Beiträge von Etamin im Thema „Satellit vermutlich in Pazifik gestürzt“

    Bei einer Explosion durch Sprengung würden aber viele Teile auf neue Bahnen gelangen.


    Bei Kosmos 2.251 variierte das Perigäum (erdnächster Bahnpunkt) der Trümmer vier Monate nach der Kollision von 238 bis 775, das Apogäum (Erdferne) von 370 bis 1.690 Kilometern, bei Iridium 33 lag das Perigäum zwischen 359 und 776 Kilometern, das Apogäum zwischen 661 und 1.363 Kilometern und das war "nur" eine Kollision.


    Vorher waren das mal kreisähnliche Bahnen.


    Andererseits hat man bei NROL 21 bewiesen, dass man einen niedrig fliegenden Satelliten in überschaubarer Zeit vom Himmel bekommt. Damals ging es aber wohl in erster Linie darum, zu zeigen, dass auch die USA einen Satelliten abschießen können, was zuvor die Chinesen vorexerziert hatten. (Die chinesische Trümmerwolke auf fast polarer Bahn wird für mindestens 100 Jahre eine Gefahr für die Raumfahrt bleiben.) Gerechtfertigt hatten die USA den Abschuss ohne Sprengkopf mit den mehr als 500 kg giftigen Hydrazintreibstoff an Bord von NROL 21.


    http://www.raumfahrer.net/news…ahrt/21022008100128.shtml

    Der zusätzliche Weltraumschrott würde dann die Raumfahrt (auch die bemannte) stärker gefährden. Beim Eintauchen in die Erdatmosphäre hingegen verglüht ein Großteil des Satelliten. Es werden aufgrund der Größe und Kompaktheit von UARS aber auch einige Teile auf der Erde aufschlagen.