Beiträge von MartinB im Thema „welche Vergrößerungen am 14" Dobson nutzen?“

    Hallo Reiner,
    90% Beobachtung mit 3 Okularen trifft bei mir zwar nicht ganz zu, aber 70% wohl schon.
    Womit wir dann bei Lösungen wie Explore Scientific 20/14/9 mm oder Ethos 20/13/8 mm wären, was den armen Stiko noch mehr verwirren dürfte.


    Leider haben natürlich sowohl Explore Scientific als auch Ethos alle unterschiedliche Fokallagen[:(!], was für mich ein echter Kaufhinderungsgrund ist. Da kann man mit Anschlagringen zwar was dagegen machen, dann funktionieren die Sicherheitsnuten in den Steckhülsen aber nicht mehr wie vorgesehen, sondern können sogar heftig stören.


    Wenn man wirklich in allen Objekten bei jeder Himmelsqualität immer die maximale Wahrnehmung erreichen möchte, ist aber auch eine fein abgestufte AP-Palette durchaus berechtigt.
    Das 20er Nagler zwischen dem 26er und dem 13er ist halt nicht wirklich nötig, zeigt mir aber z.B. am Pferdekopfnebel je nach Himmelsqualität deutlich mehr Details als die beiden Nachbarbrennweiten. Das gilt auch und gerade für die kürzeren Brennweiten an entsprechenden Himmelsobjekten.


    Sinnvoll ist auf alle Fälle, nicht gleich mit dem vollen Okularkoffer zu beginnen, sondern die Lücken später zu füllen, wenn man mit genug Beobachtungserfahrung die Vorteile auch nutzen kann. "Ausreichend" ist die 3-Okulare-Lösung auf jeden Fall, aber wir haben ja manchmal gern etwas Luxus[;)].


    Gruß,
    Martin

    Hallo Steven,
    ich schließe mich Carstens Empfehlung an.
    Das 20er und das 7er kannst Du dann bei Bedarf noch nachkaufen.
    Feinere Abstufungen bringen meiner Meinung nach nur den "Profis" wirklich was. Ich als Gelegenheitsspechtler kann damit leben, wenn die AP mal nicht ganz perfekt passt.


    Allgemein kann man bei den längeren Brennweiten größere Sprünge machen. Bei den kürzeren, wo man gegen das Seeing rennt bzw. um Detailwahrnehmung kämpft, ist eine engere Abstufung sinnvoll.


    Ich würde beim Okularkauf aber nichts überstürzen, gerade weil Du ja "endgültige" Okulare willst. Höchstens erst mal 31 und 13 mm anschaffen, 9 mm und kürzer hast Du ja in gut brauchbarer Qualität, wenn auch nicht mit üppigem Bildfeld.


    Du solltest unbedingt auf die Fokuslage der Okulare achten, wenn Du wirklich komfortabel beobachten möchtest. Entweder passend auswählen oder zur Not durch Distanzringe auf den Steckhülsen passend machen.


    Alle Typ 6 Naglers und das 26er haben dieselbe Fokuslage. Das 31er muss 11 mm weiter raus, das 20er ca. 6 mm.
    Hier gibts eine Tabelle mit Vergleichsdaten (siehe Spalte "Parfocal Group", leider ohne Zahlenwerte).
    Kalle66 hatte auch eine Tabelle angefangen. Ich weiss aber nicht, ob die Naglers da schon alle drin stehen.


    Übrigens, in deiner Tabelle sind ein paar kleine Fehler.
    Das 22er ist Typ 4 und nur bis f/5 wirklich gut.
    Das 16er ist Typ 5. Beide haben eine andere Fokuslage als der Typ 6. Auch die Typ 5 untereinander haben verschiedene Fokuslagen.


    Gruß und Klaren Himmel,
    Martin




    p.s. meld dich doch, wenn dein Teleskop da ist. Da wär dann ja eine Firstlight-Party fällig[:p]!