Beiträge von norbert_loechel im Thema „laterale Lagerung“

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Also bitte berichten, was geht und was nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Falls ich in den Sommerferien etwas Zeit habe, dann werde ich den Spiegel mal auf den "Murks-Rollen" interferometrieren und die durch die Lagerung bedingten Fehler isolieren. Da muss ich dann nicht lange auf entsprechend gutes Seeing warten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Es hat eine Weile gedauert bis zum Pling!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schon, aber ich bekomme Gänsehaut, wenn ich mir so ein "Pling" bei optisch bearbeitetem Glas vorstelle...


    Was hältst Du davon, Stahlplättchen auf den Spiegelrand zu kleben, damit die Kraft von den Kugellagern flächig in den Spiegel eingeleitet wird? Das hätte auch den Vorteil, dass man die Stahlplättchen schön glatt machen kann. Der Rand meines Spiegels ist nämlich etwas wellig (vielleicht mit einem Wasserstrahl geschnitten). Wenn man schon eine möglichst reibungsarme Lagerung mit Kugellagern anstrebt, ist es sicher nicht gut, wenn diese über Unebenheiten holpern müssen...


    Gruß
    Norbert

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Gefällt mir extremst supergut[:p]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    freut mich sehr!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Alternativ kommst Du mit Drahtschlinge garantiert besser weg.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist mein Plan B. Falls ich mit den "Murks-Rollen" nicht zufrieden bin, werde ich auf eine Drahtschlinge umrüsten. Da ich an jedem Dreieck einen Gewindebolzen habe, kann ich die Schwerelinie des Spiegels genau über die Drahtschlinge bringen und die Wippen waagrecht stellen.


    Gruß
    Norbert

    Hallo Stathis,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br />Schöne Spiegelzelle! Ich würde mich freuen, sie life im Münchener Spiegelschleiftreff zu sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für die Blumen! Ich bringe die Spiegelkiste samt Zelle mal mit.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke, die Lastverteilung bleibt gleich. Bei der 6 Punkt Lagerung wäre das so, als hätte man ein Filzpad einfach dicker gemacht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genaus so ist es.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber: Was ist mit dem Eigengewicht der Justierschraube? Diese hängt ja an einem Ende der Wippe und damit ist diese nicht mehr ausbalanciert. Um das auszugleichen, müsste man am anderen Ende ein gleichschweres Gegengewicht anbringen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da ich ja auch am gegenüberliegenden Ende der Wippe ein Dreieck befestigen muss, gibt es auch dort einen Gewindebolzen nach DIN 913. Meine Justierschraube ist genau so ein Gewindebolzen, auf dem allerdings am Ende noch eine Rändelmutter nach DIN 467 sitzt, um den Bolzen drehen zu können. Diese Rändelmutter wiegt gut 30 g und ist nicht kompensiert. Bei dem 28 mm dicken Spiegel hab ich da keine Angst vor den auftretenden Kräften...


    Gruß
    Norbert

    Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />...dann dürften die Kräfte zum Ziehen schnell jenseits von 1N liegen. Das sagt mir mein Bauchgefühl.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gar nicht nicht schlecht, Dein Bauchgefühl! Ich habe mal meine Bohrvorrichtung für Planspiegel...



    ...als Reibungswaage umfunktioniert. Die Bohrvorrichtung läuft ja auch auf 4 derartigen Rollen und wird für den folgenden Versuch <b>waagrecht</b> gelegt. An die beiden Enden meiner Zugschnur habe ich Wasserkanister gebunden, um das Gewicht des Spiegels zu simulieren. Dann wurde eines der Gewichte erhöht, bis sich das Rohr zu drehen begann, also die Reibung gerade überwunden wurde. Das ist bei einer Zuladunng von ca. 450 g aufgetreten. Auf eine Rolle runtergeteilt und in eine Kraft umgerechnet kommt recht genau dein Newton heraus...


    Falls beim First Light Verformungen durch die Reibung auftreten, werde ich mir überlegen, ob ich dann doch Kugellager an meinen Spiegel lasse...


