Hallo Ogi,
die anderen habens ja schon angerissen, die Farben, die der Autor auf der von mir verlinkten Seite meint, beziehen sich auf den Farbfehler eines Linsenteleskopes. Das ist ein physikalischer Effekt, der mit der Lichtbrechung einhergeht und sich bei Teleskopen je nach Bauart mehr oder weniger störend auswirken kann. In deinem systemischen Fall, also den Daten Deines Teleskopes und Deiner bisherigen Beobachtungserfahrung kommt dieser genannte Fehler noch nicht in Betracht.
Das hat aber nichts mit den Farben bei Planeten an sich zu tun, will heissen, hier kannst du schon sehr wohl Farbtendenzen wahrnehmen.
Also, der genannte Link sollte Dir zeigen, wie groß / detailliert Jupiter in verschiedenen Teleskopen aussehen kann. Bei 60mm Objektivdurchmesser, meist auch Öffnung genannt ist die von Dir beschriebene Beobachtung also durchaus OK.
Wenn Du also doch etwas mit dem Teleskop sehen kannst, die Optik also benutzbar ist, wäre nun der Punkt, das Teleskop fit zu machen für zielführende Beobachtungen. Also, Sucher drauf bauen und Sucher justieren. Die Verschraubungen nachziehen, damit das Teleskop sich zäher bewegt und nicht wackelt. Wann immer möglich, draussen beobachten und nicht am offenen Fenster, sonst versauen Dir die austretenden warmen Luftschlieren aus der Wohnung ganz mächtig das Bild. Weiterhin ist nun auch etwas Himmelskunde angesagt. Das Programm Stellarium sollte hier wie auch in Zukunft wertvolle Dienste leisten. Also, raus gehen, raus gehen, raus gehen wann immer möglich und Sternbilder lernen.