich sinnvoller Okularbrennweiten ausrechnen:
    <b>6 * Öffnungszahl</b> ergibt die längste Okularbrennweite
    <b>0,6 * Öffnungszahl</b> ergibt die kürzeste Okularbrennweite

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Brockwitzer</i>
    <br />Die Auflösung Deines Teleskopes beträgt theoretisch 0,92"/0,77" (nach Rayleigh/Dawes). Diese erreichst Du Okularseitig schon bei 75-facher Vergrößerung was einem 10mm Okular entspricht. Darüber verbessert sich die Auflösung nicht mehr, nur noch die Vergrößerung. Das heißt, Du wirst einen Doppelstern den Du mit 10mm nicht trennst auch mit 7mm oder 4mm nicht trennen. Die Abbildung wird nur größer und vermutlich schlechter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sorry, aber das halte ich für eine Milchmädchenrechnung.
    Wenn die zitierten Angaben stimmen, würde die gewinnbringende Vergrösserung bei einer AP von 2 mm enden und alles mit höherer Vergrösserung wäre leere Vergrösserung. Das würde auch heissen, dass das menschliche Auge eine Auflösung von 1.15' bzw. 0.96' ohne Probleme schafft. Dies ist aber nur bei optimaler Beleuchtungsstärke der Fall. Das dunkeladaptierte Auge hat nur etwa die halbe Auflösung.
    Ausserdem zeigt die Praxis, das Details einfach besser wahrgenommen werden können, wenn die leicht übervergrössert sind. Wer will denn aus jeder Planetenbeobachtung einen Sehtest machen, bei dem es gilt, jedes noch so kleine Detail an der Wahrnehmungsgrenze zu sehen?
    M.E. wird nicht grundlos eine AP von etwa 2/3 mm als sinnvolle Maximalvergrösserung genannt. Ich kenne jedenfalls keinen Beobachter, dessen Optik okay ist und der sich mit 2 mm AP begnügt, so fern das Seeing passt.


    Gruss Heinz

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />[quote]<i>Original erstellt von: Lord-Jickledy</i>
    <br />Sollte ich fragen, ob ich das 750er gegen ein 1200er tauschen kann?
    Die NEQ3 sollte dafür ja ausreichen.
    Kann man die Frage beantworten?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, die Frage kann man ganz klar mit einem <b>Nein</b> beantworten.
    Die NEQ-3 ist m.E. mit dem kurzen Newton schon grenzwertig beladen und mit dem langen Newton ganz klar überladen.
    Ich habe das lange Teil auf meiner EQ-5 getestet und war danach der Meinung, dass eine HEQ-5 dafür die richtige Montierung ist.
    Das hängt aber auch von der persönlichen Leidensbereitschaft ab. Meine liegt unter einer Sekunde, dann sollte das Bild nach dem Fokussieren ruhig sein.

    Hallo Gerrit,


    ich fasse noch mal in Stichworten zusammen:


    Optische Vorteile der langen Brennweite: weniger Koma, weniger Obstruktion, geringere Bildfeldwölbung, geringere Okularanforderungen


    Mechanische Vorteile der langen Brennweite: weniger anfällig für Justagefehler


    Optische Vorteile der kurzen Brennweite: grösseres Bildfeld


    Mechanische Vorteile der kurzen Brennweite: kleiner, leichter (vor allem wegen der möglichen kleineren Montierung), handlicher


    Fazit: Kurze Brennweiten brauchen teurere Okulare und lange Brennweiten teurere Montierungen.


    Gruss Heinz