    Gruß
    Norbert

    Hallo zusammen,


    die Wippen sind Vierkant-Rohre, die in ihrer Mitte in einem U-Profil gelagert sind. Die Justierschrauben drehen sich in Gewinden am Ende der Wippe und berühren die U-Profile nicht. Die Justierschrauben heben oder senken also nicht die Lagerung der Wippe, sondern bei der 6-Punk-Zelle ein Filzplättchen, auf dem der Spiegel ruht. Bei der 18-Punkt-Zelle sind die Enden der Justierschrauben ballig gedreht. Dort halten kleine Nylonschrauben die Dreiecke in ihrem Schwerpunkt.



    Wenn man eine der Justierschrauben um 2 mm eindreht, dann senkt sich bei gleichmäßiger Belastung die Wippe an diesem Ende um 1 mm, das gegenüberliegende Ende hebt sich um 1 mm. Der Spiegel wird also bezogen auf die Mitte der Wippe um 1 mm angehoben. Das meinte ich oben mit der "Halbierung der wirksamen Steigung" der Justierschrauben.



    (==&gt;) Marcel


    an meinen Spiegel lasse ich keine Stahlkugellager - selbst wenn sie Gummi tragen ;)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Denkst du, dass es gut geht, wenn sich der Spiegel unabhängig von der Lagerung bewegt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das geht problemlos, <b>wenn man nach der ersten Justage die lateralen Lager unter die Schwerelinie stellt und dann nur noch an 2 Schrauben justiert</b>.


    Der Mirror-Edge-Calculator http://www.cruxis.com/scope/mirroredgecalculator.htm sagt für meinen 28 mm dicken Spiegel einen Strehlverlust von 3% voraus, wenn das Teleskop zum Horizont zeigt und die laterale Lagerung die Schwerelinie um 1/20 der Dicke verfehlt. Ich habe also einen Toleranzbereich von 1.4 mm. Von diesem nutze ich jedoch nur einen kleinen Bruchteil aus: Bei der 6-Punkt-Zelle habe ich beim First-Light die Stellung der Justierschrauben markiert. In vier Jahren wurden diese um weniger als 45 Grad verdreht. Wenn sich die 18-Punkt-Zelle in der Praxis ähnlich verhält - wovon ich ausgehe - dann verschiebe ich den Spiegel auf seinen lateralen Rollen nur um wenige Zehntel mm. Das radiale Spiel der Rollen ist auch nicht größer.


    Ich finde Spiegelzellen mit lateralen Lagern, die sich beim Justieren mitbewegen, sehr elegant. Ich halte sie jedoch für entbehrlich, wenn man sicherstellt, dass sich der Spiegel beim Justieren um weniger als 1 mm verschiebt. Mir war die zusätzliche Versteifung der Spiegelkiste durch eine fest angebrachte Zelle wichtig.


    Gruß
    Norbert

    Hallo Guntram,


    auf Deine Frage im Optikforum...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Guntram</i>
    <br />Worauf ich gespannt bin, ist, wie du das Problem der lateralen Lagerung des HS angehst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hier die Antwort:



    Für die Befestigungsschrauben der Rollen habe ich Langlöcher gebohrt, in denen die Rollen um 4 mm verschoben werden können. Nach Einbau und Justage des Hauptspiegels habe ich dann die Rollen genau unter dessen Schwerelinie geschoben und fixiert. Da bei meiner Zelle der untere Balken nicht justiert wird, ergibt sich im Betrieb allenfalls eine minimale axiale Verschiebung des Spiegels auf den Rollen. Zwei Schrauben sind genug: Wenn man an 3 Schrauben planlos dreht, verschiebt man zwangsläufig den Spiegel in axialer Richtung.



    Eine ähnliche Zelle - allerings mit 6 Punkten und einem dünnen Drahtseil als laterale Lagerung - habe ich seit vier Jahren in meinem 14-Zöller:



    Das funktioniert sehr feinfühlig, da sich durch die außermittigen Justierschrauben deren wirksame Steigung halbiert. Das Drahtseil und seine Spannvorrichtung werden normalerweise zum Aufhängen von Gardinen verkauft. Damit das Drahtseil unter der Schwerelinie bleibt, ist es dort mit Klebeband fixiert.


    Gruß
    Norbert