Beiträge von Horia im Thema „Zurückgebliebener Rand / Zonenfehler“

    Hallo Harold,


    Ja, das sieht viel besser aus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich denke, dass ich die nächste Zeit weiter hauptsächlich TOT mit dem kleinen Tool polieren werde, bis der zentrale Berg weitestgehend abgetragen ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es ist kein Berg mehr in der Mitte. Wie dein zweites Foucault-Bild zeigt, ist der Spiegel praktisch Sphärisch bis ca. 80% des Durchmessers. Um die Sphäre bis zum Rand zu bekommen solltest Du mit einem mindestens 80% Tool, ToT, weiterarbeiten. Wichtig dabei, die Striche sollen nicht zu kurz sein sondern so lang, dass das Tool vorne und hinten 30% des Toolradius über den Spiegelrand hinaus geht. Außerdem, musst Du das Tool auch seitlich leicht bewegen (W-Striche), so dass das Tool auch links und rechts etwas über den Spiegelrand fährt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ggf. werde ich zwischendurch im Wechsel TOT/MOT mit dem großen Tool polieren, um die die Fläche glatter zu gestalten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die unruhige Oberfläche kommt von:
    - zu schnelles polieren
    - zu dicke Ceri-Mischung. Der Ideal liegt bei 1 bis 3% Ceri / Wasser.


    In deinem Fall wird das Ganze noch durch die unregelmäßige Pech-Verteilung auf das Tool verschlechtert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Hat von euch schon mal jemand versucht Auto-Hartwachs auf den Spiegelrand aufzutragen um die abgesunkene Kante zu schonen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jede Versuch den Rand "zu schonen" produziert genau das Gegenteil: der Rand sinkt ab. Das Foucaultbild täuscht den Menschenverstand: der "flache" Bereich in der Mitte ist in Wirklichkeit eine Sphäre mit etwas kleinerem Radius als der Randbereich. Ganz übertrieben so:



    Wenn man mit zu kurzen Strichen arbeitet, wird nur das innere Bereich ein immer kürzerer Radius bekommen und der Rand bleibt "hängend". Man kann, bei ToT, bis zu 25% des Tool Durchmessers in allen Richtungen über den Spiegelrand fahren ohne den Rand zu beschädigen. In den meisten Fälle ist ein abgesunkener Rand die direkte Folge einer Schlechte Sphäre beim Schleifen.


    Viele Grüße,
    Horia

    Hallo Harold,


    die Polierschalle arbeitet langsamer als die normale Ausführung, da viel Luft zwischen den Klecksen. Nicht schlimm, muss du nur etwas mehr Meter machen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Hier - nach ca 1h weiterer Polierzeit - noch einmal ein aktualisiertes Foto. Das Ronchi-Bild ist - wie die ersten Aufnahmen auch - intrafokal aufgenommen. Größere (positive) Veränderungen zu den letzten Bildern sind hier (leider) noch ncht zu verzeichnen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Veränderung ist nicht gros, dafür aber positiv, insbesondere im Randbereich. Ich hätte gesagt, in 4 - 5 Stunden ist die Sphäre da. Nachdem ich aber die Polierschale gesehen habe, wird es eher 8 bis 10 Stunden dauern. Bis dahin soll auch der eingepresste Stern in der Mitte wieder weg sein, was sehr gut passen würde. Außer dem Graben in der Mitte, sehr schön zu sehen wie die Kante nach oben geht. Das ist die direkte Folge der aggressiven Daumenbehandlung.


    Die Foucault-Bilder zeigen enorm viel Detail. Auf dem Bild sieht man sehr schön die paar superfeine Kratzer auf der Oberfläche. Das kommt von dem sehr schmalen Spalt. Ich schätze der ist nicht breiter als 0,020mm. Die Beugungserscheinungen kommen auch davon. Einerseits ist das gut, da so Oberflächendefekten in nm Bereich zu sehen sind, anderseits stören die Beugungsstreifen etwas. Man gewöhnt sich aber daran.


    Laut Texereau ist die ideale Spaltbreite ca. 0,05mm. Die meisten "modernen" Foucault Tester benutzen einen virtuellen Spalt, da konstruktiv viel einfacher und flexibler. Man kann die Spaltbreite direkt einstellen, in dem man die Schneide mehr oder weniger tief im Strahlengang bewegt. Die extreme Empfindlichkeit eines schmalen festen Spaltes kann man jedoch so nicht erreichen.


    Viele Grüße,
    Horia

    Hallo Harold,


    wie Joachim schon sagte, kleine Tools sind in dieser Phase suboptimal.


    Erstens ist der Spiegel noch nicht mal auspolieret, zweitens ist die großflächige Abweichung von der Sphäre viel grösser als der mini Fehler am Rand. Zurück zum Schleifen würde ich nicht mehr gehen.


    Deine erste Aufgabe ist den Spiegel auszupolieren. Die 85%-iger Pechhaut ist optimal dafür (Bitte ein Foto davon einstellen). Ich würde:

    - 3/4 der Zeit ToT, schmale W-Striche (max. 2cm links und rechts über den Spiegelrand rausgehen), 1/3 Strichlänge.


    - 1/4 der Zeit MoT, zentrale Striche (keine Ws!), 1/3 Strichlänge.


    Nach ca. 2 Stunden Arbeit nachschauen wie es aussieht. Nicht das 2 Stunden ausreichen würden um die Form zu korrigieren, es ist aber besser die Entwicklung zu überwachen.


    Ronchi-Bilder sind sehr praktisch, insbesondere wenn du uns sagst ob intra- oder extrafokal. Ca. 5 Bänder über den Spiegel sind optimal. Foucault-Bilder sind auch sehr aussagekräftig.


    Viele Grüße,
    Horia