Beiträge von Stathis im Thema „Fangspiegelgröße?“

    Hallo Otto,


    Ich empfehle den Diagonal Calculator von Mel Bartels. Dort wird berechnet, wie die Ausleuchtung zum Rand hin abnimmt. Das kannst du mit der Feldblende der zu verwendenden Okulare vergleichen. Wenn der Randverlust nicht mehr als 25% ausmacht, bist du im Grünen Bereich.


    Wenn du auf kleinen Fangspiegel optimieren möchtest, ist ein OAZ- Klopper mit 80 mm minimaler Bauhöhe ziemlich kontraproduktiv. Außerdem leiden auch Fangspiegel gerne unter Randfehlern. Wählst du ihn sehr knapp, kann dies schnell zur "Verschlimmbesserung" werden, wenn plötzlich der ungenaue Rand auch bei hoher Vergrößerung am Bild beteiligt ist.


    Der Unterschied zwischen 17 oder 23% Fangspiegel- Abschattung ist bei einem 10-Zöller ohnehin gering Bei größeren Teleskopen wird er noch unerheblicher. Viel wichtiger sind:
    - Qualität von Haupt UND Fangspiegel
    - Justage
    - "Thermisches Management" Bei geschlossenem Rohr auf keinen Fall zu engen Querschnitt und Blech nehmen - das macht ohne saugenden Lüfter grausames Tubusseeing, wie man bei vielen Fernost Blechtuben beobachten kann.


    Fazit: 5 mm Ausleuchtung scheint theoretisch ausreichend für reine Hochvergrößerungsbeobachtung zu sein, aber nur wenn der Fangspiegel bis zum Rand 100%-ig top ist. Einen 40 mm Fangspiegel würde ich nur in Verbindung mit flachem OAZ waagen, und dann auch nur wenn du unter Ostruphobia leidest. Auch bei 50 mm liegt die lineare Abschattung bei 20%, immer noch ein Bestwert.