Hallo Horia,
das ist eine prima Idee, zum Aushöhlen eine Dimantscheibe ohne Flex zu benutzen!
Der Drehteller ist auch eine nette Sache. Allerdings sehe ich noch ein paar Haken daran:
1. Der Rand der Drehteller-Pressspanplatte wird ziemlich sicher durch die Feuchtigkeit aufquellen. Außer, Du hast sie in einer Vakuumkammer in erwärmtes dünnflüssiges Epoxid-Laminierharz getaucht und dann das Ventil aufgemacht, und anschließend noch ein Glasfaserband drumgewickelt.
Der rauhe Rand ist so gut wie unmöglich zu reinigen. Beim Feinschliff und Polieren gibt das extrem leicht Kratzer!
2. Du musst ab Feinschliff den Rohling häufig auf der Platte drehen, sonst gibt's üblen Asti!
Noch ein Tipp: Ein nach unten überhängender Rand am Drehteller würde verhindern, dass die Schleifsuppe an der Unterseite entlangläuft und so an die Rollen gerät.
Ist der "Tool-Stapel" verschraubt oder lose?
=>Emil:
Diamant-Trennscheiben gibts mittlerweile schon sehr billig, es muss hier bestimmt keine teure sein. Sie arbeitet hier als Ringtool, deshalb passt sie sich leicht an die üblichen Spiegel-Krümmungsradien an.
Ich bin mir sicher, dass die Methode auch mit manuell gedrehtem Rohling funktioniert. Einziger Nachteil ist offensichtlich die hohe Muschelbruchgefahr. Ich vermute, das liegt vor allem dran, dass die Scheibe eben nicht wirklich den aktuellen Krümmungsrdius des Rohlings annimmt, und auch am hohen Arbeitsdruck. Mit Flex arbeitet man ja mit Minimaldruck und bekommt die Abtragleistung nur über die Drehzahl (edit: und trotzdem gibt's sogar hier noch Muschelbrüche, wenn man über den Rand geht).
Gruß,
Martin