Hallo,
nach längerer Pause habe ich begonnen, meinen 13" (vielleicht irgendwann einmal) Spiegel weiter zu polieren. Da zunächst die Mitte zu flach blieb habe ich einige Zeit statt TOT (29 cm Tool / 85%) MOT poliert. Offenbar habe ich es dabei mit Strichlänge und Überhang übertrieben. Jedenfalls habe ich mir dabei ein ziemliches Loch in der Mitte eingefangen und auch die Kante etwas "angefressen". Nachdem ich wieder zu TOT und von Polierpads zu normaler Pechhaut gewechselt habe, verbesserte sich das Profil seeeehr langsam wieder. Um schneller voran zu kommen, habe ich mit der "Daumenmethode" und sternförmig ausgenommener Pechhaut versucht, den Randbereich besser in den Griff zu bekommen. Ich denke auch dass das etwas hilft. Die mit der Daumen-Methode bearbeitete Zone ist aber sehr scharf begrenzt und passt meiner Meinung nach nicht so recht zum aktuellen Fehler in der Form.
Im Moment habe ich eine ca 25 - 30 mm breite, deutlich erhabene Zone, die zur Mitte hin ziemlich sanft und zum Spiegelrand recht steil abfällt. Im äußeren Drittel der Zone ist noch deutlich die "Daumenfurche" zu sehen. Diese Zone ist, im Gegensatz zum restlichen Spiegel, auch noch ein gutes Stück vom auspolieren entfernt. in der Mitte ist immer noch ein knapp 10cm großes Loch.
(Die Fehler betrachte ich per Foucault und Ronchi-Test. Aktuell aber nur qualitativ.)
Derzeit scheint mir nach der Suche im Forum ein dreieckiges Tool eine gute Option, das Problem anzugehen.
Hierzu habe ich nun noch einige Fragen an euch:
- Wie sollte das Dreieck geformt sein (gleichseitig, ...)?
- Wie groß sollte es in Relation zur zu bearbeitenden Zone sein?
- Gibt es für das Tool eine praktikable mindest oder höchst-Größe?
- Wie führe ich die Pechhaut auf dem Tool aus (kleine Felder/Kleckse oder vollflächig mit eingepresstem (Fliegen-)Gitter, ...)?
- Wie sollte das Tool geführt werden (einfach nur entlang des Spiegelrandes, mit kleineren vor/zurück-Bewegungen, in kleinen Kreisen, oder ...)?
- Wie stelle ich am besten sicher, dass der äßerste Spiegelrand NICHT bearbeitet wird?
Als anschauliche "Diskussionsgrundlage" hier ein Bild von dem auf dem Tool liegenden Spiegel. Auf dem Spiegel liegt ein halbfertiges (frei Schnauze angefertigtes) Dreickstool aus Aluminum (noch ohne Pechhaut). Das Dreieck hat eine Höhe von 50mm - gemessen von der Basis zur stumpfen/gerundeten Spitze.
Viele Fragen. Vielleicht sehe ich das ganze auch nur zu kompliziert. Über Hinweise, und ggf. alternative Ansätze von Euch würde ich mich freuen.
CS
Harold