Beiträge von SaNe im Thema „Neutrino schneller als Licht“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hmaag</i>
    <br />
    SaNe schreibt irgendwo "Weiterführend würde man, wenn es keine Absolutgeschwindigkeit gäbe, auch bei keiner Geschwindigkeit in die Zukunft reisen". Das stimmt so nicht, wir reisen bei jeder Geschwindigkeit in die Zukunft.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Guten Tag hmaag,


    danke für den Hinweis.
    Ich dachte während des Schreibens, dass es in dem beschriebenen Zusammenhang nicht mehr den Effekt gäbe, dass die theoretischen Tachyonen mit Überlichtgeschwindigkeit in die Vergangenheit reisen und die Kausalität auf den Kopf gestellt würde. Da verwechselte ich im Tippfluß dann Zukunft mit Vergangenheit, was natürlich ein gravierender Fehler ist. Danke nochmals.


    Ganz herzliche Grüße


    Saskia-Nene

    Guten Tag,


    Tachyonen waren ja bislang rein theoretische überlichtschnelle Teilchen.
    Das Neutrino zeigte jedoch keine der postulierten Eigenschaften eines Tachyons. Wenn es diese gezeigt hätte, dann wäre es vom Ziel zum Start geflogen und hätte somit mit NULL-Zeitverlust am Ziel ein Signal hinterlassen. Es wäre also dort gewesen, bevor es den Startimpulspunkt jemals erreicht hätte. Da dies so jedoch nicht gemessen wurde, würde bei der Richtigkeit des Experiments alles darauf hindeuten, dass beim Überschreiten von C eben die postulierten Effekte nicht auftreten.


    Netter Gruß


    Saskia-Nene

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    <br />Ja SaNe, das kann durchaus sein! Allerdings, in Anbetracht der Menge an Unfug die jetzt schon in diesem Themenkreis durchs Netz kursiert weiss ich ehrlich gesagt garnicht ob das noch einen Unterschied macht [;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi, hi, hi... Ja, sehe ich auch so. Wobei ich so manche Argumente dieser Gruppe oftmals gar als benklich einstufe. Bedenklich darum, weil unerfahrene Leser/innen durch undurchsichtige falsche Argumente sehr schnell in die falsche Richtung beeinflusst werden können.


    Netter Gruß


    Saskia-Nene

    Guten Tag,


    eines ist jetzt bereits im Netz zu bemerken.
    Egal, ob sich diese Meldung nun durch weitere Versuche als Versuchsfehler herausstellt - oder nicht, auf alle Fälle haben nun alle Einsteinwiderleger und Verschwörungstheoretiker für die Zukunft viel Öl in ihr Feuer gegossen bekommen.
    Warum? Nun, wenn neue Versuche C doch als absolute Naturkonstande bestätigen würden, dann würden die Verschwörungstheoretiger behaupten, dass die Physiker nur ihr Weltbild retten wollen und deshalb die Ergebnisse als falsch abtun. Würde man hingegen bestätigen, dass sich Neutrinos mit &gt;C als Informationsträger bewegen, dann würden alle Einsteinwiderleger im Chor schreien: "Das wussten wir doch schon immer!"
    Na ja, wenigstens die Internetforen und die Presse haben gewiss ihren Spaß daran.


