Beiträge von astromaster im Thema „Sternwarte im Remote-Betrieb sinnvoll?“

    Hallo Mimo,


    die Mappoint-Funktion habe ich wieder deaktiviert und manuell die Einstellungen vorgenommen. Das funktioniert aber nur, weil (wie Du schon sagtest) der Kuppelspalt deutlich größer ist als bei der 3M. Habe eine Woche gebastelt (zusammen mit Jacek Pala und Teamviewer), bis der ganze Kram gelaufen ist (so halbwegs), lag an ASCOM und den Treibern, da scheint es nichts Brauchbares im Bereich LXP-Treiber für meine Steuerung (FS2) zu geben, auch die Akzeptanz der einzelnen Versionen / Treiber untereinander lässt sehr zu wünschen...


    Na ja, jetzt werde ich mich nochmals mit Mappoint-Modell beschäftigen.



    Ansonsten ist die Kuppel schon der Hammer, äußerst massiv und vor Allem bezahlbar! Der Shutter machte natürlich auch Probleme, läuft aber nach einiger Bastelei nun einwandfrei...


    Mehr auf meiner Seite in Bildern (keine Fotogalerie, da Webseite noch erstellt werden muss...) http://www.sternwarte-leerhafe.de


    Gruß und cs,


    René

    Hallo Mimo,


    vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag. Dieser zeigt einem die Realität. Wie gesagt, mittlerweile sind auch bei mir alle "Pannen" beseitigt und das "Ding" lässt sich aus dem Kontrollraum gut steuern (auch mit 10 EUR Hubs, habe aber verstanden...).


    Ich habe einen Kollegen mit der gleichen Kuppel und nicht annähernd vergleichbare Kenntnisse in Elektronik und PC-Technik, bin gespannt, wie es dort weitergeht, habe meine Hilfe schon angeboten.


    Fazit:


    Jeder sollte eine "Checkliste" für sich selber erstellen, vergleichbar einem "Eignungstest". Bei fast Allen wird am Ende ein logisches "ungeeignet" stehen, aber viele werden trotzdem den Versuch wagen, nur Versuch macht klug.


    Ich bin an dieser Stelle wirklich froh, in Steckerreichweite zu sitzen. Wenn ich Deinen Aufwand so betrachte, steht (für mich) der Aufwand in keinem gesunden Verhältnis, aber jeder User schafft nach (mit) seinen Möglichkeiten und diese sind bei Einigen unerschöpflich, zum Glück!


    Ich wünsche Dir und Deiner Sternwarte weiterhin ein funktionierendes "Remote" und klasse gemacht! Nur schade, dass die 4M erst später kam, hätte sicherlich vom Platzangebot besser ausgesehen, da habe ich mal Glück gehabt.


    Gruß und cs,


    René

    Hallo Robert,


    das ist doch mal eine Aussage!


    Ich sehe es nun genauso wie Du, bis auf "unerheblich, ob im Garten oder 500km weit weg":


    Es ist schon ein erheblicher Unterschied, ob ich zum "Reboot" oder "Steckerziehen" mal schnell in den Garten laufen kann oder erst bei Ryanair die Buchungsmaschine anwerfen muss...


    Wenn ich so ein Projekt planen würde, beiße ich mich fest und da ich keine unendliche Geschichte haben möchte, landete die Kuppel im Garten, was auch jetzt schon anstrengend genug ist!


    Was ich selber baue läuft und so bald ich auf "Zulieferer" zurückgreifen muss, gehen (in der Regel) die Probleme los. Niemand ist perfekt und es geht immer mal was schief. Irgendwann müssen alle Probleme gelöst sein, was bei der Komplexität eines solchen Vorhabens nicht der Fall sein wird, leider. Auch bei 300.000 EUR Aufwand wird das Flugticket für den Notfall in der obersten Schublade liegen oder das "rote" Telefon beim französischen Nachtassistenten im Standby sein.


    Am besten sind Kuppelparks im Süden mit permanenter Betreuung vor Ort.


