Hallo Emil,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das geniale von Schmidt erfundene Durchbiegeverfahren stimmt von der Theorie nicht ganz (kann das nicht beurteilen, wäre eher ein Fressen für dich)
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ja die von Schmidt entwickelte Methode nutzt das physikalische Prinzip das eine nur am Rand unterstützte Platte unter gleichmäßiger Kraft auf der gesamten Fläche eine Deformation 4. Ordnung erfährt.
Diese gleichmäßig auf die gesamte Fläche wirkende Kraft lässt sich natürlich am einfachsten mittels Unterdruck erreichen.
Nun ist in der Tat für eine völlige Perfektion eines SC oder SCTs nicht nur eine 4. Ordnung Deformation sondern auch 6. Ordnung nötig.
Das ist auch sehr stark vom Öffnungsverhältnis des HS abhängig.
Ich bin auf diese Problematik hier sogar schon eingegangen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf die Berücksichtigung des Koeffizienten 6. Ordnung hab ich mal verzichtet.
Das macht in Strehl 0,999993 mit 4.+ 6. Ordnung zu Strehl 0,993 nur 4.Ordnung aus.
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Bei einem 250mm SCT mit f/2,5 HS ist der Unterschied wie Du an den Zahlen erkennst nicht Praxisrelevant.
Du siehst an den Zahlen aber auch das die Abbildung zumindest Theoretisch bis zur völligen Perfektion getrieben werden kann (Strehl 0,999993)
Bei einem f/2 HS ist der Unterschied schon etwas deutlicher.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber der Fehler wirkt sich nicht aus bei der Schmidt-Kamera, wo man nur im Primärfokus arbeitet und somit winzige Fehler in den Beugungsscheibchen gar keine Rolle spielen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Bei einer schnellen Schmidt-Kamera macht es sich bei den dann winzigen Beugungsscheibchen im Strehl deutlich bemerkbar wenn nur 4. Ordnung deformiert wird.
Hängt ganz entscheidend am Öffnungsverhältnis, unter f/2 wird es dann sehr schnell schlechter.
Es kann aber immer eine Handretusche der Schmidtplatte erfolgen, so das wieder eine perfekte Abbildung erreicht wird.
Bei einer schnellen Schmidt-Kamera zählt ja aber ohnehin nicht der Strehl sondern die Spotgröße und die ist trotz schlechtem Strehl dann noch relativ klein in Relation zur Pixelgröße und erst recht der Korngröße des Chemischen Filmes.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich glaube nicht, dass diese Firma am SCT gescheitert ist, <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Nein gescheitert sind die sicher nicht am SCT aber vielleicht war ihnen die Sache einfach zu aufwändig.
Insbesondere eine Handretusche der Schmidtplatte müsste ja im System überprüft werden und ist daher sehr Aufwändig ähnlich der Retusche des SP im klassischen Cassegrain so das man vielleicht in der Herstellung keinen Vorteil im SCT gesehen hat und beim klassischen Cassegrain geblieben ist.
Mit Handretusche lässt sich ein SCT aber in jedem Fall in gleicher Qualität wie ein klassisches Cassegrain fertigen.
Ich hab mal gegoogelt.
http://www.astrosurf.com/astroarcan/de/de_rolf_mat.html
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dieser Tubus wurde nur wenige Jahre hergestellt, da eine lukrativer Vertrieb offenbar nicht möglich war. In der Tat soll die manuelle Feinarbeit so kostspielig gewesen sein, dass der Verkaufspreis zum Handicap wurde.
Das Polieren der Schmidtplatte allein soll über zwanzig Stunden Handarbeit erfordert haben.
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War wohl also doch eher nicht der schlechtere Kontrast sonder der hohe Produktionsaufwand an der Einstellung dieser Serie schuld.
Celestron verwendet aber nicht das alte Verfahren von Schmidt sondern zieht die Platte mittels Vakuum auf einen Master dessen Form dann die der Schmidtplatte bestimmt, dieser Master kann natürlich auch eine Deformation 6 Ordnung haben.
Den Prozess scheint man mittlerweile recht gut zu beherrschen denn Qualität der neueren und recht preiswerten SCs die sicher keine Handretusche erfahren haben ist nicht schlecht.
Ich gehe daher davon aus das Celestron mit ihren Anlagen und langjährigen Know-how mit ihrem Patentierten Herstellungsverfahren für die Schmidtplatte ein sehr gutes Planetenoptimiertes SCT zum günstigen Preis bauen könnten wenn die nur wollten.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sondern, eben das Bild sei kontrastreicher im mit Spikes versehenen Cassegrain, habe ich gehört.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Na ja die Werbesprüche zum TSC 225 klingen anders.
http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=29572
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich verkaufe ein Takahashi TSC-225/2700 Schmidt-Cassegrain. Das Teil gehört optisch zum Besten, was es auf der Welt gibt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Aber gut das ist natürlich kein Erfahrungsbericht sondern Werbung.
Rein vom optischen Design her ist diese Aussage zumindest für die Komafreie Version wie ich sie oben vorgestellt habe im Vergleich mit Obstruierten Optiken aber gar nicht mal abwegig.
Man muss beim Systemvergleich Vergleich sehr aufpassen das man auch wirklich unterschiedliche Systeme und nicht nur unterschiedliche Qualitäten oder Auslegungen miteinander vergleicht.
Sicher wird ein sehr gutes klassisches Cassegrain ein mittelmäßiges SCT schlagen aber ich denke ein sehr gutes SCT mit Top Vergütung dürfte seinerseits auch wieder ein mittelmäßiges klassisches Cassegrain schlagen.
Natürlich immer gleiche Auslegung vorausgesetzt.
Grüße Gerd