    Netter Gruß


    Saskia-Nene

    Hallo Michi14,


    alle aus der SRT und ART resultierenden Ergebnisse bezüglich einer Absolutgeschwindigkeit wären hinfällig, da in der Formel V nicht mehr fest gegeben, sondern so lange wieder offen wäre, bis man eine neue Absolutgeschwindigkeit finden würde. Würde man eine solche nicht finden, dann würde V offen bleiben.
    Viele Aussagen müssten revidiert werden.
    Dazu ein Beispiel mit der Annahme, dass C zu Versuchsbeginn die Absolutgeschwindigkeit ist, während des Versuchablaufs jedoch nicht mehr:
    Du befindest Dich vor einer Kirchturmuhr, die mit Lichtzeigern die Zeit 12:00 anzeigt. Nun reitest Du **theoretisch** auf einer Lichtwelle von der Uhr so weg, dass Du die Lichtzeiger optimal sehen kannst und beobachtest sie ununterbrochen. Du wirst niemals eine andere UIhrzeit als 12:00 sehen, da Du keine neuen Signale empfangen kannst, welche nach 12:00 abgesendet wurden, da sich diese mit C bewegen und Du Dich mit C davon weg bewegst. Du bekämst kein anderes Bild mehr, als jedes, das 12:00 anzeigt. Nun nehmen wir an, dass während Deines geilen Ritts auf dem Photon eine höhere Geschwindigkeit entdeckt und die Uhrzeiger darauf umgerüstet werden, während Du noch mit C davonreitest. Sagen wir die neue V=C²³ Die Signale könnten Dich somit in Bezug auf Deine Entfernung nach entsprechender Laufzeit der neuen Geschwindigkeit in Bezug auf Deinen weiterhin mit C zunehmenden Abstand jetzt einholen und Dir eine andere Uhrzeit bezogen auf die neue Lichtlaufzeit vermitteln. Die Laufzeiteffekte würden entsprechend der neuen Geschwindigkeit bestehen bleiben, doch C wäre nicht mehr die absolute Naturkonstante.
    Weiterführend würde man, wenn es keine Absolutgeschwindigkeit gäbe, auch bei keiner Geschwindigkeit in der Zeit rückwärts reisen, wie es bei den theoretischen überlichtschnellen Tachyonen dargestellt wird. Wenn V absolut offen wäre, dann gäbe es auch keine Zeitdilatation, sondern lediglich die Laufzeitveränderungen der jeweils entsprechenden Geschwindigkeit. Damit V jedoch immer nach oben offen bleiben könnte, müsste es praktisch unendliche Energie geben, was jedoch nur ein unendliches Energiesystem ermöglicht und somit müsste man sich auch von der Urknalltheorie verabschieden, da diese ein geschlossenes System mit einer unveränderlichen Gesamtenergiebilanz innerhalb der Planckschen-Toleranzbreite darstellt. Nur in einem unendlichen Energiesyten wäre auch eine für immer offene Höchstgeschwindigkeit denkbar. So bald die Energiemenge jedoch begrenzt ist, kann es keine unendlich offene Höchstgeschwindigkeitsgrenze geben, da V und E immer nach bislang geltender Physik in untrennbarer Verbindung stehen.
    Nach C=Absolutgeschwindigkeit würde ein Photon keine eigene Zeitveränderung und keine Eigenbewegung in seinem Photonenbezugssystem wahrnehmen. Nur die Betrachter aus relativistischen Systemen nehmen dies wahr. Wäre C jedoch nicht die Konstante, dann würde sich auch dieser Umstand für das Photon ändern.
    Die ART formulierte ja die SRT auf die Gravitation um. Welche Effekte sich dadurch in der Theorie und Praxis ändern würden, habe ich bislang noch nicht durchdacht.


    Netter Gruß


    Saskia-Nene

    Guten Tag,


    seit dem ich mich sehr intensiv mit der Quantenmechanik und im Besonderen mit der QFT beschäftige, hielt ich es nicht mehr für unvorstellbar, dass C überschritten werden kann. Der Meinung wäre ich auch dann noch, wenn sich die Messung des N als Fehler herausstellen würde.
    Wenn man es genau durchdenkt kommt man zu dem Schluss, dass C eigentlich keine unabhängige Eigengeschwindigkeit ist. Eine Pistolenkugelgeschwindigkeit ist z. B. vom Luftwiederstand, der Gravitation u. s. w. abhängig.
    Ein Photon ist jedoch nichts Anderes, als eine Energiewirkung, welche durch einen auslösenden Impuls seine Existent begann und im Vakuum in Abhängigkeit von den durch Vakuumfeldfluktuationen entstehenden virtuellen Elektron-Positronpaaren steht. Man könnte nun im Kehrwert der Formel herleiten, dass die Entstehungsgeschwindigkeit der Elektron-Positronpaare und der vorausgegangene Impuls zur Entstehung der Elektromagnetischen Welle die wesentlichen Faktoren für C sind. Andere Parameter wie z. B. Ladung und Impuls könnten bezüglich der Vakuumpolarisation auch maßgebend für höhere Geschwindigkeiten sein. Wenn ein anderer Impuls u. s. w. das Quantenfeld nun anders beeinflussen würde, wäre auch eine Geschwindigkeit über C vorstellbar und C wäre somit niemals die höchste mögliche Geschwindigkeit für eine Informationsübertragung gewesen. Sie wäre es nur für jene elektromagnetischen Wellen gewesen, die diesen Impuls haben und somit das Quantenfeld entsprechend zur Erzeugung der Paarbildung stimulieren.
    Es würde dann auch nicht mehr das Problem der unendlichen Masse existieren, da sich die Formel entsprechend verändern würde.
    Wir hätten in diesem Fall bislang nur elektromagnetische Wellen gefunden, welche die bis vor kurzen schnellste Geschwindigkeit C zeigten. Leider wäre die ART dann falsch, da C keine Naturkonstante mehr an für sich wäre, sondern lediglich für elektromagnetische Wellen. Licht könnte zwar weiterhin auch niemals Licht überholen, doch man müsste davon ausgehen, dass das Quantenfeld gewisse Impulsausgangsfrequenzen und die Bildung der Virtuellen - Teilchenpaare entsprechenden Einfluss auf Geschwindigkeiten haben, wenn genannte Parameter diese begünstigen. Somit könnten andere Erscheinungsformen das Quantenfeld günstiger beeinflussen, als es elektromagnetische Wellen tun. Das eröffnet für die Forschung immense Fenster! Auf der Ebene von Geschwindigkeiten bezüglich ruhemasselosen oder ruhemassebesitzenden Teichen/Wellen würde man gewiss auch einer vereinheitlichten Formel bezüglich Quantenmechanik u. s. w. und den Aussagen der ART näher kommen. Doch das sollen die richtig schlauen Leute machen, ich mach mir jetzt Pfannenkuchen.


    Netter Gruß


    Saskia-Nene