Beiträge von HJ_Busack im Thema „Vergleich diverser SCTs“

    Hallo Gerd,


    wenn Du Dich angegriffen fühlst, möchte ich mich entschuldigen, das war überhaupt nicht meine Absicht. Ich kenne Deine Fähigkeiten als Optikrechner und finde es sehr gut, dass Du hier die Eigenschaften verschiedener Designs zur Diskussion stellst.
    Aber gerade in diesem Sinne muss es doch erlaubt sein, auch kritische oder weiterführende Anmerkungen zu machen. Ich hatte auf die Anmerkung von Kurt geantwortet, weil Deine Beispiele für die von Kurt beabsichtigte visuelle Nutzung eben nicht optimal geeignet sind. Sie sind eher fotografisch optimiert mit den Vorteilen einer besseren Feldkorrektur und einem flacheren Bildfeld und haben dann eben die Nachteile der größeren Obstruktion, größeren Baulänge und (bei deinem Design) kleinerem Backfokus. Diese Nachteile waren in Deinen Beiträgen für mich nicht offensichtlich geworden. Meiner Meinung nach sind sie aber durchaus wichtig und sollten bei einem Vergleich deutlich gemacht werden.
    Die neueren komafreien SCTs haben eine größere Obstruktion und ein flacheres Bildfeld, weil sie eben für hauptsächlich fotografische Nutzung optimiert sind. Dafür sind sie eben nicht mehr so kompakt und für visuelle Zwecke mit höchstem Kontrast nur bedingt geeignet.


    Viele Grüße
    Hans-Jürgen

    Hallo Kurt,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Mir ist schon klar dass das hie diskutierte Design mit relativ großer Bildfeldwölbung daherkommt. Da ich aber vornehmlich an vis. Nutzung denke swcheint mir das wohl weniger wichtig zu sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">bei diesen Designvorschlägen von Gerd sollte man bedenken, dass im Vergleich zu handelsüblichen SCTs deutlich größere Obstruktionen vorhanden sind. Bei den gängigen SCTs ist diese ja mit rund 34% schon grenzwertig für visuelle Beobachtung, wobei bei diesen Systemen die vignettefreie Obstruktion für 1.2° Bildfeld bei 29% liegt (ohne Streulichtblenden). Bei Gerds Design liegt dieser Wert über 31%. Bei gleicher Streulichtunterdrückung würde man also auf ca. 36% Obstruktion kommen, was vielen visuellen Beobachtern sicher zu viel wäre.
    Das ist der Preis für den entspannteren Hauptspiegel und das flachere Bildfeld, man muss also Prioritäten setzen, Gerd hat sich offenbar für eine fotografische Nutzung entschieden...
    Übrigens findet sich ja schon im Rutten + van Venrooij eine komafreie SCT-Version mit hyperbolischem Sekundärspiegel, die offenbar als Vorlage für "neue" SCTs diente. Da gibt es auch die klassischen Berechnungsformeln nach Sigler und Beispiele für koma- und astifreie Designs.



    Viele Grüße
    Hans-Jürgen