Hallo Michi14,
alle aus der SRT und ART resultierenden Ergebnisse bezüglich einer Absolutgeschwindigkeit wären hinfällig, da in der Formel V nicht mehr fest gegeben, sondern so lange wieder offen wäre, bis man eine neue Absolutgeschwindigkeit finden würde. Würde man eine solche nicht finden, dann würde V offen bleiben.
Viele Aussagen müssten revidiert werden.
Dazu ein Beispiel mit der Annahme, dass C zu Versuchsbeginn die Absolutgeschwindigkeit ist, während des Versuchablaufs jedoch nicht mehr:
Du befindest Dich vor einer Kirchturmuhr, die mit Lichtzeigern die Zeit 12:00 anzeigt. Nun reitest Du **theoretisch** auf einer Lichtwelle von der Uhr so weg, dass Du die Lichtzeiger optimal sehen kannst und beobachtest sie ununterbrochen. Du wirst niemals eine andere UIhrzeit als 12:00 sehen, da Du keine neuen Signale empfangen kannst, welche nach 12:00 abgesendet wurden, da sich diese mit C bewegen und Du Dich mit C davon weg bewegst. Du bekämst kein anderes Bild mehr, als jedes, das 12:00 anzeigt. Nun nehmen wir an, dass während Deines geilen Ritts auf dem Photon eine höhere Geschwindigkeit entdeckt und die Uhrzeiger darauf umgerüstet werden, während Du noch mit C davonreitest. Sagen wir die neue V=C²³ Die Signale könnten Dich somit in Bezug auf Deine Entfernung nach entsprechender Laufzeit der neuen Geschwindigkeit in Bezug auf Deinen weiterhin mit C zunehmenden Abstand jetzt einholen und Dir eine andere Uhrzeit bezogen auf die neue Lichtlaufzeit vermitteln. Die Laufzeiteffekte würden entsprechend der neuen Geschwindigkeit bestehen bleiben, doch C wäre nicht mehr die absolute Naturkonstante.
Weiterführend würde man, wenn es keine Absolutgeschwindigkeit gäbe, auch bei keiner Geschwindigkeit in der Zeit rückwärts reisen, wie es bei den theoretischen überlichtschnellen Tachyonen dargestellt wird. Wenn V absolut offen wäre, dann gäbe es auch keine Zeitdilatation, sondern lediglich die Laufzeitveränderungen der jeweils entsprechenden Geschwindigkeit. Damit V jedoch immer nach oben offen bleiben könnte, müsste es praktisch unendliche Energie geben, was jedoch nur ein unendliches Energiesystem ermöglicht und somit müsste man sich auch von der Urknalltheorie verabschieden, da diese ein geschlossenes System mit einer unveränderlichen Gesamtenergiebilanz innerhalb der Planckschen-Toleranzbreite darstellt. Nur in einem unendlichen Energiesyten wäre auch eine für immer offene Höchstgeschwindigkeit denkbar. So bald die Energiemenge jedoch begrenzt ist, kann es keine unendlich offene Höchstgeschwindigkeitsgrenze geben, da V und E immer nach bislang geltender Physik in untrennbarer Verbindung stehen.
Nach C=Absolutgeschwindigkeit würde ein Photon keine eigene Zeitveränderung und keine Eigenbewegung in seinem Photonenbezugssystem wahrnehmen. Nur die Betrachter aus relativistischen Systemen nehmen dies wahr. Wäre C jedoch nicht die Konstante, dann würde sich auch dieser Umstand für das Photon ändern.
Die ART formulierte ja die SRT auf die Gravitation um. Welche Effekte sich dadurch in der Theorie und Praxis ändern würden, habe ich bislang noch nicht durchdacht.
Netter Gruß
Saskia-Nene