Beiträge von jonny im Thema „Gibt es die Zeit "an sich"??“

    hm,
    also das verstehe ich nicht ganz, kann man denn etwas Zeit durch etwas anderes definieren als dass "sie vergeht" im weitesten Sinne? Oder stecken in den Anführungszeichen beim "keine" nochmehr Dinge drin? (Hm, also sehe ich das richtig, dass ich grade im Kreis denke?)

    Moin,
    gut möge das Photon sich seiner Eigenlebenszeit erfreuen, aber wie sieht denn die Zeit im nicht bewegten System vom System des Photons aus gesehen aus?


    Wenn ich mal das Posting von Holger aufgreife, speziell, dass es mindestens ein Bezugssystem ohne Zeit gibt, könnte daraus dann nicht folgen, dass die Zeit eine komplizierte Koordinatentransformation ist? (gut, gibt dem Kind dann auch nur einen anderen Namen, und "erklärt" es trotzdem nicht so richtig)

    moin,
    die Frage ist scheinbar sehr eng mit der Frage, was denn die Wirklichkeit nun ausmacht, und ggF welche dennn nun die "wirkliche" Wirklichkeit ist, verknüpft. Denn wenn ich eine der scheinbaren Realitäten als "die" Realität annehme, ordne ich ihr eben eine Zeit zu und habe das Problem eingegrenzt.
    Allerdings, mir scheint, die eine Realität gibt es nicht. Unter der Annahme, dass neben mir andere Individuuen existieren (was keineswegs sicher ist, mehr oder weniger sicher sein kan man sich nur der eingenen Existenz) gibt es natürlich viele scheinbare Realitäten, eben soviele wie Köpfe. und jede ist gleichberechtigt, gewissermaßen ein philosophisches Inertialsystem. Und, um auf das Thema zurück zu kommen: In jeder gibt es ein unterschiedliches Zeitmaß (welches auch in sich variabel ist)
    Allerdings gibt es eine kleine Hintertür: eben unter der vorigen Annahme kann ein Individuum Gedanken mit einem anderen Austaushen. Unsere "objektive" Realtität basiert darauf, alles, was in den scheinbaren Realitäten gleich ist, als "real" zu bezeichnen und alles andere erstmal nicht. Das Experiment, unabhänigig ob es nun in einem physikalischen Raum stattfindet oder nur in meinem Kopf (a la Matrix), muss die gleichen Ergebnisse liefern. Sonst sind die Ergebnisse nicht "wahr". Auf dieser Ebene greifen dann auch die Beschreibungen über Entropie, Expansionsrichtung des Univesums etc.
    Die objektive Zeit in dem Sinne ist also ein Mehrheitsvotum, so wie jede Aussage der Wissenschaft, ja eigentlich jede Aussage, die die "Außen"welt betrifft. Genauso wie "die" Realität. Was Zeit an sich isr, wird damit aber nicht erklärt.