<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astromaster</i>
<br />Hallo Robert,
man kann die Sache noch so perfekt gestalten, am Ende hängt es eben an der Software. Der Weg ist das Ziel und man kann hoffen, dass dieser Weg nicht in die Unendlichkeit führt.
Gruß und cs,
René
Edit: Ich lese bei Dir "Informatiker"? Sehr schön, dann schreib mal ein Programm welches läuft und sich noch von Nicht-Informatikern bedienen lässt! Ich könnte mir vorstellen, dass eine ASA-Montierung mit Ihrer "netten" Software genau Dein Ding ist, oder? Da entwickelt der User praktisch mit....und das sogar in Echtzeit!
http://astroimages.ch/equipmen…#w2dptab1108529e860da3409
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Rene,
du hast ja recht.... als Informatiker habe ich gerade etwas empfindlich reagiert und ich weiss sehr wohl, dass viele Entwickler an den Bedürfnissen der Bediener vorbei entwicklen. Die Gründe dafür können gern an andere Stelle diskutiert werden.
Es ist aber auch so, dass viele User, ihre Software totkonfigurieren bzw. im Fall von ASCOM die Tonnen an HowTo und (Video-)Tutorials nicht oder nur oberflächlich lesen und umsetzen.
Wenn es dann zu Fehlern kommt, wird zu schnell die Schuld bei der Software gesucht.
Bei mir läuft Ascom seit der Version 3.5 unter XP, Vista und Win7 auf verschiedenen Laptops fehlerfrei. Wenn es zu Fehlern kam, dann war es ein Bedienungsfehler meinerseits.
Man könnte natürlich jetzt auch sagen, dann muss die Software dafür sorgen, dass der Benutzer keine Fehler machen kann. Das sollte aber aus leicht verständlichen Gründen relativ einleuchtend sein, dass das nie der Fall sein wird.
Lass mich mal schnell zusammentragen, was mir adhoc zu dem Thema Remote-Sternwarte aus Sicht eines Informatikers einfällt.
Ich sehe so eine Remotesternwarte mal als ein Unternehmen an, dass an eine Zentrale / Rechenzentrum / was auch immer, angeschlossen werden soll.
Dazu muss eine Hoch-Verfügbarkeitslösung geschaffen werden.
Ich muss also dafür sorgen, dass ich einen Internet-Provider habe, der am besten eigene Leitungen hat, einen Servicedesk der Ahnung hat, 24h-Support, Aussendienst-Mitarbeiter, die auch mal vor Ort kommen etc. pp.
Man braucht eine Backup-Leitung und zwar aus einer anderen Richtung.
USV und Hardware-Watchdog wurden schon genannt, wobei ich zusätzlich noch einen Software-Watchdog installieren würde.
Weiter muss natürlich für eine Redundanz der Einwahl-Router und switches gesorgt werden. Ebenso muss man daran denken, den Steuerungs-PC redundant zu halten, um im Falle eines Defekts der Rechner-Hardware per Backup-PC die Sternwarte zumindest anhalten zu können.
Du siehst schon, das läuft darauf hinaus, dass man eigentlich versuchen muss das ganze so professionell anzugehen, als wäre die Remote-Sternwarte der Kunde eines IT-Dienstleisters - und dabei haben wir bislang noch nicht über die interne Anbindung der Montierung, der Kamera, Kuppelsteuerung etc. gesprochen. Ebenso muss natürlich die "Gegenstelle" also dein Wohnzimmer hochverfügbar sein. Es darf ja nicht passieren, dass die Sternwarte zwar technisch läuft, aber dein Wohnzimmer nicht mit dem Internet verbunden ist.
Eine Remotesternwarte wie die rosa-obs ist also mit einem für einen IT-Amateur unglaublich hohen technischen und finanziellen Aufwand verbunden, will man vermeiden alle zwei Wochen nach Griechenland, Frankreich oder sonstwo hin zu fahren.
Dazu kommt auch noch, dass man in der Lage sein muss, diesen ganzen IT-Kram zu überwachen und zu warten. Das ist dann natürlich auch nur remote möglich.
Mein Resumee ist also, dass sich das wohl kaum lohnen wird und dabei ist erstmal unerheblich, ob die Remote-Warte im Garten steht oder 500km weit weg. Will ich echtes Remote, muss ich das so oder so ähnlich angehen.