    Ich möchte nur, dass hier Leute nicht Remote planen und keine Ahnung davon haben, welchen Aufwand sie treiben müssen...


    "Mal eben Remote" ist nicht zu machen, jedenfalls nicht wirklich mit "Allem drum und dran".


    Download von der NASA-Seite geht da deutlich streßfreier!


    Gruß und cs,


    René

    Hallo Robert,


    man kann die Sache noch so perfekt gestalten, am Ende hängt es eben an der Software. Der Weg ist das Ziel und man kann hoffen, dass dieser Weg nicht in die Unendlichkeit führt.


    Gruß und cs,


    René


    Edit: Ich lese bei Dir "Informatiker"? Sehr schön, dann schreib mal ein Programm welches läuft und sich noch von Nicht-Informatikern bedienen lässt! Ich könnte mir vorstellen, dass eine ASA-Montierung mit Ihrer "netten" Software genau Dein Ding ist, oder? Da entwickelt der User praktisch mit....und das sogar in Echtzeit!


    http://astroimages.ch/equipmen…#w2dptab1108529e860da3409

    Hallo Christian,


    an Deiner Stelle würde ich auch weitermachen, ganz klar, war ja nur ein Witz.


    Es wäre nur schade, wenn die Leute hier Ihr Equipment auf den Billig-Remote-Hipe ausrichten und dann zum gleichen Ergebnis wie ich kommen, dass kein stabiler Lauf der Dinge zu erreichen ist. Dann steht die Ruine schon im fernen Land der Wahl und für die damit notwendige Assistentenstelle ist keiner zu finden.


    Dann kann man auch hier lesen: Verkaufe komplette......den Rest lasse ich mal weg.


    Edit:


    Und wenn man erst in der "Investitionsschleife" ist, gibt es keinen Weg zurück, dann ist es so, wie Caro die Planung beschrieb, sehr aufwendig! Habe ich auch bei meinem Projekt gemerkt, allerdings im kleineren Maßstab.


    Gruß und cs,


    René

    Hallo Caro,


    Du hast das Thema exakt auf den Kopf getroffen, insbesondere den Punkt "Ascom" (Übersetzt: ...der allerletzte Müll). Wenn ich heute eine Alternative kennen würde (auch mit bezahlbaren Kosten), dann her damit! ASCOM ist ein Witz. Es läuft zwar endlich, aber bis man(n) dort den Überblick hat, bootet der Rechner neu.....


    Also hängt die ganze Sache nicht am USB, sondern am Geld, hätte ich mir doch denken können!


    Also liebe Billig-Remotler:


    Ihr könnt wieder abbauen, es kann nicht funktionieren!


    Für meinen Teil bin ich somit an der Machbarkeitsgrenze angekommen.


    Gruß und cs,


    René


    PS: Die USV für meine Anlage würde 3000 EUR kosten und alle zwei Jahre sind die tollen Akkus platt, noch Fragen?

    Hallo Christian,


    ich habe nun alle Rechner mit Gigabit vernetzt und möchte so die Echtzeit-Bildübertragung erhöhen, bei 100 M/bit gab es bislang Verzögerungen....mal schauen. Mit dem Internet ist die Sache nicht zu machen, ganz klar bei 1 M/bit hier in Ostfriesland.


    Gruß und cs,


    René

    Hallo Christian,


    ich arbeite teilweise auch mit VNC bzw. PC-Anywhere, hat auch bisher ganz gut funktioniert und im Garten kein Problem.


    Im Prinzip funktioniert das ganze Zeug auch, aber ab- und zu hängt wieder was oder bootet einfach neu, ich denke, ein bekanntes Problem. Es wird auch mal plötzlich aus USB 2.0 nur 1.1 usw., dann geht die Kamera wieder nicht(Grabber mit Watec).


    Sind eigentlich alles Sachen, die es gar nicht geben dürfte. Wie gesagt, geht oder geht nicht (und nicht geht nur halb).


