Beiträge von Alois im Thema „Parabolisierung 530mm Spiegel und Tipps zur Sphäre“

    Hallo André


    Nun komme ich endlich nach dem ich alle stehen gebliebenen Arbeiten nachgeholt habe
    dazu dir mein Lob auszusprechen.
    Durch deine Geduld, gute Nachvollziehbarkeit, das wieder Aufrichten lassen und die große Ausdauer
    Ist es dir gelungen einen sehr guten Spiegel zu machen der dir viel Freude bringen wird.
    Dazu möchte ich dir mit Freude gratulieren.


    Es war wie Richard schon geschrieben hat. „Ein langer, aber sicherlich interessanter Weg zur gelungenen Optik.“
    Wobei wir den interssanten Weg hervorheben können.
    Ich habe nachgeschaut. Es waren 1249 Bilder und 121 Messungen die wir zusätzlich noch per Email gesendet haben.
    Da wäre das Forum wohl ziemlich voll geworden.
    Durch deine Geduld und Fehigkeit die die Ratschläge gut zu verstehen und alles so zu machen wie ich es gesagt habe
    hast du auch mir geholfen die Idee mit den Minitools weiter zu entwickeln.
    So konnten wir das Verhältnis Toolgröße zur Zonenbreite und die dazu passende Kreisgröße genauer festlegen.
    Das Ergebnis ist. Das Tool soll 2Drittel der Zonenbreite haben und die Kreisgrößen können 1 Drittel bis 1 halb Toolgröße sein.
    Schnell haben wir festgestellt, dass wenn man Kreise statt Striche macht die Fläche auch glatt wird.
    Allerdings muß bei den Minitools das Pech etwas weicher sein, weil dort mit weniger Druck und weniger schnell poliert wird
    daher weniger warm und deshalb weniger weich wird.
    Sehr interessant war das wir den Astigmatismus mit dem 170 mm Minitool = 1 Drittel des Spiegeldurchmessers
    mit 45° gekreuzten Strichen und anschließenden Kreisen sogar berechenbar beheben konnten.
    Den Laserstern auf eine Wand zu projektieren war eine gute Idee von Dir so konnte ich mit dir via Skype Beobachtung
    mit dir ferntesten und erstmals mit der Berechnung des Astigmatismus durch den Bündelabstand dem Knickastigmatismus
    entgegen wirken und aufheben. Dies hat den Vorteil dass man dadurch den reinen Astigmatismus des Spiegels sehen kann
    und die Astigmatismusachse genauer gefunden wird.
    Da der Laserpunkt sehr klein ist war der Sterntest sehr empfindlich und du konntest zum Schluss den Fokus der Achsen sogar
    auf +- 0,03 mm genau treffen.
    Da dieses Thema noch gefragt wurde habe ich mir nun für die Forenteilnehmer einen 205 mm f/4,04 Spiegel verspannt
    bis er 1,5 L Wellenfront Astigmatismus hat und diese Aufnahmen gemacht.
    Wie man sieht ist es extrem schwierig bei einem parabolisierten lichtstarken Spiegel den Astigmatismus zu messen.
    So wohl ohne Maske und auch mit Maske. Aber die Bilder sind wenigstens interessant.




    Einfacher geht es mit einem sphärischen Spiegel.
    Hier konnte ich den Fokus sogar auf +- 0,02 mm genau messen.


    Hoffe dass dadurch mehr bekannt wird wie wertvoll es ist den Spiegel noch vor dem Parabolisieren
    auf Astigmatismus zu prüfen.
    Das hat 2 Vorteile.
    Erstens, er kann exakt gemessen werden und zweitens man kann Flächendeckend polieren da das
    Tool überall passt.


    Viele Grüße
    Alois