Hallo Klaus
Dein NGC604 ist spitze, hab ich mit meinen 8/F4 Newton plus DSLR so noch nicht ansatzweise hinbekommen.
Zu Deinen Fragen.
Die Auflösung alleine ist doch nur am Planeten oder Mehrfachsternen intresant.
Für ein gutes Bild eines Kugelhaufens ist doch die Grenzgröße mindestens genauso wichtig wie die stellare Halbwertsbreite.
Die Öffnung des Teleskops bestimmt die erreichbare stellare Grenzgröße, die stellare Grenzgröße wächst linear mit dem Optikdurchmesser, unabhängig von der Blende.
Deswegen wurden ja auch solche Kleinteile wie das 10m Keck gebaut.
Die werden in einer unterdurchschnittlichen Nacht, im sichtbaren Licht, auch keine bessere Auflösung haben wie das überragende Bild, das mit dem 60cm Hypergraphen aufgenommen wurde.
das Keck müßte aber mit identischer Belichtungszeit min 3 mag tiefer blicken können.
Die Auflösung von einen größeren, guten Amateurteleskop ist vom Seeing begrenzt.
Wenn die CCD in einer sehr guten Nacht 2-3 Pixel Halbwertsbreite liefert passt sie optimal zum Teleskop.
Bei dem spitzen M33 Bild, aufgenommen mit ca 5m Brennweite, 9my Pixel und 1" Seeing müßten die Sterne eine Halbwertsbreite von ca. 2,7 Pixeln haben.
Man sieht eindrucksvoll, das wenn alles past, große Optiken auch mehr Auflösung bringen.
Aber 1" Auflösung am Chip ist schon sehr sportlich. Es ist ja nicht nur das atmosphärische Seeing was das Bild verschlechtert.
Es kommen ja noch Tubusseing, Kuppelspaltseeing, Nachführfehler, Vibrationen, Fokusfehler usw hinzu.
Ich denke ca 2" Auflösung sollten ab und zu auch von guten ländlichen Standorten machbar sein, was mit ca. 0,7" je Pixel optimal ausgenutzt wird.
Gruß Uwe