    Heute hatte ich drei Rechner zerlegt und wollte eine Gigabit-Lan-Karte nachrüsten. Drei Stunden gesteckt und installiert, jetzt geht der Müll in einem Rechner. Jeder Chipsatz eines Boards ist Anders und dann auch noch der Satz der Karte... Alles ist möglich!


    Eigentlich ist die Anwendung dieser schrecklichen Windows-Plattform für Deutsche Innovation nicht typisch....eben Bill Gates


    Da wurde immer nur auf fehlerbehaftetes Material aufgerüstet und Alles durchgeschleppt, jetzt haben wir den Salat.


    Gruß und cs,


    René

    Hallo Michael,


    leuchtet ein, was Du sagst! Bedeutet aber, dass USB und Windows absolut unbrauchbar sind. Ich gehöre zu den Leuten, die eigentlich für klare Verhältnisse sind: Schalter an, Lampe brennt....also keine Wackelkontakte!


    Bei der so herrschenden Unsicherheit der Software kann man (unter Windows) das ganze Remote-Zeugs vergessen, zumindest ohne EDV-Techniker "vor Ort" mit deutschen Sprachkenntnissen...(zumindest englischer Kommunikation).


    Man(n) wundert sich...


    Gruß und cs,


    René

    Hallo André,


    hatte vor ein paar Jahren auch mit WLAN gearbeitet, war mir dann zu anfällig. Mittlerweile steht zumindest die Gigabit-Kabel-Leitung und trotzdem hängt das Zeug.....


    Wenn man die ganze Geschichte so beobachtet, scheint die Mondlandung doch eher ein "Fake" gewesen zu sein, dass ganze PC-Zeug ist total instabil und taugt gar nichts.


    Gruß und cs,


    René

    Hallo Alex,


    sehr schöner Beitrag von Dir. Dieser zeigt auch sehr deutlich das Problem:


    Ich hatte mal geistig simuliert, wenn meine Anlage in Südfrankfreich gestanden hätte, wie oft dort der "Nachtassistent" den USB-Stecker ziehen müsste....


    ...dann zieht er doch glatt den Falschen.....au weia.


    Man investiert also 100.000 EUR in eine Anlage, welche dann bereits bei einer fehlenden COM-Verbindung nicht mehr läuft, kaum zu glauben!


    Ich bin jetzt doch froh, dass mein Teil im Garten steht, auch wenn wegen Dauerregen keine Aufnahmen entstehen. So habe ich wenigstens meine Investition im Blickfeld und kann eingreifen (Stecker ziehen bzw. booten).


    Es sollte sich wirklich jeder Amateur 100x überlegen, auf was für ein "Abenteuer" er sich im Remotebetrieb einlässt.


    Gruß und cs,


    René

    Hallo Leute,


    ich weiß nicht, ob ich das Thema in die richtige "Rubrik" gesetzt habe?


    Mich würde mal interessieren, was Ihr so für Erfahrungen mit dem Remote-Betrieb einer Sternwarte mit fotografischer Ausrüstung habt?


    Habe nun endlich meine Sternwarte so halbwegs in Betrieb, jedoch nicht total Remote, sondern nur die wesentlichen Programme, sitze nun unterhalb der Optik in einem isolierten Kontrollraum und steuere dort die Anlage.


    Im Verlauf der ganzen Software bzw. Hardware-Installation kam es zu zahlreichen Treiberproblemen, Hardwarekonflikten, USB-Kabel-Problemen usw., so dass ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, dass es hier überhaut Amateure gibt, welche ohne Schwierigkeiten und ohne den berühmten Nachtassistenten (Mann mit Kittel und Hornbrille á la Aeppli) zu recht kommen.


    Beispiel:


    Die Sternwarte steht in Südfrankfreich und der User sitzt in Hamburg. Alles soll komplett Remote funktionieren.....man hört ja immer wieder von solchen Anlagen, aber was ich bisher in meiner Anlage erlebt habe, stellt eine solche fehlerfreie Funktion doch sehr in Frage?


    Schildert mal Eure Erfahrungen (und auch die Pannen)...


    Gruß und cs,


    René